wollte mal kurz meine erste Negativerfahrung in Sachen Helifliegen kunttun, die mir am Wochenende das Blut in den Adern trocknen lies.
Nachndem ich ja nun schon mehrere Wochen ( bisher immer ) erfolgreich meinen Rapi durch die Gegend sausen lassen habe, war das ein Höllentag.
Ich kontrolliere normalerweise, wie auch an diesem Tag immer bevor ich den Heli in Gang setze die Mechanik ( Kugelgelenke......) auf verschleiss und sonstiges. Nach dem Warmlaufenlassen des Motors ging es dann auf ca. 3m höhe, wobei mir schon winzig kleine Störungen im Roll aufgefallen sind, ich dachte mir nur gleich wieder absetzen und nichts riskieren. In diesem Moment machte mein Rollservo einen "Vollausschlag" nach rechts, wobei der Rapi auf einmal genau 90° im Roll zum Boden stand. Ich hatte nur noch voll Negativpitch gegeben, da in diese Richtung, in ca. 10 m Entfernung meine Fliegerkollegen gestanden sind und somit in Gefahr gewesen wären. In diesem Moment machte der Rollservo wieder den gleichen Ausschlag am Roll in die andere Richtung. Er schlug mit heftiger Wucht auf den Kufen auf. Erst glaubte ich gar nicht was da gerade vor mir ab ging, nachdem ich gleich den Motor abstellte und erst mal so 2 Zigaretten intus hatte, war ich wieder ansprechbar.
Zu diesem Zeitpunkt hätte man mich abstechen können, es wäre kein tropfen Blut gekommmen
Wenn ich mir überlege, waren meine Chancen 1:1000000, das Teil heil auf den Boden zu bekommen. Gedacht oder gelenkt habe ich in diesem Moment als das Teil aussetzte, so gut wie gar nicht, es war viel zu schnell passiert. Ich habe wohl an diesem Flug alle meine zur Verfügung stehenden Schutzengel verbraucht, da der Rapi keinen Schaden genommen hat.
Nachdem ich den Heli zu Hause nochmals angeschaut hatte, sah ich auch, was Schuld war. Das Kabel des Rollservo, ist bei einer bestimmten Pitchstellung an die Kupplungsklocke des Motors geraten und der Minuspol ( schwarze Ader ) war blankgeschliffen, so das die Litzen die Klocke berührten.
Nun habe ich gelernt, was ich in Zukunft noch alles vor dem Flug prüfe.
Gruss René
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