An alle Anfänger/Leidensgenossen ;-)
Sowie ich hier lese, fangen die meisten von euch ja mit einem 450er an. Aber da dem ersten Heli meist ein zweiter folgt, dachte ich, vielleicht interessieren euch meine Erfahrung mit meinem ErstHeli, dem Shuttle von Hirobo.
Das ist ein 30er Heli bzw. 550er oder 600er glaube ich, diese Klasseneinteilung ist immer noch ein bisschen undurchsichtig für mich. Gut, ich muss zwar durchatmen, wenn er hochläuft, aber fliegen/schweben ist super.
Gegenstand meines Themas sollen aber nicht die Wahl des Helis oder meine Flugkünste sein, sondern ein Lipo-Vergleich unter brutalen "4D"- Anfängerbedingungen
Mit der Wahl des richtigen Laders und der Lipos musste ich mich schließlich auch beschäftigt....und selbst wenn das Hauptaugenmerk des willigen Anfängers auf dem Heli liegt.... so ganz uninteressant ist das Ganze mal nicht, wenn man sich vorstellt, wieviel Geld von so einem kleinen Lipo anhängt.
1) Zunächst also der Lader:
-Ultramat 18 von Graupner. Die Wahl wurde getroffen, da der Lader alles in einem hat, sprich kein zusätzliches Netzteil oder Balancer von Nöten ist. Ich wollte es am Anfang so einfach, sprich überschaubar, wie möglich halten..... Das war so schlau nicht (dazu mehr unten)
2) Dann die Lipos
- Graupner V-Maxx 6/4500 mAh und
- Thunder Power G6 Pro Power 4400 mAh
beides also 6S Lipos.
Ich habe mir je zwei gekauft, um diese miteinander vergleichen zu können. Die Profis werden jetzt sagen, überdimensioniert und teure Lipos, aber .... aus anderen Bereichen meine Erfahrung sammelnd, bin ich bislang zu dem Schluss gekommen, dass bei Akkus eher den besseren der Vorzug gegeben werden sollte. Zudem muss ich Dank meines Jobs nicht so 100 %auf den Preis gucken. Außerdem wollte ich nicht immer das ganze Ladegedöhne mitschleppen, sondern mir 4 Lipos mitnehmen. Wenn ich diese verflogen/verschwebt bin, dann lässt meine Konzentration auch merklich nach.
3) Erstfazit
Bei der Wahl des Laders war ich hinsichtlich der Leistung etwas kurzsichtig. Diesen habe ich zwar für nur (noch) 125 Euro erstanden, aber ich hatte mich von der 300 Watt Ladeleistung "blenden" lassen. Während der Lader zwar praktisch Das interne Netzteil "kann" nämlich nur 90 Watt.
Das bedeutet für meine "großen" lipos aber folgendes:
Ich kann diese Lipos "nur" mit maximal 3,8 A laden. Dies entspricht nicht einmal einem C. (C= Capacity; bei 4500 mAh ist ein C = 4,5) Gerechnet wird dabei wie folgt:
90 W (Leistung Lader) / 22.2V (Lipo) = 4.05 A Jetzt müsst ihr aber noch ein mAh in Abzug bringen, die ihr durch Wärme beim Ladevorgang verliert. Damit landet ihr in etwa bei 3.9 A. Dies entspricht gerundet 0,87 C bei den Graupner Lipos und 0,89 C bei den Thunder Power Lipos.
Die meisten werden zwar sagen, dass es immer besser ist, den Lipo möglichst schonen zu laden...aber manchmal möchte man doch vielleicht einen Quickie
und die Lipos könnten bis zu 4 C geladen werden. Mit einem C zu laden entspricht also einem einstündigen Ladevorgang.
Bitte beachtet, dass die "C-Angaben" auf den Akkus nur Entladeangaben sind. Die Ladeangaben sind meist wesentlich versteckter zu finden. Wenn man einen Lipo aber mit mehr als einem C laden kann, dann spricht man von "Schnellade-Lipos".
Für 450er Heli mit z.B. 3S/2200mAh/11.1 Volt Stunden sieht die Sache natürlich anders aus. Hier kann ich mit dem internen Netzteil auf ca. 3.5 C (max.) kommen. Sollte man nicht machen, aber...
Ansonsten ist das Ladegerät super einfach und mein anfänglicher Respekt vor der Ladetechnik hat sich schnell gelegt. Wie gesagt, im Nachhinein würde ich mir aber wahrscheinlich ein DUO-Gerät und externes Netzteil kaufen.
ßber die Akkus kann ich bislang (wird bei Interesse fortgesetzt) nur ein ersten Eindruck abgeben.
Preislich sind die Lipos nahezu identisch. Die Thunderpower sind etwas teurer, was an der besseren C Kennzahl liegt.
