ich möchte deinen Tatendrang ja nicht gern bremsen, aber wenn du nicht enorm viel Erfahrung mit der Konstruktion von Rotorblättern, im Formenbau und Umgang mit Kohle-/Glasgewebe hast, dann zahlt sich ein Selbstbau absolut nicht aus. Professionelle Hersteller haben sich viel Know How angeeignet und investieren einiges an Zeit in Tests, bevor ein Blatt in Serie geht. Bis auch du ein Blatt entwickelt hast, daß zufriedenstellend funktionieren wird, wirst du deine Geldbörse anständig erleichtern müssen, von der investierten Zeit will ich mal gar nicht sprechen. Um die Kohle kannst du dir seeeehr viele gute und bewährte Rotorblätter kaufen.
tja, da hast du natürlich absolut recht, dass eine Eigenentwicklung "etwas" Arbeit und auch "etwas" Geld erfordert.... :rolleyes:
Das ist mir auch vollkommen klar, da ich auch schon ein paar Jahre Modellbau betreibe... )
Wie es nun aber unter den Modellhubi-Süchtigen ist, hat jeder so seine eigene verrückte Ecke (der eine klebt 10000 Nieten auf seinen Hubschrauberrumpf, der andere ist nur glücklich, wenn er alle Standartteile gegen blaue, rote, usw. Tuningteile ausgetauscht hat). 8)
Ich wollte auch nur wissen, ob es nicht evtl. noch weitere Verrückte gibt, die sich auch mit diesem Thema beschäftigen.
ßbrigens: Ich weis definitv von einem Hersteller, wie viel "Entwicklung" er in seine Blätter steckt und wieviel "Knowhow" er dazu hat..... :tongue: (Trifft natürlich nicht auf alle zu! Vor allem nicht auf die namhaften in der Szene.)
also ich habe auch schon ca. 20 Blattpaare selber gemacht. Dazu habe ich mir zuerst eine Form gemacht. Das Urmodell hatte ich von einem Freund (LuR Ingeneur) der das Profil selber berechnet hat. Die Anleitung dazu habe ich aus einem ROTOR Heft (kam irgendwann im Jahr 1991) entnommen.
Es ist wie schon gesagt, wirklich ein unglaublicher Zeit und Materialaufwand. Obwohl ich mit meinen selbstgemachten Blättern immer sehr zufrieden war, mache ich heute keine mehr selber. Der Markt bietet wirklich gute Blätter zu einem Preis wo sich das selber machen wirklich nicht mehr lohnt. Damals (91/92) war das noch etwas anderst.
mache meine Blätter seit 25 Jahren selber. Längen von 480 mm bis
1150 mm. Der Materialaufwand ist nicht so hoch, der Arbeitsaufwand
dagegen schon. Manche gekauften Blätter sind von der Verarbeitung
her eine Zumutung. Ich kann jedem empfehlen es selber zu versuchen,
was Andere können kann man selber auch. Bestimmte Regeln sollte man
aber schon einhalten. Verkaufen tue ich meine Blätter nicht damit keiner
den Innenaufbau kopiert. ( Die Verdrehsteifigkeit ist doppelt so hoch
wie bei allen 100 Satz Blättern die ich bis jetzt vermessen habe).
Vor 20 Jahren kostete ein guter Satz GFK/CFK Blätter 220,- DM.
Ja, das wäre "schlimm", denn A.Koch steht auch mit einigen Firmen in Kontakt.(Imho).
Den Grund für seine Aussage sollte so jeder verstehen können...hoffe ich zumindest.
Für die Zweifler im Forum, er ist definitiv kein "Niemand" nur weil ihn keiner kennt. Im ßbrigen dürfte er einer der am längsten aktiven Helipiloten hier sein und hat mehr für unsere heutigen Helis getan/entworfen als viele hier ahnen werden...z.B. schon andere Rotorköpfe für Modelle wie Schlüter´s System 80...wer das nicht kennt, ist definitiv "jung"...
@ Martin: Ich glaube, dann bin ich nicht mehr jung - zumindest nach deiner Definition.
@ A.Koch: Ganz ohne dir irgendwelche Details rausfragen zu wollen (mit dem Innenaufbau hab' schon ein wenig Erfahrung), könntest du mir vielleicht bei der Profilauswahl weiterhelfen? Verwendest du die die vierstelligen NACA-Profile?
Ich empfehle dir nach deinem Formbau die fertigen 2 Formenteile einfach so wie sie sind als Positivform mit allen Verstiftungen abzuformen. Mit diesen Positivformen kannst du dann beliebig viele Negativformen herstellen und mußt net jedesmal wenn eine Negativform kaputt geht über ein Trennbrett ein Urmodell abformen. Desweiteren habe ich als Bleieinlage Gardinenschnüre genutzt. Vorteil ist das Beim Crash die Bleibrocken nicht herumfliegen da die Gardienenschnüre ja in Gewebeverpackt sind. Funktioniert aber nicht bei jeder Form. Manchmal muss man auch eine Bleigussform machen und sein Blei als Stück "vorformen" damit der Schwerpunkt weit genug nach vorne kommt und kein Vorlauf entsteht. Zum Aufbau habe ich (von Innen) Kohlerovings 160g CFK45° und als oberste Lage 80g Glas90° genommen.
Als Bleigussform kann man einen Mißglückten Versuch nehmen das Gewebe in kaltes Wasser tauchen und dann die benötigte Menge Blei rein giessen.
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