Hier im Forum wird immer wieder nach der Einsteigergröße für Anfänger gefragt und fast immer lautet die Antwort: "Kauf dir was großes, liegt stabiler in der Luft," "Fang mit einem Koaxial-Heli an"
Ich will nicht bestreiten, dass diese Tipps für manche hilfreich sind, aber mann kann auch auch klein mit einem CP-Heli anfangen. Es ist möglich und in meinen Augen für bestimmte Leute auch sinnvoller.
Als ich als blutiger Anfänger das erste Mal einen Modellbauladen betreten habe, wurde mir gleich zum Koax-Heli geraten. Ich wollte aber gleich einen CP Heli haben.
Der Verkäufer mittelalter Generation beharte aber darauf, dass ich als Anfänger keine Chancen habe, den zu fliegen (450er).
Um seinen Beweis zu untermauern, ließ er mich am stationären Sim fliegen.
Ich hatte noch keine Erfahrung mit Simulatoren und das letzte mal vor 15 Jahren als kleiner Knirps eine Funke in der Hand.
Heckschweben und Seitenschweben klappten auf Anhieb. Der Verkäufer guckte verdammt ungläubig und war sich sicher, dass ich schon einmal an einem Sim geübt hatte. Dem war aber wirklich nicht so, was mir der Verkäufer aber nicht abnahm.
Ich war 27 Jahre alt und blickte auf 20 Jahre Videospielerfahrung zurück. D.h. Controller sind mir nicht fremd. Eine gewisse Affinität zw. Games und Helifliegen ist vorhanden. Sei es die Kontrolle über ein Eingabepad od. z.B die Umkehrung von Roll, wenn ein Objekt sich mit der Nase auf einen zubewegt. Resident Evil 1-3, Silent Hill, Onimusha etc. lassen Grüßen
Für diese Generation von "jungen" Menschen, ist es wesentlich einfacher die Helisteuerung zu erlernen und zu beherschen. Diese Erfahrung habe ich auch in meinem Umfeld gemacht.
Hinzukommt, dass junge Menschen bei gleicher emotionaler Bindung zu dem Hobby einfach schneller lernen.
Auch spielt sicher der heutige Umgang mit Techniken eine Rolle, der bei Kindern selbstverständlich ist. Ich denke nur daran, wenn ich meinen Großeltern den Umgang mit Computer und Handy versuche beizubringen.
Ich finde, dass ein 250er für einen jungen Anfänger ideal ist. Dieses Gezappel, was viele als neg. Eigenschaft für einen Anfänger beschreiben, kann ich nicht bestätigen, zumindestens habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt und es als "normal" empfunden. Schnelle Raktionen und Auffassungsvermögen sind ja auch Grundlage bei vielen Videospielen, sowie eine intuitive sensilble Steuerung mit den Fingern. Gerade dieser sennsible Umgang mit dem Sender scheint bei Zockern selbstverständlich zu sein.
Besessen hatte ich bisher einen 450er, 600er und nun einen 500er.
Der T-Rex 250 war nach einem verkorksten Start mit einen 450er der ideale Heli für mich. Die Lernkurve stieg rasant . Ich bin unbeschwerter geflogen, weil ich keine Angst vor dem Heli hatte und, weil natürlich die Reparaturkosten sehr überschaulich waren.
Der Kauf meines 600er war in meinen Augen verfrüht. Das Gerät war impossant, strahlte aber eine zu große Gefahr auf mich aus und hemmte mich. Knapp ein Jahr besessen und nichts dazugelernt.
Der 250er ist absolut ideal um mit wenig Geld Spaß zu haben und mit einer gewissen kindlichen Naivität festzustellen, ob einem das Hobby taugt.
Wichtig ist, dass ihr jemanden habt, der sich mit der Materie auskennt. Egal ob großer od. kleiner Heli, Erfahrungen andere sind für Anfänger wertvoll und die Lernerfolge treten schneller ein.
Meine Erfahrungen sind sicher nicht allgemeingültig und es gibt 100% auch Beispiele, die mich eines besseren belehren (das letzte was ich hier auslösen möchte, ist ein Generationenkonflikt).
Ich freue mich einfach, wenn ich dem ein oder anderen helfen kann.
Alex


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