Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

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  • Franky13
    Gesperrt
    • 16.01.2012
    • 1001
    • Frank

    #1

    Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

    Moin!

    Zum Thema brauch ich mal einige Experten Erfahrungen!

    Ich würde gerne wissen, was es ausmacht, wenn man ein kleineres Rotorblatt statt eines größeren Blattes, im Bezug auf die Kreisflächenbelastung mit der daraus folgender "Kraftentwicklung" spez. beim Servo, nimmt.

    Ich fliege den TDF mit "kleinen" Savöx 1260MG Servo's. Diese sind ja laut Jan Henseleit ausreichend!
    Meine ßberlegung ist die: "Kleinere Rotorblätter, weniger Kraftaufwand für die Servo's!"

    Kann man das so sagen???

    In meinen Fall sind es RailBlades 716 und ich möchte gerne die 696er ausprobieren.

    Gruß
  • tommi-fant
    Member
    • 06.08.2007
    • 120
    • Thomas
    • Monheim/Rhein

    #2
    AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

    Hallo Franky,
    Ich würde das so sehen:
    Bei kürzeren Rotorblättern und gleicher Drehzahl erzeugen diese weniger Auftrieb. Dadurch sollten die Kräfte bei der Verstellung des Anstellwinkels durch das Servo auch kleiner werden.

    Gilt aber nur bei gleicher Drehzahl. Wenn du mit mehr Drehzahl den gleichen Auftrieb erzeugst werden die Kräfte gleich sein.

    Hoffe das ist schlüssig und stimmt, sonst bitte korrigieren.

    Kommentar

    • echo.zulu
      Senior Member
      • 03.09.2002
      • 3937
      • Egbert
      • MFG Wipshausen

      #3
      AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

      Ich denke nicht, dass es so einfach ist. In die Kräftebilanz spielen so viele Dinge hinein, dass man das kaum abschätzen kann. Hier nur mal ein paar die mir auf Anhieb einfallen:
      • Drehzahl
      • Blattlänge
      • Profiltiefe
      • geflogene Anstellwinkel
      • Profil
      • Lage des Druckpunkts im Bezug auf den Drehpunkt
      • Druckpunktwanderung bei Anstellwinkeländerung
      • Vorlauf des Blatts
      • Stärke der Schwenkdämpfung
      CU,
      Egbert.

      Kommentar

      • tommi-fant
        Member
        • 06.08.2007
        • 120
        • Thomas
        • Monheim/Rhein

        #4
        AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

        Das ist sicher richtig was du schreibst.

        Ich hatte auch die einfachste Annah.me gemacht, da er ja "nur" die Blattlänge bei gleichem Hersteller kürzt.

        Aber ganz exakt wird das, glaube ich zumindest, so einfach keiner beantworten können.

        Kommentar

        • Franky13
          Gesperrt
          • 16.01.2012
          • 1001
          • Frank

          #5
          AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

          Ok, vielen Dank Egbert!

          Soetwas habe ich mir schon gedacht, daß meine Aussage pauschal nicht so einfach ist.
          Trotzdem,
          ein kleineres Blatt hat weniger Gewicht, folglich sind doch weniger Kräfte am Werk!
          Bei gleichen Drehzalen und Pitch gegenüber den 716er sollte das 696er Blatt (gleicher Hersteller) doch Vorteile aufweisen.
          Wie wird denn sowas, einfach erklärt, berechnet?

          Gruß

          Kommentar

          • echo.zulu
            Senior Member
            • 03.09.2002
            • 3937
            • Egbert
            • MFG Wipshausen

            #6
            AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

            Die Kräfte, die durch das Gewicht der Blätter hervorgerufen werden, dürften kaum einen wesentlichen Beitrag bei den Steuerkräften hervorrufen. Viel entscheidender sind die Kräfte, die durch die Aerodynamik und die dynamische Bewegung auf die Servos einwirken. Ich glaube kaum, dass diese Dinge bei unseren Modell-Helis überhaupt berechnet werden. Viel mehr arbeiten m.E. die Hersteller mit Erfahrungswerten und praktischen Versuchen. Wer unbedingt mal in die Thematik reinschnuppern will, dem empfehle ich mal das Buch von . Aber Achtung, da sollte man nur reinschauen, wenn man keine Berührungsängste mit Hunderten von Differentialgleichungssystemen hat.

            Somit dürfte Deine Frage leider nicht so einfach zu beantworten sein. Also entweder selbst ausprobieren, oder darauf hoffen, dass vor Dir schon jemand getestet hat.
            CU,
            Egbert.

