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  • Onkel Marmann
    Onkel Marmann

    #1

    Kupferlackdraht verlöten

    Hallo Leute,

    weil ich andere Stecker an meinen Motor (Align Brushless für den 700er DFC) anlöten wollte, die Kabel eh mehr als lang genug waren, hab ich kurzerhand einfach die ab Werk verlöteten Stecker direkt hinter dem Stecker abgeschnitten.

    Erst als sie ab waren, kam mir die Sache mit dem Kupferlackdraht, der ja wohl nicht so ohne weiteres zu verlöten ist...hätte besser die alten Stecker rausgelötet...aber jetzt ist es halt so.

    Nun die Frage:

    An der Stelle, wo ich abgeschnitten habe, waren die Motorkabel noch leicht verzinnt.
    Mit einem starken, heißen Lötkolben (80W) haben die Kupferkabel das Lötzinn recht gut aufgenommen.

    Ich habe extra lange die Kabelenden heißgemacht und mehrmals wieder neuverzinnt.

    Der Motor läuft auch (allerdings bisher nur ein Testlauf ohne Last...der Heli ist noch im Bau)...aber ich frage mich, ob das wirklich jetzt so ausreichend war.

    Man liest ja die verschiedensten Dinge darüber.

    Aber: Kupferlackdraht (wenn der Lack dran ist) sollte ja kein Zinn aufnehmen....
    Bei mir hat der stark erhitzte Draht das Zinn aufgenommen...kann ich dies dann als sicheres Zeichen eines stromfesten Kontaktschlusses werten??
  • f.riedel
    f.riedel

    #2
    AW: Kupferlackdraht verlöten

    hallo,

    ... die abisolierten adern der kabel mit einem "Drehmel" mit drahtbürste "entlacken" - dann verlöten.

    gruss frank

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    • Andrè Bochmann
      Senior Member
      • 23.11.2003
      • 2066
      • André

      #3
      AW: Kupferlackdraht verlöten

      Vielleicht gehst Du auf Nummer sicher, lötest die vermeintlich saubere Lötverbindung wieder ab, schleifst die Kupferdrähte mit mittlerem Sandpapier plank, verzinnst neu,
      lötest die Stecker neu an und gehst mit ruhigem Gewissen fliegen.

      investiere die halbe Stunde...

      LG André
      LG André

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      • Onkel Marmann
        Onkel Marmann

        #4
        AW: Kupferlackdraht verlöten

        Ich hab vorhin die Stecker nochmal rausgelötet und wollte sie mit Schmirge o.ä. blankreiben, um sicher zu gehen.

        Aber: Die Verzinnung hält so bombenfest, ich hab keine Ahnung wie ich die auseinander bekomme.
        Wenn ich die Verzinnung wieder verflüssige und den ßberschuss abklopfe, dann sind die kabel immer noch so fest miteinander verzinnt...

        Deswegen dachte ich ja auch: Wenn es so gut verlötet ist, dann wird der Lack wohl verbrannt sein...

        Wie bekomm ich denn die einzelnen Litzen wieder vom Zinn befreit?

        Kommentar

        • Drachentöter
          Member
          • 07.05.2006
          • 779
          • Thomas
          • UnterschleiÃ?heim

          #5
          AW: Kupferlackdraht verlöten

          Hallo,

          ich stand auch mal vor diesem Problem ( Scorpion Motor) und würde die Kabel nie wieder kürzen.
          Nun ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Ich habe die Kabel auch mit Schleifpapier bearbeitet, aber noch eine bessere Lösung ist, wenn du dir so ein ßtzset für Leiterplatten besorgst.
          Da kannst du ausgehen, dass die Lötverbindung passt.

          ThomasD

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          • Flip73
            Member
            • 29.03.2013
            • 522
            • Philipp
            • Wild auf der Wiese um HH

            #6
            AW: Kupferlackdraht verlöten

            Hmmm,
            jetzt macht mir mal kein schlechtes Gewissen
            Hab grad genau das gleiche bei meinem 550er gemacht.
            Ebenfalls mit dem Lötkolben solange drangehalten bis die Drähte Zinn aufgenommen hatten und dann in die Stecker eingelötet.

            War auch schon 3 Akkus damit fliegen, ging.
            Vielleicht sollte ich nächstesmal nachsehen ob die Stecker heiß werden wegen zu hohem ßbergangswiderstand?

            Wollte das eigentlich nicht nochmal überarbeiten
            EXO500, KDS550, X50n, L600SX, Rex700N DFC, T8FG

            Kommentar

            • Onkel Marmann
              Onkel Marmann

              #7
              AW: Kupferlackdraht verlöten

              Ok...zumindest beruhigt es schon mal, wenn du es auch so gemacht hast und dein 550er ja scheinbar fliegt...Jetzt sag mir nur noch, dass du ihn auch schon richtig rangenommen hast

              Nun, ich würde ja wie gesagt mir die Mühe nochmal machen, aber die Kabel sind so gut verzinnt, da müsste ich so kange rumschmirgeln, dass ich eher noch Angst hätte, dass mir vor lauter mechanischer Beanspruchung die Kabel noch brechen.

