Für meinen Futura SE will ich mir eigens eine Hauptrotorwelle drehen. Jedoch bin ich mir nicht im klaren, welchen Stahl ich am besten verwende. Kann mir jemand weiterhelfen? Habe schon gehört, dass sie aus Silberstahl hergestellt werden, kann das sein?
Silberstahl ist durch seine präzision sehr gut geeignet. :rolleyes: :rolleyes:
Bei Lieferung ist der Silberstahl wesentlich genauer von der Maßhaltigkeit, gegenüber V2A Material.
Nachteil er könnte rosten !!! X( X(
Aber bei einer gefetteten Hauptrotorwelle eher ausgeschlossen.
Silberstahl ist für Hauptrotorwellen bestens geeignet. Edelstahl (4301.1 oder V2A) solltest Du auf keinen Fall verwenden. Das Material ist zwar sehr zäh und rostet auch nicht , es fehlt aber deutlich an härte für eine Hauptrotor.- oder Blattlagerwelle. Falls Du kein Silberstahl zur Hand hast, kannst Du auch geschliffenes ST52 verwenden.
V2A ist keine Stahlsorte an sich, sondern es war nur die Probenbezeichnung der ersten wirklich rostfreien Stahllegierung. Der Name wird seit dem als Synonym für alle derartigen gebraucht. Typisch für diese Stähle ist ein sehr hoher Crom (meist >= 18%) und Nickelgehalt (meist >= 8%) sowie ein sehr geringer Kohlenstoffgehalt. Durch die hohen Cr und Ni-Gehalte ergibt sich ein sehr fester und zäher Werkstoff mit austenitischem Gefüge. Durch die in dichtester Kugelpackung angeordneten Atome ist im Innern kein Platz für Sauerstoffatome vorhanden, so daß diese Stähle nur eine ganz dünne den Rest schützende Oxidschicht an der Oberfläche bilden und dadurch für immer glänzend bleiben.
Bedingt durch den geringen Kohlenstoffgehalt von vielfach unter 0,1% sind die Stähle sehr weich und nicht härtbar. Gegen Schläge sid sie sehr empfindlich. Bereits ein leichter Schlag mit einem durch die Verwendung ein wenig verhärteten Aluhammer hinterläßt deutliche Beulen und Scharten.
Da diese Stähle trotz unzureichender Härte sehr schwer spanbar sind ist ihre Verwendung im Modellbau eigentlich nirgends zu empfehlen.
Gruß Mümmel das Mümmel
\ /[br](°°)_).[br][br][br]Mümmel ante portas
ich habe früher zwar auch mit Silberstahl gearbeitet, würde das heute aber NIE wieder machen. Silberstahl ist viel zu hoch gehärtet und damit zu spröde. Verwende wenn Du kannst 1.7131 oder 1.7225. Auch der 1.8159 ist sehr gut geeignet. Wenn Du dir was gutes tun willst kannst Du die Wellen dann noch auf 700 HV nitrieren.( Randschicht)
VA (1.4541= V2A, 1.4571 = V4A) ist dafür nicht geeignet. Das ist ja bereits ausgeführt worden.
Hallo Heliflieger,
es ist ja schön wenn jemand sich eine Hauptrotorwelle selber drehen will,
aber ich denke man sollte die Sicherheit bei unserem Hobby nicht ausser Acht lassen. 8o
Da soweit ich weiß die Hauptrotorwellen alle Oberflächen gehärtet sind
und auf TorrisionsSteifigkeit ausgelegt sind ,würde ich Persönlich die Finger von der ganzen Geschichte lassen ,mal ganz abgesehen von der Arbeit und den Kosten
die für das Nitrieren oder Oberflächenhärten entstehen würden. ?(
Das Eisenkohlenstoff Diagramm ist sehr groß und das Tabellenbuch Metall noch größer. :rolleyes:
Und das alles für unterm Strich evt. 5 Euronier zu sparen und aus Unwissenheit
die Sicherheit beim Fliegen ausser acht zu lassen.