            Kommentar

            • Mo83
              Member
              • 13.06.2015
              • 864
              • Moritz
              • Bremen und umzu

              #7
              AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

              Je kleiner die Rotorkreisfläche um so größer die Belastung.
              Kleine Blätter machen keinen Sinn wenn Du sie mit gleichem Pitch und gleicher Drezahl fliegen willst, weil der Heli dann weniger Leistung hat. Um die Leistung zu erhalten musst du bei verkleinerten Blättern irgendwo anders die Leistung zurück holen. Also meher Drehzahl oder höherer Anstellwinkel.
              Das erhöht dann natürlich die Kraft die die Servos aufwenden müssen, Blattanstellwinkel gegen anströmende Luft.
              Würdest Du größere Blätter nehmen die durch die Größe mehr Auftrieb erzeugen würde bei gleicher Drehzahl der Anstellwinkel kleiner werden für, also würden hierzu die Servos entlastet werden.
              Bei Manntragenden Hubschraubern sind bei Einmotorigen Maschinen die Blätter recht lang, also der Rotorkreis groß um die Belastung klein zu halten.
              Bei zwei oder mehr Motorigen Maschinen kann die Rotorkreisfläche kleiner gehalten werden da ausreichend Leistung zur Verfügung steht um den größeren Belastungen durch Anstellwinkel, Drehzahl etc. entgegen zu wirken.
              Zuletzt geändert von Mo83; 28.10.2017, 10:35. Grund: Tippfehler

              Kommentar

              • Polten Sepp
                Senior Member
                • 15.06.2016
                • 2531
                • Rene
                • Umgebung Innsbruck- http://mbci.at, Umgebung Bruck/ Leitha, Umgebung Pawlowsk

                #8
                AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

                Zitat von Mo83 Beitrag anzeigen
                Je kleiner die Rotorkreisfläche um so größer die Belastung.
                Kleine Blätter machen keinen Sinn wenn Du sie mit gleichem Pitch und gleicher Drezahl fliegen willst, weil der Heli dann weniger Leistung hat. Um die Leistung zu erhalten musst du bei verkleinerten Blättern irgendwo anders die Leistung zurück holen. Also meher Drehzahl oder höherer Anstellwinkel.
                Das erhöht dann natürlich die Kraft die die Servos aufwenden müssen, Blattanstellwinkel gegen anströmende Luft.
                Würdest Du größere Blätter nehmen die durch die Größe mehr Auftrieb erzeugen würde bei gleicher Drehzahl der Anstellwinkel kleiner werden für, also würden hierzu die Servos entlastet werden.
                Bei Manntragenden Hubschraubern sind bei Einmotorigen Maschinen die Blätter recht lang, also der Rotorkreis groß um die Belastung klein zu halten.
                Bei zwei oder mehr Motorigen Maschinen kann die Rotorkreisfläche kleiner gehalten werden da ausreichend Leistung zur Verfügung steht um den größeren Belastungen durch Anstellwinkel, Drehzahl etc. entgegen zu wirken.
                Dieses Statement ist von vorne bis hinten grundfalsch, sorry. Ich weiss da gar nicht wo ich anfangen soll.

                Ein Vorposter hat ja schon aufgezählt was alles Einfluss auf die Servokräfte haben kann. Deine pauschale Annahme ist überhaupt nich blausibel.
                ßbigens; bei bemannten Helis entscheidet nicht die Anzahl der Triebwerke, sondern das Leistungsgewicht. Auserdem gibt es meines wissens keine mehr als zweimotorigen Helis.
                Scheiss auf de Wöd, wenn Wir eh boild den Mars bewohnen...od irgend oan ondan Planet!

                Kommentar

                • Mo83
                  Member
                  • 13.06.2015
                  • 864
                  • Moritz
                  • Bremen und umzu

                  #9
                  AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

                  Entschuldigen musst Du Dich nicht, wenn ich falsch liege lasse ich mich gern korrigieren, man lernt dazu
                  Den letzten Punkt zuerst, ich hatte auf dem Schirm das es russische Modell mit 3 Motoren gibt/gab. Streichen wir das mal. Ist der unwichtigste Punkt.
                  Aber ein kleinerer Rotordurchmesser bei gleicher Drehzahl und gleichem Pitch ändert meiner Meinung nach trotzdem das ganze Verhalten des Helis, also muss ja um, nennen wir es mal das Flugverhalten des Helis, zu erhalten noch etwas anderes geändert werden, also z. B. Drehzahl. Sonst hebt der grade so ab und und hat kam Reserve.

