SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

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  • mille02
    mille02

    #1

    SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

    Hallo allerseits,
    heute war das Wetter ja ganz passabel und schon ließen sich einige Runden drehen !
    In den Wintermonaten habe ich die Kräfte zur Auslenkung des Heckrotors für meinen Mille gemessen, und diese mittels PMGs auf ca. 180g reduziert.
    Nach einigen Einstellarbeiten flog ich heute im Rundflug mit ganz passabler Drehzahl eine etwas längere Strecke geradeaus und wollte gerade wenden als das Heck sich drastisch anfing aufzuschaukeln 8o !
    Die Kreiselempfindlichkeit meines GY502 (Servo 9253) war auch nur 65% eingestellt!!!
    Beim nächsten Flug baute ich die PMGs ab und flog mit der gleichen Empfindlichkeit auf die selbe Art und Weise - keine Probleme!
    Was haltet Ihr davon?
    Viele Grüße, Roman
  • Jörg-Michael
    Jörg-Michael

    #2
    SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

    Hallo,
    dieses Verhalten ist normal. Du hast es nur nicht richtig gedeutet. Es ist bei richtig gewuchtetem Heckrotor kaum möglich
    mit sehr hoher Empfindlichkeit in Kälte zu fliegen. Du merkst aber keinen Unterschied wenn Du die Empfindlichkeit runter schraubst in der Kälte im Vergleich zu hoher Empfindlichkeit bei Wärme. Also Tipp: Bau wieder die PMG rauf und reduzier.
    Ich flieg zur Zeit mit50% im Fliegen, Schweben 65%.
    Viel Erfolg!
    Jörg-Michael

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    • mille02
      mille02

      #3
      SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

      @Jörg-Michael
      vielen Dank für Deine Antwort.
      Kannst Du erklären warum das bei wärmeren Temperaturen funktioniert und bei Kälte nicht?
      Viele Grüße, Roman

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      • Wolfgang_67
        Member
        • 07.06.2002
        • 910
        • Wolfgang

        #4
        SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

        Hallo,

        das würde mich aber jetzt auch brennend interssieren.
        Ich dachete die heutigen Kreisel (401, 502, 601) sind gegen
        Temp. unempfindlich.

        Ich fliege meinen 401 bei +30° und -7° mit der gleichen Empfindlichkeit von 70%. (Von wegen Winterpause)

        Gruß

        Wolfgang

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        • Jörg-Michael
          Jörg-Michael

          #5
          SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

          Hallo Roman,
          die Rückmeldung vom Heckrotor zum Servo hin ist bei einem PMG bestücktem Heckrotor wesentlich feiner und genauer. Das kommt daher da Du mit den PMG`s die "Selbststeuerung" des Heckrotors vermeidest. Er hat ja durch die PMG nicht mehr die Absicht in die oder jene Position zu fahren. Wenn jetzt die Luft kälter und dadurch richtig "Dicht" wird musst Du die Empfindlichkeit eher reduzieren mit PMG`s als ohne. Es fehlt der verfälschende Effekt des Heckrotorfehlers. Anders im Sommer. Wenns nett warm wird wirst Du feststellen das PMG Heckrotoren mit höherer Empfindlichkeit zu fliegen sind als ohne. Nur wirst Du im Vergleich zu PMG losen Heckrotoren nicht so einen großen Unterschied spüren obwohl die Empfindlichkeit total verschieden zum Winter ist.
          Ich sehs mittlerweilen wie bei den Motoren: Im Winter fetter, im Sommer magerer. Hauptsache er geht gut.
          ßbertrags auf den Heckrotor, wir müssen mit den unterschiedlichen Wetter Bedingungen leben.
          Viel Erfolg weiterhin wünscht
          Jörg-Michael

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          • mille02
            mille02

