ich denke, es ist geschafft!
Das Ganze ist eine lange spannende Geschichte. Zunächst möchte ich erst einmal allen danken, die mir versucht haben, mit Tips und Vorschlägen zu helfen. Ich hatte den Eindruck, die ganze Heligemeinde leidet mit. Viele e-mails und Anrufe habe ich erhalten. Ich möchte Bernd Pöting danken, der vollen Einsatz bei den Flugtests zeigte. Ich bekam Anrufe von Ralf Dahm, Erhard Manthei, Meinrad Debatin und Dave Withney von NHP, um nur einige bekannte Namen zu nennen. Christof Rothe versorgte mich mit Rotorblättern, die ich in Mengen verheizte. Gerd Guzicki (Joker-Hersteller) kam extra zu mir gefahren und brachte mir für Experimente seinen Rotorkopf mit. Um dem Blattflattern auf die Spur zu kommen, filmte er mutig einige NT-Flüge bis wir glücklicherweise eine Sequenz im Kasten hatten.
Was sich da abspielt, konnte man zwar erahnen, aber nicht glauben. In Zeitlupe konnte man sehen, wie schlagartig die Blätter in ein Resonanzschwingung mit Amplituden von bis zu ca. 20 cm an den Spitzen gerieten. Das Ganze sah aus, als wollte der NT mit Flügelschlägen wie ein Vogel und nicht mit einem Drehflügel fliegen. Versuche mit einer 5mm Paddelstange zeigten, dass sich die Resonanzerscheinung nicht abwenden ließ. Die Amplituden wurden kleiner, aber die Resonanzfrequenz lag höher. Offensichtlich beeinflussen sich also die Rotorblätter und die Paddelstangeneinheit gegenseitig, die ja im Gegensatz zu herkömmlichen Rotorköpfen verschiebbar gelagert ist. Die Resonanz wird meistens beim Nulldurchgang der Blätter ausgelöst.
Am Dienstag rief mich Mark Juhrig an. Wer öfters mal ins Forum schaut kennt Ihn bestimmt. Das ist der nette Kerl, der noch länger ist als ich (so lang, dass er seinen Hubi selbst bei Loopings meistens von oben betrachtet [img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle] ). Er hat einen meinen NTs zu einem ET umgebaut, den er seit einigen Wochen erfolgreich fliegt. Mark versteht viel von Elektronik und Schwingungen, sowie Resonanzen und Rückkopplungen. Er erzählte mir, dass es konstruktionsbedingt durch die Massenträgheit der verschiebbaren Paddelstangeneinheit zu einer wunderbaren Rückkopplung zwischen der Einheit und den Rotorblättern kommt, die sich verstärkt und gegenseitig aufschwingt (Resonanz). Aber was noch viel besser ist, er hatte gleich auch eine geniale und einfache Lösung parat, wie man das Problem in den Griff bekommt. Zitat Mark: -verlege probehalber die Anlenkung der Blatthalter auf die Rückseite des Rotorblattes, dadurch erhältst Du eine Mitkopplung und jeder Regelungstechniker wird Dir versichern, dass Mitkopplungen nicht schwingfähig sind- Zitat Ende. Nach kurzer Gedenkpause wurde mir klar: \"Das ist es!\".
Der Hammer an der Sache ist, dass man für diesen Versuch einfach nur die Blattgriffe um 180 Grad drehen muß (die Blätter müssen natürlich nach wie vor mit der Nasenleiste in Drehrichtung zeigen [img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle] ). Die Pitchrichtung muß senderseitig auch umprogrammiert werden. D.h. bei Positiv-Pitch wandert die Taumelscheibe nach unten. Die zyklische Steuerung ändert sich nicht und kann so belassen werden. Die Prozedur dauert keine 5 Minuten. Am besten löst man eine Blattlagerwellenschraube NT-0119, damit man die Blattgriffe mit den Mischhebeln soweit auseinanderziehen kann, dass die Mischhebel beim Herüberschwenken aneinander vorbeikommen. Die Kugel an der Paddelstangenwippe wird nun in die bereits vorhandene gegenüberliegende M3 Gewindebohrung eingeschraubt. Das einzige Teil, das ausgetauscht werden muß, ist jeweils der M3x4mm Kugelbolzen außen am Mischhebel. Er wird gegen einen M3x9mm Kugelbolzen gewechselt. Das Verbindungsgelenk NT-0131 führt dann genau senkrecht herunter zu dem Kugelgelenk der Wippe NT-0124. Das ist wichtig, da es sonst zu einem verkehrten Blattrücksteuerungseffekt kommt. Nach dem Umbau sieht es nachher so aus, als wollte man einen Rechtsdreher mit verkehrt montierten Blättern fliegen.
Nachdem mein Versuchshubi (der Flatterkönig, den ich nun schon 5x mehr oder weniger gecrasht habe) wieder aufg
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