Statische Aufladung durch Heckriemen

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  • khschmidt
    khschmidt

    #1

    Statische Aufladung durch Heckriemen

    Hallo Helipiloten,

    ich habe letzte Woche meinen T-Rex erstmals geerdet. Bis dahin ist der Heli sehr gut und ohne jegliche Störung geflogen. Jetzt nach der Reparatur beim Einstellen sind mir sofort Heckzucker aufgefallen, die mit steigender Drehzahl immer häufiger werden. Das eigenartige dabei ist, dass die Heckeinheit bei dem Absturz keinen Schaden genommen hat und daher die Heckriemenspannung sicher gleich wie vorher ist. Die einzige konstruktive ßnderung, die ich vorgenommen habe, ist die Abstandsscheibe zwischen Freilauf und Lager, die war vom Vorgänger an der falschen Stelle, nämlich unter dem Freilauf zwischen den beiden Zahnrädern montiert.

    Trotzdem habe ich plötzlich statische Aufladungen. Man kann diese Spannungspulse mit dem Oszilloskop an der Schraube der Heckriemenrolle (hinten) messen; dabei sieht man sehr hohe negative Spannungspulse, die mit steigender Drehzahl häufiger und höher werden.

    Nun meine Frage:
    gibt es ein Mittel, möglichst ein Spray, dass den Riemen leitfähig macht, ohne ihn dabei durch die Lösungsmittel zu schädigen?
  • siXtreme
    Senior Member
    • 05.06.2001
    • 3919
    • Robert

    #2
    Re: Statische Aufladung durch Heckriemen

    Hallo,

    du mußt alle Metallischen Teile miteinander verbinden, damit kein "Funke" entstehen kann.
    Wichtig, daß von vorne bis hinten alles Masse hat, und nichts vergessen.
    Das kann schon mal sehr viel bringen.
    Es hilft evtl. auch, wenn du CFK-Seitenteile hast, daß du einfach durch die einzelne Platte ein Blechschraube hindurchdrehst, damit die ganze Platte miteinnder leitfähig ist. Es gibt Materialien, die nur auf der Oberfläche Carbon-Optik haben, dazwischen aber Glasgewebe ist. Das leitet natürlich nicht.

    Gruß Robert
    Luftakrobat.

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    • khschmidt
      khschmidt

      #3
      Re: Statische Aufladung durch Heckriemen

      Ich wollte eine einfache Lösung ohne Umbauten, aber eine saubere Abführung der Ladung ist wohl am saubersten. Deshalb habe ich das Chassis beim Lager der vorderen Heckabtriebswelle angebohrt, um dort das Lager kontaktieren zu können, damit habe ich über das metallische Riemenrad die Riemeninnenseite kontaktiert. Am Heck kann ich über die Montageschraube der Riemenrolle die Außenseite des Riemens kontaktieren. Wenn ich die beiden verbinde, sind die Störungen weg. Ich habe versuchsweise den Ausgleichsstrom der durch diese Ladung verursacht wird gemessen. Bei 2400 Upm sind das 80 uA, die über diese Ausgleichsleitung fliesen. Ist zwar etwas aufwändig, aber wahrscheinlich die sicherste Methode

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      • calimero_heli
        Member
        • 07.11.2005
        • 615
        • Andreas

        #4
        Re: Statische Aufladung durch Heckriemen

        Hallo,
        ich hatte die gleichen Probleme beim Logo 10. Viele Flüge ohne Probleme mit PCM Empfänger. Wahrscheinlich lagen schon immer statische Entladungen vor. Unter eine ungünstigen Bedingung war es wohl dem PCM Empfänger zuviel und er hat auf Hold geschaltet, leider recht nah am Boden . Nach der Reparatur habe ich den Heckausleger über ein Kabel mit Masse verbunden und einen Schulze Empfänger zur ßberprüfung bei den ersten Flügen verwendet. Der Schulze hat danach keine Störungen mehr angezeigt (LED). Es kann jedoch auch an der Riemenspannung gelegen haben, der Riemen sollte nicht zu locker sein. Nach dem Crash war er aber recht locker. kann aber auch am Crash gelegen haben. Also vorm Flug besser immer überprüfen. Irgendwelche Graphitsprays helfen nur kurzzeitig und können Kunststoffe auch angreifen!
        Beim Logeo (den Rex kenne ich nicht) können auch Entladungen in Richtung Kreisel entstehen, falls man nicht die Original Kreiselbefestigung verwendet. Wie ist das beim Rex gelöst?

        Gruß,
        Andy

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