Die Lipos von Graupner sind etwas inkonsistenter hinsichtlich ihrer Leistungs- und Größeangaben. ßber ein Mehr an Leistung beschwert man sich ja eigentlich nicht
Ich habe alle Akkus 2x geladen und entladen.
Das braucht man zwar nicht zwingend, sollte man aber tun, wenn man die Zeit und Muße hat. Die Zellen sind nämlich "konserviert und werden beim erstmaligen Laden aktiviert. Daher sollten die Zellen möglichst schonend (0,25 - 0,5 C) entladen und geladen werden. Bei den großen Lipos ist man da wegen des Preises schon mal aufmerksam
Jedenfalls habe ich festgestellt, dass die Graupner Lipos deutlich mehr als 4.500 mAh aufweisen. Beide Lipos kommen fast an 5.000 mAh heran. Kann zwar Zufall sein, aber... Leider sind die Lipos dadurch aber auch einen Tick größer als angegeben. Dies führt bei mir dazu, dass ich diese nur schwer in den Akkuschacht versenkt bekomme. Die ThunderPower machen dagegen nahezu eine Punktlandung.
Verarbeitungsqualität der Zellen untereinander ist bei beiden Akkus perfekt. die Zellen sind so identisch, dass ich am Anfang gedacht habe, ich bediene das Ladegerät falsch.
Die Graupner Lipos werden gleich mit einem Stecksystem (G3.5) ausgeliefert, so dass man diese sofort benutzen kann. Bei den Thunder Power Lipos muss man noch löten, entweder man beident sich desselben Stecksystem oder entsprechender 4mm Buchsen. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung desselben Herstellers (Lader und Lipo) ist auch, dass man keinen weiteren Balancer Adapter braucht. In meiner Anfängereuphorie bin ich davon ausgegangen, dass die Balancer Stecker genormt sind, aber weitgefehlt...wäre ja zu einfach. Bei den meisten Ladern liegen aber die entsprechenden Adaptersystem bei. Bewahrt diese gut auf! könnte ja sein, dass ihr diese nochmal braucht
So als nächstes, d.h. nach den ersten 10 Testflügen mit allen Akkus werde ich euch über die Flugdauer berichten. Habe ich noch nicht ganz zusammen, werde mich ranhalten...
Für alle Fragen/Anmerkungen rund um L&L, stehe ich euch selbstverständlich zur Verfügung.
VG JL
Sowie ich hier lese, fangen die meisten von euch ja mit einem 450er an. Aber da dem ersten Heli meist ein zweiter folgt, dachte ich, vielleicht interessieren euch meine Erfahrung mit meinem ErstHeli, dem Shuttle von Hirobo.
Das ist ein 30er Heli bzw. 550er oder 600er glaube ich, diese Klasseneinteilung ist immer noch ein bisschen undurchsichtig für mich. Gut, ich muss zwar durchatmen, wenn er hochläuft, aber fliegen/schweben ist super.
Gegenstand meines Themas sollen aber nicht die Wahl des Helis oder meine Flugkünste sein, sondern ein Lipo-Vergleich unter brutalen "4D"- Anfängerbedingungen
Mit der Wahl des richtigen Laders und der Lipos musste ich mich schließlich auch beschäftigt....und selbst wenn das Hauptaugenmerk des willigen Anfängers auf dem Heli liegt.... so ganz uninteressant ist das Ganze mal nicht, wenn man sich vorstellt, wieviel Geld von so einem kleinen Lipo anhängt.
1) Zunächst also der Lader:
-Ultramat 18 von Graupner. Die Wahl wurde getroffen, da der Lader alles in einem hat, sprich kein zusätzliches Netzteil oder Balancer von Nöten ist. Ich wollte es am Anfang so einfach, sprich überschaubar, wie möglich halten..... Das war so schlau nicht (dazu mehr unten)
2) Dann die Lipos
- Graupner V-Maxx 6/4500 mAh und
- Thunder Power G6 Pro Power 4400 mAh
beides also 6S Lipos.
Ich habe mir je zwei gekauft, um diese miteinander vergleichen zu können. Die Profis werden jetzt sagen, überdimensioniert und teure Lipos, aber .... aus anderen Bereichen meine Erfahrung sammelnd, bin ich bislang zu dem Schluss gekommen, dass bei Akkus eher den besseren der Vorzug gegeben werden sollte. Zudem muss ich Dank meines Jobs nicht so 100 %auf den Preis gucken. Außerdem wollte ich nicht immer das ganze Ladegedöhne mitschleppen, sondern mir 4 Lipos mitnehmen. Wenn ich diese verflogen/verschwebt bin, dann lässt meine Konzentration auch merklich nach.
