Anfang des Jahres hatte ich große Lust auf einen Heli, ohne FBL-Elektronik, Rettungs-Modi, Governer-Funktion oder HV-Setup. Es sollte einfach ein stinknormaler, klassischer Modellhubschrauber sein. Geworden ist es schließlich ein gebrauchter Align T-Rex 600 Nitro Pro Limited Edition, der wie folgt ausgestattet ist:
Mechanik: Stock
Rotorkopf: Paddelkopf
Kreisel: GY520
TS-Servos: Align DS 610
Heckservo: Align DS 650
Gasservo: Savöx 1290 MG (vormals DS 620)
BEC: Align 2in1 BEC/Glüheinheit, Hacker ECO X 2S 1800mAh
Governor: Align RCE G-600
Motor: Align 50er, vermutlich HYPER, Metalllüfterrad
Reso: Align 50er
Empfänger: Spektrum AR7000 + Sat /DSM2
Sprit: SimProp CoptaMIX, 30% Nitro, 20% Klotz-ßl (niedrige Viskosität)
Die Mechanik habe ich komplett demontiert, gereinigt und verschlissene Bauteile wie Kugellager, Kugelpfannen, usw. getauscht. Den Motor lies ich allerdings komplett unangetastet. Ich fliege zwar schon einige Jahre Helis aber ein Verbrenner ist komplett Neuland für mich. Daher auch mein Post: Vom Vorbesitzer kam die Info zum Motor, dass er Ihn mit 30% Nitro geflogen ist. Das habe ich so übernommen. Am Vergaser habe ich nichts verstellt. Vor vier Wochen durfte der Heli dann wieder in die Luft. Der Motor sprang zügig an und lief sauber im Standgas. Dabei war kaum Rauch zu sehen. Das Hochlaufen klappte auch ganz gut. Allerdings musste ich mit dem Gas etwas behutsam sein, da der Motor sonst ausging. Auf Nenndrehzahl rauchte es schon sehr stark aus dem Auspuff. Nach den Flügen war der Heli immer recht gut mit einem ßlfilm eingeschmiert. Teilweise hingen sogar Tröpfchen unten am Getriebegehäuse. Drehzahlen waren etwa 1800 und 2200 U/min mit Gov.-Regelung und 10° Pitch.
Nach fast vier Liter Flugzeit bzw. Flügen, stellte der Motor schlagartig in der Luft ab. Mit Glück gelang mir eine Auro und es blieb alles heile. Der Motor allerdings war fest und lies sich auch mit etwas Gewalt nicht mehr drehen. Ebenfalls fiel mir auf, dass das Gasservo nun quietsche bei schnellen Bewegungen und die Drosselklappe am Vergaser klemmte stellenweise leicht.
Bei der Demontage des Motors stellte ich folgendes fest: Das Pleuel hat´s verrissen, der Kolben war fest und ließ sich nur mit leichten Hammerschlägen aus der Garnitur schieben. Leider konnte ich anschließend nicht prüfen, ob der Kolben wieder leichtgängig läuft, da das Pleuel den Kolben beschädigt hatte. Ansonsten sprechen die Bilder für sich.
Was meint ihr? Hab ich etwas fundamentales falsch gemacht oder war´s einfach nur Pech? Den Weg des Governor hab ich von Standgas bis Vollgas eingelernt, wobei beides nicht press am jeweiligen Endanschlag der Drosselklappe war.
Da die benötigten Ersatzteile über 150€ kosten würden, entschied ich mich dazu, gleich einen neuen OS 50 SX-H Hyper für (abzgl. Rabattaktion) 175€ zu kaufen. Zum Thema "Einlaufen", lese ich mich gerade ein. Fragen dazu kommen später

Aber welchen Sprit soll ich zukünftig kaufen? Wieviel Nitro sollte es am besten sein, für hauptsächlich eine lange Lebensdauer mit einer Briese -Power-? Brauch ich unbedingt diesen -Kurbelwellen-Klemmschlüssel-, um die Mutter auf der Kurbelwelle (im Lüfterrad) fest zu ziehen, oder kann ich die einfach -gegen- das Lüfterrad fest ziehen?
Soweit erst mal.
Danke und Gruß
Sebastian
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