Bin selbst kein Fluglehrer, aber (Assistenz) Tauchlehrer. Das ist vom Anspruch an den Lehrenden her gut vergleichbar.
Neben dem Papierkram (-> DMFC nachfragen) ist es wirklich enorm wichtig 1. lehren zu können und 2. gut zu fliegen.
Wenn man etwas zeigt muss man das sehr exakt und gut sichtbar zeigen. D.h. man muss es nicht nur instinktiv sondern auch sehr bewusst komplett verstanden haben. Man muss typsiche Fehler kennen und vermeiden können. Man muss die Zusammenhänge gut erklären können - viele fliegen, aber kennen die physikalischen Zusammenhänge nicht. Das Demonstrieren muss im Vergleich mit selbst fliegen sehr übertrieben passieren, dabei muss man auf Sichtbarkeit achten, etc.
Man muss in der Lage sein, die Sache sprachlich klar und präzise rüberzubringen und dabei motivierend zu sein.
Man muss Fehler beim Schüler im Ansatz erkennen können und beurteilen können, ob man eingeschliffene Fehler wegtrainieren muss oder ob es einfach mit ein paar Mal zeigen gut ist.
Das will alles gut gelernt und geübt sein. Wenn man gut fliegen kann, hat man vielleicht 20%.
Wenn man dann Kumpels öfter an der Leine hatte, hat man vielleicht 40%.
Schüler geben selten verwertbares Feedback. Die meisten haben keinen Vergleich.
Ab ca. 80% kann man das wohl kommerziell betreiben.
Die fehlenden 40% holt man sich entweder mühsam durch Feedback von den Kumpels, oder man hat einen Profi, der mit meinem auch die haarsträubenden und kritischen Situationen durchspielen kann und der einem die didaktischen Feinheiten beibringt.
Grüße,
Siegi

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