da ich nun schon seit 2 Monaten heimlich bei euch mitlese, dabei einige Interessante Tipps und Anregungen gefunden, sowie etwas vom "Wind" hier erschnuppern konnte, ist es nun an der Zeit mich mal vorzustellen.
Dabei möchte ich auch einen kurzen ßberblick über meinen Einstieg geben.
Name = Dennis
Alter = 30 Jahre
Raum = Osnabrück-Münster
Vorschäden = RC-Cars und Boote von Kindheit bis Jugend, Schwager ist Flächenflieger.
Interesse an allem was fliegen kann, schon immer gehabt und nie verloren.
Wie oben erstichtlich ist, war ich schon immer an Modellbau, vor allem aber RC-Modellen interessiert.
Die Krönung bildete für mich damals ein 3.5ccm³ Verbrenner Buggy, den ich aber im Alter von 14 verkaufte.
Während dieser Zeit war ich viel mit meinem Schwager Wildfliegen, bzw. er flog und ich durfte zugucken und schwärmen (Flächen in div. Ausführungen).
Das war gegen Ende der 80er, Anfang 90er.
Natürlich wollte ich auch fliegen, allerdings wurde mir das als "nicht einfach" etc. etwas mies gemacht.
Trotzdem kaufte ich mir irgendwann einen UHU, für erste Versuche.
Bald darauf folgte ein steuerbares Segelmodell....das jedoch nie so richtig abheben konnte (Flachland, keine Start/Schleppmöglichkeit).
Dann hab ich das Hobby aufgegeben und mich anderen Dingen zugewandt.
In den letzten Jahren kamen dann die Silverlyt Mikro-Helis auf den Markt und im November 08 hab ich meiner Tochter einen in Pink bestellt.
Da wir beide ständig fliegen wollten, habe ich mir dann ein Set bestehend aus Heli+Flieger bestellt und meinen Spass in der Wohnung damit gehabt.
Der Wunsch nach mehr Kontrolle des Helis war natürlich schon am ersten Tag da, so dass ich die folgenden Tage und Nächte u.a. auch hier im Forum nach Informationen zum Einstieg gesucht habe.
Es sollte der Belt-CP werden, günstig, komplett und garnicht mal schlecht fürs Geld.
Durch Beratung und Meinungen bin ich dann aber bei einem Carson Hughes500 Big-Koax gelandet, mit dem ich auch nach etwas gewöhnungszeit recht gut klargekommen bin.
Für den Koax sprach sein eigenstabiles Flugverhalten, so dass ich mich anfangs mehr auf das Steuern an sich konzentrieren konnte und natürlich das er auch in der Wohung zu fliegen ist.
Nach ein paar € für zuätzliche LiPo`s und der ernüchternden Erkentniss, dass auch ein BIG-Koax draussen bei einer leichten Brise seine Probleme bekommt, landete ich wieder in div. Foren und suchte nach etwas "von Dauer".
Ein Collective-Pitch gesteuerter Heli, vor allem für draussen.
Zumal der Koax mittlerweile auf Ersatzteile wartet (beide Rotrebenen haben sich verkantet, starker Wind und zyklische Ausschläge mit lahmer Paddelstange).
ßber Belt, 450er Rexe und Klone, Verbrenner sowie Elektromodellen inkl. deren Vor und Nachteile, bin ich für mich persönlich beim Raptor E-550 gelandet.
Wobei es fast der E-Smart von Esky geworden wäre, gleiche Größe, guter Preis.
(War aber ohne Motor und Regler, somit kein Preisvorteil)
Die Gründe für einen Raptor waren und sind für mich:
- die Größe (gut zu erkennen, nicht so windanfällig)
- das Gewicht (Heli schebt satt und ruhig)
- die Kosten für den 550 im Set mit OBL43 und TT Regler
Dazu:
- Spektrum DX7 mit AR7000 Empfänger
- Servo`s erstmal die digitalen DS821 von der Anlage (baugleich mit JR!?)
- Gy401
- HeliTec Blätter CFK
- Chinakracher LiPos aus der Bucht (6S 4000mah 15C [angeblich])
Werden aber nach 5 Min. Rundlug ordentlich warm und sind schon leicht gebläht.
Hab mir schon einen 4000er Zippy aus UK kommen lassen, sollte nächste Woche eintreffen.
- Lader Voltcraft B8 (wie ImaxB8 bzw. Bantam)
Das grün ist vorübergehend dem Std.weiss mit Aufklebern gewichen, ich hatte vor dem Lackieren kein Haftvermittler beutzt wie hinten zu erkennen ist.
Ich fnde das er in grün besser zu erkennen war und einfach giftiger aussieht, wird also gemacht sobald mir jemand Tipps zur Lackierung der Haube geben kann.
Ein 450er war für mich dagegen zu winzig, für weitflächige Flüge also auch nicht ideal, dazu noch etwas hektischer als der große Rappi. (So sagt man^^)
Grösser (50er>) wäre schön, ist aber auch schön teuer.
Die Wahl zwischen Verbrenner und Elektro hat der E-Rappen gewonnen, weil es einfach "praktikabler" ist.
Ich wohne zwar recht ländlich, mit genug Wiesen und Feldern wo es niemanden stören würde mit nem fliegenden mopped durch die Gegend zu düsen, aber viele Vereine und Gesetze schränken den Verbrenner Betrieb einfach zu sehr ein.
Dazu kommt noch der Motor der auch etwas Aufmerksamkeit fordert.
Ein E-Modell ist da einfach praktischer, nicht unbedingt günstiger (Akkus, Lader, kurze Flugzeit), aber schnell in der Luft, stinkt nicht, lärmt nicht, qualmt nicht.
Nur länger fliegen, könnte er am Stück