            #6
            SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

            Habe da so einen Gedanken woran es vielleicht noch liegen könnte!
            Vielleicht ist die benötigte Kraft des Servos zu gering!!!!
            Die Ansprechzeiten des Servos, zumindest bis das Steuersignal vom Kreisel in eine Heckrotorbewegung umgesetzt werden, sollten doch durch die geringere Kraft kürzer sein! Kann es nicht sein, dass aufgrund dieser Tatsache die Empfindlichkeit heruntergenommen werden muss? Hohe Drehzahlen würden doch diesen Effekt noch unterstützen oder liege ich damit komplett auf dem Holzweg?
            Viele Grüße, Roman

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            • mille02
              mille02

              #7
              SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

              Hallo Jörg-Michael,
              das leuchtet mir noch nicht ganz ein. Ich kann mir schon vorstellen, dass die kältere Luft eine höhere Dichte hat. Somit "entwickelt" eine Heckrotorumdrehung eine größere Kraft im Winter als im Sommer (würde ich den Heckrotor in Wasser drehen, dürfte natürlich bei angestellten Blättern der Seitwärtstrieb höher sein als in der Luft =] da höhere Dichte).
              Bei meinen Versuchen mit PMGs allerdings (Rotorkopf angetrieben mit Bohrmaschine und 1800 Umdrehungen) richtete sich der Heckrotor immer in der Mitte aus. Je weiter der Heckrotor ausgestellt wurde, je größer wurde die benötigte Kraft. PMGs reduzierten diese Kraft, ließen sich den Heckrotor aber immer noch mittig ausrichten.
              Viele Grüße, Roman

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              • Jörg-Michael
                Jörg-Michael

                #8
                SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

                hmm,
                ich wills versuchen anders zu erklären.
                Bei einem Heckrotor ohne PMG´s muss das Servo einen nicht unerheblichen Aufwand betreiben um überhaupt auszusteuern. Einflüsse von Aussen sind nicht so störend im Vergelich zu dem inneren Wiederstand der Mechanik. Dafür ist die fliegbare Empfindlichkeit nicht so hoch.
                Wenn jetzt PMG´s montiert werden sinkt der Wiederstand der Mechanik gegenüber Steuerungen des Heckservos drastisch. Und du merkst mit einem Mal das sich abhängig von der Luftdichte die Empfindlichkeit verstellt. Dafür kannst du eine höhere Empfindlichkeit fliegen.
                Ich stell im Winter um die 20% die Empfindlichkeit runter, trotz extrem leicht laufendem Rotor. Besonders merkt man bei klaren, kalten Tagen das die bisherige Empfindlichkeit zu hoch ist.
                Alles Gute
                Jörg-Michael

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                • mille02
                  mille02

                  #9
                  SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

                  Hallo allerseits,
                  heute habe ich weitere Tests machen können!
                  Zu den Daten:
                  Gestern flog ich mit PMGs im Schwebeflug und 65% Kreiselempfindlichkei - keine Probleme!
                  Im Rundflug bei erhöhter Drehzahl im Geradeausflug mit der gleichen Empfindlichkeit extremes Aufschaukeln am Heck.
                  Heute flog ich ohne PMGs im Schwebeflug mit 52% Kreiselempfindlichkeit - Heck reagiert leicht schwammig obwohl bei Starken Knüppelbewegungen das Heck sauber einrastet!
                  Im Rundflug mit der gleichen Empfindlichkeit z.Tl leichtes wegdrehen des Hecks aber kein aufschaukeln mehr!
                  Kreiselempfindlichkeit im Rundflug auf 65% erhöht - leichtes aufschaukeln aber kein wegdrehen mehr!
                  Kann es sein, dass der Einstellbereich im Rundflug zwischen aufschaukeln und wegdrehen des Hecks so klein ist?
                  Schreibt doch mal mit welchen Werten betreffend der Kreiselempfindlichkeit ihr so fliegt!
                  @Jörg-Michael, vielen Dank für Dein bemühen. Die Aussagen scheinen ja zu stimmen, doch kann ich Deinen Erklärungen leider nicht ganz folgen (sicherlich schwer so ein komplexes Thema zu erklären)
                  Viele Grüße, Roman

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                  • Kurt
                    Kurt

                    #10
                    SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

                    Hallo,

                    ich fliege den Mille mit PMGs im Schwebeflug mit 1500 Upm mit 70% Kreiselempfindlichkeit.
                    In der Kunstflugeinstellung mit 1750 Upm mit 50% Empfindlichkeit.

