Hi Michael,
also bei meinem Mille stand drin, dass an Wellen KEIN Fett draf, sondern nur ßl. An Zahnräder gehört z.B. Fett.
Als ßl benutze ich z.B. solches Leichtlauf-Silikonöl. Das gabs mal beim Aldi oder lidl. Das ist sehr gut!
Dann gibts noch das WD 40, aber da musst du aufpassen, das ist nicht so gut für die Lager!
Als Fett gibts z.B. das Titanfett von Vario. Ich benutze aber seit 2,5 Jahren ein stink-normales Kugellagerfett ausm Fahrradzubehör. Das geht einwandfrei!
Zu viel ßl und Fett versaun Dir den ganzen Heli. Das Zeug also nur sehr spaarsam verwenden. All Teile die mit geschlossenen Kugellagern gelagert sind werde in der regel nicht geölt, da die Lager bereits industriell geschmiert wurden. Offene Kugellager ölen. Fett zerstört Kugellager mit hohen Drehzahlleistungen. Zahnräder auf Zahnräder sollten mit speziellem Fett geschmiert werden. Gerade das Hauptgetriebe untersetzt Drehzahlen von, je nach Motor, bie zu 18000 U/min. Da macht sich jedes herkömmliche Fett wegen der Fliehkräfte aus dem Staub und die Zahnräder laufen sehr schnell trocken! Daher Spezalfett mit bessern Hafteigenschaften. Der Motor schmiert sich selbst... ist wohl klar. Und für Kugelgelenke eignet sich am besten normales Fett - das hält am längsten und verläuft nicht. Für eventuelle Kardangelenke o.ß. für den Heckantrieb würde ich wegen der Fliehkräfte auch Spezialfett hernehmen - ebenso für alle Lager und Gelenke am Rotorkopf (ßl würde sofort weggeschleudert werden...). Und wie oben schon gesagt: Weniger ist oft mehr!
Du sprichst von Spezialfett.
Kannst Du vielleicht den Hersteller und Bezugsmöglichkeiten nennen? Ich bin nämlich auch auf der Suche.
Dass ßl für offene Lager besser sein soll, halte ich für nicht richtig, da das Lager mit ßl viel leichter verschmutzt, ausser es läuft in einem geschlossenen ßlbad. Und jeder weiß, wie sich im Kugellager ein kleinster Partikel auswirkt.
Die 18000 Touren hast Du aber höchstens bei den im Motor eingebauten Lagern.
Für alle anderen Drehzahlen reicht Fett.
Wegen des Fettes hab' ich den Modellbauhändler meines Vertrauens konsultiert, und der hat mir da was gegeben (nicht von Ratiopharm ). Da muß irgendwie Harz oder Kleber drinnen sein. Ist schön glitschig, bekommt man aber mit Seife fast nicht von den Fingern. Die Packung hab ich schon lange nicht mehr und die Tube ist weiß und ohne Beschriftung. Ich glaub' das Zeugs war von Graupner oder Robbe, weiß es aber wirklich nicht mehr - tut mir leid.
Was die offenen Lager anbelangt: Es kommt ganz auf die Bauweise an, aber prinzipiell kann man davon ausgehen, daß ein gefettetes Kugellager bei hohen Drehzahlen Schaden nimmt, da die Kugeln wegen der hohen Viskosität von Fett sehr stark belastet werden. Wie gesagt nur bei hohen Drehzahlen. Bei niedrigen Drehzahlen haben die Kugeln genug Zeit das Fett zu verdrängen. Und wo Staub und Schmutz auftreten ist es eh sinnvoller geschlossene Lager einzusetzen!
Also mein 46er OS hat eine maximale Höchstdrehzahl von 17000 Touren laut Hersteller. Sagen wir mal 12000 im normalen Betrieb. Diese Drehzahl liegt dann schon am aller ersten Zahnrad (das direkt mit der Kupplungsglocke verbunden ist) an, und wird auf die erste Getriebestufe übertragen. Und auch bei 12000 Touren fliegt Dir normales Fett um die Ohren!!! Es gibt aber auch Helis mit Motoren ab 5 ccm, die wegen ihres geringeren Hubraumes höher drehen müssen, um ihre Leistung entfalten zu können. Da sind 18000 Touren keine Seltenheit! (Der 2,5ccm aus meinem RC-Car bringt es sogar auf 36000 U/min. :rolleyes: )
Aber ich würde sagen wenn es einer nicht glaubt, sollte er es selber ausprobieren - dann muß er halt putzen.
P.S.: Dein Sprit sollte einen bestimmten ßlgehalt nicht überschreiten, da sonst das Hauptlager des Motors (offen) Schaden nimmt. Daher das Lager beim Motorreinigen vor dem Zusammenbau nicht einölen, geschweige denn einfetten!!!
wenn Du Kugelköpfe schmieren willst, nimm das Spezialfett von Robbe. Falls Dir das zu teuer ist, nimm wenigstens ein säurefreies Mittel. In manchen Schmiermitteln ist Säure, achte darauf das Du die nicht verwendest, sie greifen Deine Teile an.
Gerade im Bereich der Taumelscheibe sind die Teile extrem paßgenau gefertigt. Die TS mird axial entlang der Welle verschoben. Da Fett eine sehr hohe Viskosität besitzt wird beim schnellen Verschieben der TS (was beim Abfangen oder Kunstflug ständig der Fall ist) wird den Servos ein recht hoher Widerstand entgegengesetzt, der dir Steuerbewegungen verlangsamt. Eigentlich muß bei größeren Hubschraubermodellen die Welle gar nicht geschmiert werden, da sie nirgendwo reibt, sondern überall durch Lager eingespannt wird. Lediglich der die TS reibt durch ihre axiale Beweglichkeit, was aber zu vernachlässigen ist.
Wie so oft im Leben "weniger ist mehr"kann man hier auch sagen.ßbrigens die
Kugelgelenke habe ich noch nie gefettet und hatte dabei noch keinen Verschleis
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