Habe auch schon Hauptrotorwellen aus geschliffenem Silberstal gemacht und ohen Bedenken..... Von der Festigkeit her würde es sogal 0815 Baustahl ST37 tun.. Da kannst du an nem 10mm Rundstahl nen 40Tonner LKW dranhängen und der hält wahrscheinlich........;-)
Und so extrem sind die Belastung auf die HRW im Flug dann doch nicht... Bei Bodenberührung wirds halt a bissl schneller krumm...
Die Frage ist nur: Mein Silberstahl war glücklicherweise noch nicht gehärtet, sonst hätt ich mich mit dem Löcher bohren schwer getan.... Aber danach sollte er gehärtet werden, sonst Läuft der Freilauf sau schnell ein.... Hat jemand von euch den Silberstahl schon mal selbst von Hand gehärtet*
Gruß Basti
Fliegen ist ungefährlich, wenn man genauso oft landet wie startet.
# Genisis
nimm eine ORGINALE Rotorwelle vom Ergo50 und eine Eisensäge.
nimm eine Welle aus Silberstahl und eine Eisensäge.
Bei der Rotorwelle vom Ergo habe ich gedacht ich säge einen Nagel durch.
So schnell war ich da durch. (War natürlich eine ausrangierte)
Also da braucht man sich bei Silberstahl wohl keine Sorgen zu machen.
Seit ca. 3 Jahren drehe ich mir die Wellen für Hauptrotor und Heck selber.
Das größte Problem ist die notwendigen Bohrungen genau fluchtend in die
Wellen zu bekommen.
Seitdem ist auch nicht gleich nach einem harten Aufsetzer die Heckwelle ver-
bogen.
Kaum fängt jemand an, selbstständig zu denken oder zu arbeiten, kommt jemand (in diesem Fall Du) mit diesem unerträglich bigotten Sicherheitsgefasel in der "Bitte, bitte seid verantwortungsvoll bla unser schönes Hobby bla"- Retorik.
Wenn alle Menschen derartig wenig ihrem Urteilsvermögen glauben würden, wie Du es gerne hättest, wäre der RC-Huschrauber nie erfunden worden. Und in Lehmhütten hausen würden wir außerdem. X(
Hallo,
wollte auch noch meinen Senf abgeben.
Ich benutzte für meine Futura auch Silberstahl als Haupt- und Rotorwelle.
Ich hatte damit noch nie Probleme, ausser man hat "Kontakt" oder eine kräftige
Autorotationslandung. Habe mit der Feilprobe die Originalwellen probiert, keinerlei
Härte. Zum Bohren habe ich mir einen Lehre angefertigt. Wie es aber bei den anderen Helis ausschaut kann ich nicht sagen; meinte damit vorallem 3DNT oder ähnliche Helis. ?( Würde mich allerdings schon Interessieren.
Am Heck verwende ich keinen Silberstahl; nur Original oder gehärtete Wellen.
Bei kleinen Helis habe ich dabei aber auch keine bedenken Silberstahl zu verwenden.
MfG. Christian
Hallo,
mache auch seit Jahren meine Rotorwellen, Blattlagerwellen usw. aus Silberstahl selbst. Der Vorteile ist eindeutig, das das Material relativ günstig ist und gut spannend bearbeitbar ist. Von der Festigkeit gibt`s wie weiter oben schon hinreichend beschrieben worden ist, überhaupt kein Probleme (wer was anderes behauptet hat meiner Meinung nach keine Ahnung..) und auch die Rundlaufgenauigkeit ist OK.
Aber wo es Probleme gibt ist, wenn ein Klemmrollenfreilauf direkt auf dem Silberstahl laufen soll. da arbeiten sich die Nadeln des Freilaufs relativ schnell in das Material ein. Dann kann es passieren, dass der Freilauf nicht mehr trennt (das er frei durchdreht ist bei mir allerdings nocht nicht passiert!.
Weitere Vorteil: bei Bruch sind die Wellen krumm, die restlichen Teile des Rotorkopfes sind aber meistens noch zu gebrauchen (bitte aber prüfen). Bei gehärteten Wellen, bleibt die Welle gerade, aber der Rest geht zu Schrott .... ist die Frage was billiger und besser ist ??
Gruß
Volker
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