3) Erstfazit
Bei der Wahl des Laders war ich hinsichtlich der Leistung etwas kurzsichtig. Diesen habe ich zwar für nur (noch) 125 Euro erstanden, aber ich hatte mich von der 300 Watt Ladeleistung "blenden" lassen. Während der Lader zwar praktisch Das interne Netzteil "kann" nämlich nur 90 Watt.
Das bedeutet für meine "großen" lipos aber folgendes:
Ich kann diese Lipos "nur" mit maximal 3,8 A laden. Dies entspricht nicht einmal einem C. (C= Capacity; bei 4500 mAh ist ein C = 4,5) Gerechnet wird dabei wie folgt:
90 W (Leistung Lader) / 22.2V (Lipo) = 4.05 A Jetzt müsst ihr aber noch ein mAh in Abzug bringen, die ihr durch Wärme beim Ladevorgang verliert. Damit landet ihr in etwa bei 3.9 A. Dies entspricht gerundet 0,87 C bei den Graupner Lipos und 0,89 C bei den Thunder Power Lipos.
Die meisten werden zwar sagen, dass es immer besser ist, den Lipo möglichst schonen zu laden...aber manchmal möchte man doch vielleicht einen Quickie
und die Lipos könnten bis zu 4 C geladen werden. Mit einem C zu laden entspricht also einem einstündigen Ladevorgang. Bitte beachtet, dass die "C-Angaben" auf den Akkus nur Entladeangaben sind. Die Ladeangaben sind meist wesentlich versteckter zu finden. Wenn man einen Lipo aber mit mehr als einem C laden kann, dann spricht man von "Schnellade-Lipos".
Für 450er Heli mit z.B. 3S/2200mAh/11.1 Volt Stunden sieht die Sache natürlich anders aus. Hier kann ich mit dem internen Netzteil auf ca. 3.5 C (max.) kommen. Sollte man nicht machen, aber...
Ansonsten ist das Ladegerät super einfach und mein anfänglicher Respekt vor der Ladetechnik hat sich schnell gelegt. Wie gesagt, im Nachhinein würde ich mir aber wahrscheinlich ein DUO-Gerät und externes Netzteil kaufen.
ßber die Akkus kann ich bislang (wird bei Interesse fortgesetzt) nur ein ersten Eindruck abgeben.
Preislich sind die Lipos nahezu identisch. Die Thunderpower sind etwas teurer, was an der besseren C Kennzahl liegt.
Die Lipos von Graupner sind etwas inkonsistenter hinsichtlich ihrer Leistungs- und Größeangaben. ßber ein Mehr an Leistung beschwert man sich ja eigentlich nicht
Ich habe alle Akkus 2x geladen und entladen. Das braucht man zwar nicht zwingend, sollte man aber tun, wenn man die Zeit und Muße hat. Die Zellen sind nämlich "konserviert und werden beim erstmaligen Laden aktiviert. Daher sollten die Zellen möglichst schonend (0,25 - 0,5 C) entladen und geladen werden. Bei den großen Lipos ist man da wegen des Preises schon mal aufmerksam
Jedenfalls habe ich festgestellt, dass die Graupner Lipos deutlich mehr als 4.500 mAh aufweisen. Beide Lipos kommen fast an 5.000 mAh heran. Kann zwar Zufall sein, aber... Leider sind die Lipos dadurch aber auch einen Tick größer als angegeben. Dies führt bei mir dazu, dass ich diese nur schwer in den Akkuschacht versenkt bekomme. Die ThunderPower machen dagegen nahezu eine Punktlandung.
Verarbeitungsqualität der Zellen untereinander ist bei beiden Akkus perfekt. die Zellen sind so identisch, dass ich am Anfang gedacht habe, ich bediene das Ladegerät falsch.
Die Graupner Lipos werden gleich mit einem Stecksystem (G3.5) ausgeliefert, so dass man diese sofort benutzen kann. Bei den Thunder Power Lipos muss man noch löten, entweder man beident sich desselben Stecksystem oder entsprechender 4mm Buchsen. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung desselben Herstellers (Lader und Lipo) ist auch, dass man keinen weiteren Balancer Adapter braucht. In meiner Anfängereuphorie bin ich davon ausgegangen, dass die Balancer Stecker genormt sind, aber weitgefehlt...wäre ja zu einfach. Bei den meisten Ladern liegen aber die entsprechenden Adaptersystem bei. Bewahrt diese gut auf! könnte ja sein, dass ihr diese nochmal braucht
So als nächstes, d.h. nach den ersten 10 Testflügen mit allen Akkus werde ich euch über die Flugdauer berichten. Habe ich noch nicht ganz zusammen, werde mich ranhalten...
Für alle Fragen/Anmerkungen rund um L&L, stehe ich euch selbstverständlich zur Verfügung.
VG JL