Der Erstflug war zwischen Weihnachten und Neujahr, so ein Gefühl wie ich es dort erlebt habe hatte ich bisher nicht

Zuvor habe ich allerdings einige Stunden am Sim verbracht (FMS
, Heli-X
und RealFlight
)Der Sim macht auf jeden Fall Sinn um Koordination und grundlegende Flugeigenschaften eines CP-Helis kennenzulernen.
Für mich war das (simulierte) Helifliegen nicht neu, allerdings bisher aus dem Cockpit und mit Joystick sowie Tastatur
.... da musste ich erstmal umdenken und ich finde genau das schafft ein Sim sehr gut.Natürlich nur wenn mit Funke gesteuert wird.
Auch ein Koax macht Sinn, zum Spass haben zwischendurch oder als Einstieg für jemanden dem reines Sim-Fliegen zu langweilig ist.
Nun kurz zu meinem Erstflug.
Die reine Größe dieses Heli`s ist Anfangs sehr Respekt einflößend, wenn der Rotor sich in Bewegung setzt und auf eine beachtliche Drehzal kommt, das Jaulen der Mechanik und die ersten Ansätze des so typischen Rotorgeräusches ins Ohr dringen......das ist schon was anderes !
Weiche Knie, schlotternd, mit zitternden Fingern und völlig angespannt hab ich ihn auf 3-5M gebracht und erstmal nur versucht Ihn dort zu halten.
Dabei ist er natürlich von hier nach da geflogen (Raum von ca. 10-15Meter)
Nach 1-2 Minuten klappte das schon relativ "kontrolliert", sprich eine Art Rundflug von Links nach Rechts etc.....
Als dann der Gedanke ans Landen kam (Timer natürlich vergessen
), kam wieder die bekannte Hektik auf......aber alles in allem ein erfolgreicher Erstflug ohne Schäden am Heli und mit einem Irren Rausch nach der Landung.Einfach unvergesslich......
Mittlerweile sind sicherlich schon 12-15 Flüge vergangen, jeden Tag 2 Akku`s wenn das Wetter mitspielt.
Erste Flüge im Wind (10-20km/h) sind auch schon absolviert, der erste leichte Turn war heute.....
Wobei ich sagen muss, dass ich bisher OHNE AVCS/HH Mode fliege, da ich es so einfach viel natürlicher finde.
Leichte Routine spielt sich ein, die Knie machen wieder was sie sollen, die Hände zucken nur wenn das Hirn es will und der Heli steht und fliegt schon relativ ansehnlich durch die Luft, verglichen mit den ersten Flügen.
Alles in allem bin ich mit dem Hubi, den Komponenten (nicht die Akku`s!!) und meinem gewählten Weg sehr zufrieden.
Sicher, wenn ich dann anfange mit AVCS (Head-Lock) zu fliegen und Spirenzchen machen will, sollte ich über andere Servos nachdenken, aber zum reinen fliegen reichen sie mir bisher aus.
Koax und Sim sind auf jeden Fall keine Fehlinvestition zum Einstieg meiner Meinung nach, aber für den ernsthaft Interessierten Piloten keine Endlösung sondern 2 gute Schritte Richtung Ziel die man gehen kann/sollte, je nach Vorbildung und Geduld.
Auf eine möglichst lange, Crashfreie Zeit und eine schöne Saison 2009.
Gruß,
Dennis





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