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Kunststoff Zahnräder fetten?

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  • Heiner
    Member
    • 04.12.2009
    • 41
    • Heinrich
    • Essen
    • 4
    • 1

    Kunststoff Zahnräder fetten?

    Soll man Kunststoff Zahnräder fetten? Da gehen die Meinungen weit auseinander. Vielen Dank für eure Hilfe
  • chris-de
    Member
    • 06.07.2011
    • 764
    • Christoph
    • Bielefeld
    • 652
    • 470

    #2
    Nicht zwingend notwendig, hilft aber um einen ruhigeren, sparsameren, und verschleißärmeren Lauf zu erzeugen. Wenn schmieren dann zB mit Kettenfett, Gear Lube, PTFE Spray. Wichtiger als eine Schmierung ist aber definitiv ein gut eingestelltes Zahnflankenspiel.

    Compass 6HV, EC 135 Roban 800 modifiziert, Airwolf 600, Graupner MZ-24

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    • JMalberg
      RC-Heli TEAM
      • 05.06.2002
      • 22440
      • J
      • D: um Saarbrücken drum rum
      • 3.917
      • 3.842

      #3
      Auch bei Kunststoffzahnradpaarungen existiert Reibung und damit Wärme. Die Wärme ist mWn gerade bei Kunststoff nicht unbedingt verschließmindernd.
      Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten oder nachfragen!
      Der Dunning-Krueger-Effekt ist immer und überall!

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      • Fetzi
        Senior Member
        • 10.07.2013
        • 3392
        • Sascha
        • Deutschland
        • 2.484
        • 3.072

        #4
        wenn ich was mache, dann nur mit Trockenschmiermittel, das funktioniert wunderbar und ergibt keinen Dreckmagnet.

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        • Heli87
          Senior Member
          • 11.10.2016
          • 7891
          • Torsten
          • 3.637
          • 2.757

          #5
          Also prinzipiell ist das schon gut.
          Nur haben unsere Staubsauger in der Regel kein gekapseltes Getriebe und Dreck im Fett wirkt wie Schmirgelpapier.

          Wenn dann DryFluid Gear, aber auch das ist Schweinerei.
          Zuletzt geändert von Heli87; 30.08.2024, 14:28.

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          • chaesfuess
            Senior Member
            • 07.01.2009
            • 1640
            • christian
            • Schweiz
            • 1.198
            • 179

            #6
            Ich habe in all denn Jahren noch nie ein offenes Kunststoffgetriebe gefettet.
            Hatte noch nie ein Problem damit, und noch nie ein Zahnrad wegen Abrieb, oder Verschleiss gewechselt.
            Die meisten Zahnräder bestehen aus POM, oder PA und weisen somit eine hohe Verschleissfestigkeit auf und sind selbstschmierend. Genau so werden auch Kunststoffgleitlager aus POM und PA gefertigt.

            Wichtig ist aber, dass das Zahnflankenspiel stimmt.

            Gruss Christian
            Goblin 280, Goblin 770, Super Puma

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            • thomas1130
              RC-Heli TEAM
              Admin
              • 26.11.2007
              • 25383
              • Thomas
              • Österreich
              • 9.453
              • 4.941

              #7
              Ich "fette" grundsätzlich alles - mit Maß und Ziel natürlich - aber finde es läuft dann leiser und angenehmer..

              (- fliege aber auch nicht in sehr staubiger Umgebung)

              PS: natürlich nicht mit "Fett" - deswegen oben die Anführungszeichen - sondern mit passenden Schmiermitteln..
              Zuletzt geändert von thomas1130; 01.09.2024, 13:08.
              Stay hungry. Stay foolish. (SJ)

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              • uboot
                Senior Member
                • 16.05.2013
                • 3440
                • Wolfgang
                • Luftraum um FFB
                • 958
                • 872

                #8
                PTFE (Teflon) - basierte Gleitmittel setzen den Reibungskoeffizienten deutlich herab und führen als Nebeneffekt zu einem ruhigeren Lauf.
                Fette und noch schlimmer, Öle, führen zu einem Schmutzfilm und erodieren damit die Oberfläche der Kunststoffteile.
                Teflonmittel haften gut an der Oberfläche (wenn sie sparsam aufgetragen werden und vor dem Betrieb antrocknen können), während Fette und Öle abgeschleudert werden.
                Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

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                • Chris Lange
                  Senior Member
                  • 13.05.2005
                  • 5191
                  • Christian
                  • 69469 Weinheim
                  • 1.005
                  • 375

                  #9
                  Der POM Reibwert ist ca bei 0,1-0,5
                  Der vom PTFE ist bei ca 0,25

                  Wobei die Geschwindigkeit und der Druck eine große Rolle spielen und man in der Tabelle der Quelle mehrere Prüfergebnisse vergleichen kann. Scheinbar bringt das PTFE erst Vorteile, wenn Geschwindigkeit und Druck hoch sind.

