Wie Autorotationen leichter lernen

[Jörg Hofmann]

Hi Leute,

da ich damit jetzt endlich mal anfangen will/muss habe ich mir die Frage gestellt wie man die Autorots leichter lernt?
A.: mit mitdrehendem Heckrotor
B.: ohne mitdrehendem Heckrotor
will heißen:
Ist es zum erlernen der Autorot besser menn das Heck macht was man will und man dafür aber weniger Energie im Rotor hat (von der man eh noch nicht weiß wie sie einem reicht oder aber ist es besser "das Heck macht was es will" und man hat aber die max zur Verfügung stehende Energie im Rotor. Ich mache mir halt gedanken darüber wenn ich den Heli abfange und der Hero steht, dann dreht das Heck ja raus und ich habe keine chance es zu halten bzw. wenn´s wirklich zur Landung kommt und ich nehm´s Pitch raus - dann fällt der Heli um!!!!

Bin Euch sehr dankbar für Eure Erfahrungen (nicht Mutmaßungen)

Jörg

[Emtschi]

Wie Autorotationen leichter lernen

Hallo Jörg

Ich antworte dir weil meine erste Autorot erst ein Monat her ist und schildere dir meine Erfahrung.
Ich habe mit meiner "Schwebe" Kurve, das heisst mit minus 4 Grad Pitch und Standgas so viele Anflüge über Monate hinweg gemacht bis mir ein Kollege sagte stell doch mal entlich auf Autorot!
Tja das habe ich dann auch nach ein paar Tagen gemacht und es war voll Easy! 8)
Und jetzt zu deiner eigentlichen Frage.... Mein HeRo dreht auch mit bei meinem Rapi50V2 und es ist kein Problem, unterdessen reicht es sogar noch für eine Piruette vor dem aufsetzen. Der HeRo frisst auch nahezu keine Leistung wenn mann ihn nicht betätigt! überigens fliege ich auch während der AR mit HH. Also ich glaube dass es mit HeRo einfacher ist da mann den heli vor dem Aufsetzen noch positionieren kann.

Gruss Emtschi

PS: Wollte so lange schon AR's machen dass ich Luftsprünge machte als ich das erste mal aufsetzte!!!

[Kleinsi]

Wie Autorotationen leichter lernen

Hallo!
Ich glaube daß es ohne Heckrotor einfacher ist. Der Heli wird trotzdem nicht wegdrehen und du kannst aber nicht falsch steuern. Ich habe erst vor kurzem auf mitdrehenden Heckrotor umgerüstet und hab am Anfang das Heck falsch herum gesteuert, sobald ich mit dem Pitchknüppel im negativen Bereich war. Da legt sich wohl Ãm Hirn der Schalter auf Rückenflug um
Also am Anfang ohne find ich leichter, weil eine Funktion weniger. Solange du keine Kurve oder ßhnliches in deine AR einbauen willst ist es so leichter.
Mfg Kleinsi

[mille02]

Wie Autorotationen leichter lernen

Hallo Jörg,
mein Mille II ist ebenfalls mit einem mitrehenden Heckrotor ausgerüstet und ich konnte noch keine negativen Seiten dieser Konstellation feststellen. Im Gegenteil, wenn der Heli etwas schief reinkommt kannst Du nachsteuern!
@Emtschi
Vergess bei der Leistungsminimierung durch den Heckrotor nicht den Seitenwind. Falls dieser vorhanden ist, hält der Heckrotor den Heli auch hier in der Fluglage da der Kreisel ja noch arbeitet. Dies kann merklich Energie kosten. Natürlich ist das eher theoretisch, da ARs wohl ehen gegen den Wind geübt werden.
Noch einen Tip für Dich, Jörg:
Wie Emtschi schon geschrieben hat, die AR-Anflüge so häufig im Schwebeflug üben bis alles soweit sitzt und Du Dich auf die Pitchsteuerung konzentrieren kannst.
Ich habe vor der ersten AR den Heli in der AR-Phase auf den Boden gestellt und in der Funke so lange mehr Gas programmiert bis der Heli "leichter" wurde, also kurz vor dem Abheben war. So hast Du ausreichend Reserven um ein "hinklatschen" zu vermeiden und bist wesentlich freier im Kopf. Mit den nächsten ARs Gas immer weiter Richtung Standgas zurückfahren. Hat bei mir hervorragend geklappt.
Viel Glück, Roman

[muemmel]

Wie Autorotationen leichter lernen

Hi,

als einzigen wirklich gravierenden Nachteil eines mitdrehenden Heros würde ich sehen, daß bei versagendem Heckservo auch eine Autorotation den Heli nicht mehr retten kann.

Gruß Mümmel das Mümmel

[mille02]

Wie Autorotationen leichter lernen

Hi Steffen,
das kommt ganz darauf an wie er versagt! Da müsste schon das Heckrotorservo auf Anschlag fahren. Selbst beim Bruch des Anlenkungsgestänges richtet sich der Heckrotor neutral aus, versagen des HeRoantriebs machen aus dem mitdrehenden HeRo halt einen nicht mitdrehenden HeRo!
Viele Grüße, Roman

[Souk]

Wie Autorotationen leichter lernen

Hi,

ich habe beides geflogen. Der mitdrehende HeRo macht es leichter, den Heli noch in den Wind zu drehen, danach benötigt erkaum noch Energie. Ohne HeRo muß halt alles stimmen, bevor Du den Schalter umlegst.

Die Autorotation selber habe ich nach folgendem Prinzip innerhalb 2 Tankfüllungen gelernt (Schweben, Rundflug und miserables Nasenschweben) haben vorher geklappt):

Beginnend bei 50cm den Schalter umlegen, Heli abfangen. Wenn man sich in einer Höhe sicher fühlt, wieder 50-100cm höher, gleiches Spiel. Ab ca. 5 Meter merkst Du, dass Du erst sinken must, bevor Du den Heli abfangen kannst. Du gibst automatisch negativ Pitch. Ab ca. 10 Meter merkst Du, wie die Rotordrehzahl zunimmt, wenn Du den Heli richtig anstellst (leichte Vorwärtsfahrt und Nase leicht hoch). Ab ca. 15 Meter entscheidet nur noch Dein innerer Schweinehund, aus welcher Höhe Du autorotierst.

Ich lasse den Motor immer im Standgas mitlaufen. So kann ich immer noch was retten wenns mal nicht so passt. Außerdem kann man so besser üben und muß niocht immer den Motor neu anlassen.

ßbrigens ist ßben sehr wichtig. 2 Wochen Fliegen ohne Autorotation, und Du fängst wieder von vorne an.

Gruß,
Oliver

[Jörg Hofmann]

Wie Autorotationen leichter lernen

Na ja dann danke ich mal für Eure Antworten und denke ich werde das DTDS - Getriebe mal doch einbauen.


Jörg