                  Kommentar

                  • Mo83
                    Member
                    • 13.06.2015
                    • 864
                    • Moritz
                    • Bremen und umzu

                    #10
                    AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

                    Vllt. hilft das hier ja weiter @ Franky
                    in einem anderen Forum gibts einen Rechner der die Kreisflächenbelastung ausgibt
                    Brerechnung der auftretenden Kreisflächenbelastung, Umfangsgeschwindigkeit und anderer Werte am Heli

                    Kommentar

                    • echo.zulu
                      Senior Member
                      • 03.09.2002
                      • 3937
                      • Egbert
                      • MFG Wipshausen

                      #11
                      AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

                      Die Kreisfächenbelastung hat zunächst einmal gar nichts mit den Servostellkräften zu tun. Auch muss nicht ein größerer Blattanstellwinkel automatisch zu mehr Stellkaft führen.

                      Dazu ein kleines Beispiel:
                      Hänge mal das Hecksteuergestänge aus und verstelle den ohne Blätter laufenden Heckrotor von Hand. Bei fast allen Helis wirst Du feststellen, dass die Steuerbrücke immer in die Mitte will. Bringt man nun PMGs zum Ausgleich an, so verringert sich die Zentrierkraft enorm. Diese Kraft wird allein durch das Rückstellmoment der Blattgriffe hervorgerufen. Wenn Du nun wieder die Heckblätter montierst, so wirst Du sehr wahrscheinlich wieder eine ähnliche Verstellkraft haben, da eben die dynamischen Kräfte die aerodynamischen Kräfte deutlich übertreffen. Genauso verhält es sich beim Hauptrotor, nur das hier eben noch mehr dynamische Kräfte durch die zyklische Steuerung hinzukommen.
                      CU,
                      Egbert.

                      Kommentar

                      • echo.zulu
                        Senior Member
                        • 03.09.2002
                        • 3937
                        • Egbert
                        • MFG Wipshausen

                        #12
                        AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

                        Zitat von echo.zulu Beitrag anzeigen
                        Wer unbedingt mal in die Thematik reinschnuppern will, dem empfehle ich mal das Buch von . Aber Achtung, da sollte man nur reinschauen, wenn man keine Berührungsängste mit Hunderten von Differentialgleichungssystemen hat.
                        Hier hat das Forum leider den Amazon-Link geklaut.
                        Dort sollte stehen:

                        Walter Bittner - Flugdynamik der Hubschrauber
                        erschienen im Springer Verlag
                        CU,
                        Egbert.

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                        • Franky13
                          Gesperrt
                          • 16.01.2012
                          • 1001
                          • Frank

                          #13
                          AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

                          [MENTION=59650]Mo83[/MENTION]
                          Danke für den Link!

                          Mich interessiert doch welche Auswirkungen mein Thema auf die Servo-s hat.
                          Vielleicht hat auch ein Hersteller oder ein Team-Pilot darüber einige Infos

                          Gruß Frank

                          Kommentar

                          • spacebaron
                            helispecials.de
                            Hersteller Tuningteile
                            • 21.09.2005
                            • 2429
                            • Erich
                            • Trofi, auf der wilden Wiese, MFF Bitz und MFC Oberhausen

                            #14
                            AW: Rotorblätter - Kreisflächenbelastung/Berechnung

                            Hallo
                            Ich denke du machst dir zu viele Gedanken. Das savox Servo kann bei 7.4v 120Ncm.
                            Wenn ich dann noch die stellzeiten anschaue und diese mit den MKS97xx, hv 703 oder 704 vergleiche liegst du immer noch im grünen Bereich.
                            Ich habe mit Timo Wendland mit in den diskuionen in Böblingen gestecht. Dieser meinte dass er selber eher sogar zu 690er Blätter mit 180bis190 Gramm raten würde. Die passen einfach besser zum heli...es ist noch ganz stark abhängig was du fliegst und ... 12s 6s 7s....
                            Probier es aus. Teste den unterschied. Gewicht, Profildicke, Blattgewicht, Schwerpunkt und Blattiefe sind auch Kriterien die eine Rolle spielen. Also ran an den Speck....12 KG sind ausreichend. So denke ich. Lasse mich auch gerne eines anderen belehren.
                            Gruss
                            TDF,TDR1,TDR2,2xLogo400CFK,ME262,Edge540,TRex600N, Ergo50,CH53Ec.s.,H500,VBC+Touch..

                            Kommentar

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