                    Grüße
                    Kurt

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                    • mille02
                      mille02

                      #11
                      SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

                      Hallo Kurt,
                      vielen dank für die Daten, so habe ich wenigstens einen Anhaltspunkt.
                      Viele Grüße, Roman

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                      • VRquaeler
                        VRquaeler

                        #12
                        SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

                        Hi JMM,

                        Ich kann Deinen Ausfuehrungen ueber den Unterschied von PMG im Sommer und Winter nicht folgen. Fuer mich ist Deine Erklaerung physikalisch nich plausibel nachvollziehbar. Bin ich nur zu doof? ?(
                        Und warum hab ich sowas studiert und muss nun damit meine Broetchen verdienen?

                        Unnabhaengig (von Deiner Erklaerung und/oder dem Einsatz von PMG´s) kann ich aber durchaus ein im Sommer und Winter (leicht) unterschiediches Verhalten des He-Ro´s auch bei Einsatz von sog. driftfreien SMM-Kreiseln bestaetigen.
                        Da faellt mir ein "driftfrei" um den Nullpunkt heisst z.b. nicht automatisch driftfrei in der Verstaerkung.

                        Da fuer das Verhalten das Gesamtsystem Heckrotor-Kreisel-Heckservo-usw. verantwortlich ist halte ich eine einfache Verknuepfung von Urasche und Wirkung nicht fuer so trivial. Als weitere Einflussparameter fallen mir da z.B. neben der Luftdichte auch eine andere Spannungslage des Empfaengerakkus bei niedrigen Temperaturen (und damit andere Servostellzeiten) oder durch die Kaelte zaeher werdende Vaseline im Servogetriebe das Hecksevo (und wenn es nur minimal ist) ein.

                        Ist mir nur gerade so durch den Kopf gegangen...

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                        • Jörg-Michael
                          Jörg-Michael

                          #13
                          SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

                          Moin Sascha,
                          mir ist keine bessere Erklärung eingefallen. Im Ernst, ich hab natürlich auch diese Phänomen und mir Gedanken darüber gemacht. Mir ist aufgefallen das sich der Heckrotor mit PMG´s sensibler gegenüber äusseren Einflüssen gibt. Merkwürdigerweise merkt man aber am Knüppel weniger wenn die Empfindlichkeit reduziert werden muss. Oder eben vergrössert. Und so kam ich zu dem Entschluss für mich das sich offensichtlich Heckrotoren mit PMG´s anders(sensibler) gegenüber Einflüssen von Aussen verhalten. Ich denke mal es liegt daran das durch den Wegfall des störenden Momentes des Heckrotors und der daraus resulierenden höheren Empfindlichkeit des Systems äussere Einflüsse einen höheren Einfluss haben und dann erst richtig spürbar sind. Mag sein das ich falsch liege, aber für mich war es die logischte ßberlegung aus den Versuchen.
                          Aber, wer von uns beiden ist Aerodramatiker und kann sowas auch ergründen, hä?
                          Bist du wieder in Quedlinburg am 09.Mai?
                          Wenn ja, ein Bier für uns am Abend bitte!!
                          Grüße nach NL sendet
                          Jörg-Michael

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                          • QuaX
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                            • Minga

                            #14
                            SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

                            Hi Jungs,
                            nur zur Info, die Dinger heißen richtig PAG (Propellermoment Ausgleichs Gewichte)!

                            Gruß

                            QuaX
                            henseleit-helicopters; kontronik; Copper Doc

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                            • VRquaeler
                              VRquaeler

                              #15
                              SELTSAME Sache mit diesen PMGs!

                              Hi J.M.M.

                              Bei diesem Thema gibt es ofensichtlich noch diverse Fragen. Weiterhin sollten wir auf jeden Fall mal wieder ein Pils zusammen mehmen. Nur schade, dass z.B. QLB nicht mehr so richtig "um die Ecke" ist.

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