                  Quelle: Reibungs- und Verschleißkennwerte von Kunststoffen - Tabellen

                  Vielleicht ist das des Rätsels Lösung. Eine Überschneidung (je nach Anwendung) der Reibwerte, erzeugt bei manchen Piloten keinen Unterschied und der nächste findet es toll mit dem weisem Pulver an den Pom Räder. Ich hab das mal ne zeitlang getestet, hätte mir es damals mit viel Wunschdenken ggf einbilden können, dass ich da einen Unterschied bemerke (ausser das die schwarzen Ritzel weisse Zahnflanken hatten) und habe es wieder sein lassen. Geräusche aus dem Getriebe sind meistens (soweit ich das verstehe) Vibrationen und Resonanzen. Mit einer geänderten Gleitreibung der Komponenten kann man die Effekte verändern. Ob ein zusätzlicher Schmierstoff für weniger Verschleiss sorgt oder einen besseren Getriebelauf, sei mal dahingestellt. Meiner Ansicht nach ist das Getriebefetten eine Änderung und nicht zwangsläufig eine Besserung. Was ich als zielführender empfunden hatte, war die ordentliche Einstellung der Getriebpaarung und die regelmäßige Prüfung von z.b. der Motorlagern/Wellenlager der Getriebe. Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitsstier. Wenn sich die Geräuschkulisse einer Maschine langsam verändert, könnte das irgendwann zu dem Ergebnis führen, dass Schmierstoffe es wieder bessern. Wenn man ein lautes Getriebe aus Gleitlagerkunststoff (POM/PEEK) besitzt, muss nicht zwangsläufig der Schmierstoff das einzige Mittel der Wahl sein. Der Ursprung kann auch ein schleichender Defekt oder Verschleiss an Lagerstellen wie eingelaufene Wellen etc. sein. Während neue Getriebe manchmal noch ein wenig einlaufen müssen. Aus den Gründen schmiere ich meine Getriebe nicht mehr. Die ersten Flüge habe ich manchmal ganz feinen Kunststoffabrieb an den Zahnräder, der aber nach 5 bis 10 Flügen verschwindet und seit dem dann so bleibt.

                  Moin

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                  • uboot
                    Senior Member
                    • 16.05.2013
                    • 3440
                    • Wolfgang
                    • Luftraum um FFB
                    • 958
                    • 872

                    #10
                    Für den Heiner bedeutet es, daß er weder fetten, noch ölen soll; was er an Trockenschmierstoff aufbringt, ist seinem Gefühl überlassen. Ob mit oder ohne, macht er keinen Fehler.
                    Es sei denn, er hat eine Hochleistungsmaschine, dann ist Trockenschmierstoff vorteilhaft.
                    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

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                    • Chris Lange
                      Senior Member
                      • 13.05.2005
                      • 5191
                      • Christian
                      • 69469 Weinheim
                      • 1.005
                      • 375

                      #11
                      Ich bin mir da nicht sicher, ob die Annahme, dass es bei einer Hocleistungsmaschine etwas bringt pauschal erstellt werden kann. Meiner Ansicht nach, sind Hochleistungshelis auch mit entsprechend großen Zahnflanken und Kontaktflächen ausgestattet. Vielleicht bringt es etwas, wenn man eine 20 Jahre alte Mechanik, die für eine Jive 80 mit Pyro 700 entwickelt wurde, heute mit 135A Regler an einem 4525er Motor fliegt? Ich meine, wenn ich mein Getriebe vergewaltige und für einen Artfremden Einsatzzweck nutze, muss ich ggf auch Versuche machen, ob ich die Stabilität der Komponenten mit Zusätzlichen Maßnahmen erhöhen kann. Das kann aber genausogut ein Gegenlager am Motor bedeuten oder eben ein besonderer PTFE Schmierstoff. Zu Zeiten der Telemetrie ist es uns ja möglich, die Laständerungen durch entsprechende Maßnahmen in den Stromwerten zu erkennen. Man muss sich nicht mehr einzig auf sein "Gefühl" verlassen, sondern kann messen, was so eine Maßnahme an Effektivität bringt. Wenn sich die Getriebelast durch den Schmierstoff nicht ändert, läuft das Getriebe auch nicht nennenswert leichter. In dem Fall geht es nur noch um Verschleissmerkmale und diese sind bei den POM/Stahl Getriebepaarungen und der Anwendung im Heli (meines Erachtens) zu vernachlässigen.
                      Moin

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