              Was ich bräuchte wäre jemand der mir entweder sagt:

              "Keine Sorge, wenn das Kabel das Zinn aufgenommen hat, dann muss der Lack abgewesen sein...alles in Ordnung"

              oder halt:

              "Vorsicht, auch wenn der Lack noch an dem kabel dran war kann das Lotzinn gut aufgenommen worden sein...machs besser neu"


              Meiner Meinung nach sollte aber gelackter Kupferdraht kein Zinn aufnehmen...es sollte abperlen....und wenn es nicht abperlt schliesse ich daraus, dass der Lack abgewesen ist.
              Ein Teil des abgeschnittenen Kabels war ja sogar noch vorverzinnt gewesen....

              Kommentar

              • Flip73
                Member
                • 29.03.2013
                • 522
                • Philipp
                • Wild auf der Wiese um HH

                #8
                AW: Kupferlackdraht verlöten

                Naja, rangenommen im Bereich meiner Möglichkeiten
                Also ich kann Dir soviel sagen dass meine Kabel keinen Lötzinn angenmmen haben als der Lack noch dran war.
                Hab schon ne Weile dranhalten müssen bis die Isolierung weggeschmolzen war, hab immer Lötzinn zugeführt und abtropfen lassen, irgendwann hats ein wenig geblubbert und gequalmt und dann hat der Zinn gehalten.

                Ich schau einfach nach dem nächsten Flug nach den Steckern, sind sie heiß wird nachgearbeitet sonst bleibt es so.

                Ich denke du wirst deine Litzen eh nur schwer wieder auseinander bekommen.
                Also weiter abschneiden und nochmal machen oder mit Entlötlitze versuchen oder so lassen
                EXO500, KDS550, X50n, L600SX, Rex700N DFC, T8FG

                Kommentar

                • Onkel Marmann
                  Onkel Marmann

                  #9
                  AW: Kupferlackdraht verlöten

                  Ja, ich glaub ich werd es auch mal so lassen und austesten...

                  Zumal ich gerade etwas interessantes gestetet habe:

                  Ich hab hier noch nen alten, defekten Tuning-Brushless von nem 450er rumliegen.
                  Da hab ich mal den Stecker entlötet und das vom Hersteller verzinnte Kabel untersucht. Dazu hab ich das Kabel an der vorverzinnten Stelle mit nem Seitenschneider durchtrennt: Der ganze Querschnitt schaut schön silbrig aus....scheinbar durch und durch verzinnt.

                  Und jetzt kommts:
                  Mit nem billig Lötkolben hab ich versucht, an diesem Motorkabel noch mit Lack überzogenen Draht zu verzinnen....keine Chance!! Lötzinn haftet nicht...egal was ich mache.

                  Jetzt den 80W Lötkolben genommen, Kabel mit Lötzinn erhitzt...bruzel bruzel....Lötzinn wird aufgenommen...
                  Nach dem Erkalten auch diese Stelle durchgeschnitten: Einheitlich, silbrig glänzend...


                  Kurzum: Also ich denke schon, dass die Verzinnung geklappt haben dürfte....
                  Zumal ich den Vorgang beim 700er Motor mind. 5 mal wiederholt habe.

                  Kommentar

                  • kloÃ?
                    Member
                    • 15.05.2012
                    • 683
                    • Horst
                    • Fliegerklub Flugzeugwerft Dresden e.V.

                    #10
                    AW: Kupferlackdraht verlöten

                    Moin,

                    nur noch mal um die letzten Zweifel auszuräumen, sollten noch welche vorhanden sein: Du hast ja selber schon festgestellt, dass die Lackschicht jede Aufnahme von Lötzinn wirksam unterbindet. Das merkt man auch schön, wenn man Motoren selber wickelt und (z.B.) den bzw. die Sternpunkt(e) verlöten will. Wenn man da nicht ganz sauber gearbeitet hat und noch kleine Lackreste auf dem Draht zurück geblieben sind, dann fließt das Zinn exakt um die entsprechende Stelle herum. Da hat man nicht den Hauch einer Chance das Zinn an den Draht zu bekommen. Wenn deine Litze das Zinn aufgenommen hat, dann war die Lackschicht definitiv runter, damit kannst du sorglos fliegen. Das nächste Mal solltest du der Litze aber trotzdem zuerst mit mittlerem Schleifpapier zu Leibe rücken (so 120er...320er Körnung), dann kannst du das Ergebnis besser kontrollieren.

                    Grüße, Hagen
                    Der Modellflug ist der Amboss, auf dem die Speerspitze der Evolution geschmiedet wird

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