Ich habe mich unpräzise ausgedrückt: Nicht ab 450, sondern über 450, also ab 500er würde ich schmieren.
Weil es beim 450er erfahrungsgemäß ohne Schmierung funktioniert. Warum genau, kann ich auch nicht sagen.
Darüber hinaus sind die Modelle wertiger (z.B. Faktor 10) und vermutlich(!) ist die Schmierung aufgrund der überproportional höheren Kräfte wesentlich relevanter.
Nicht ab 450, sondern über 450, also ab 500er würde ich schmieren.
Auch ein 250er hat einen Freilauf. Den würde ich unbedingt schmieren. Egal wie groß er ist.
Ein 450er hat idR Drucklager im Hauptrotorkopf. Die müssen natürlich auch geschmiert werden.
Ohne mit den Helis Erfahrung zu haben, denke ich doch, daß eine "geschmierte" Materialpaarung länger ordentlich funktioniert, als eine unbehandelte, wenn man von Sonderfällen wie Stahlkugeln in Kunststoffpfannen absieht.
Wahrscheinlich hält auch der 450 er gut (richtig) geschmiert länger, als unbehandelt.
Vielleicht führen ja andere technische Defekte früher in's Aus, als die reibenden Teile.
Wenn ich einen 450-er nach 2 Tagen Betrieb an die Wand schieße kann ich auch sagen, daß die Teile ohne Schmierung das ganze Helileben gehalten haben, was aber näher besehen nicht aussagekräftig für meine Frage ist.
Aber so langsam bekomme ich schon ein Gefühl dafür.
Gruß
Wolfgang
Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.
Ohne mit den Helis Erfahrung zu haben, denke ich doch, daß eine "geschmierte" Materialpaarung länger ordentlich funktioniert, als eine unbehandelte, wenn man von Sonderfällen wie Stahlkugeln in Kunststoffpfannen absieht.
Das hängt vom Einsatzort ab. Ich nehme als Analogiebeispiel mal eine aus anderem Hobby bekannte, leidige Problemstelle: Fahrradkette. Einige Quellen sagen aus, daß keine Schmierung besser ist als Nähmaschinenöl. Grund: Nähmaschinenöl zieht Staub und Dreck an, der dann als ßlige Schleifpaste den Verschleiß fördert statt ihn zu senken. Die Stelle ist wegen ihrer Exponiertheit problematisch. Ich habe dort mit Teflonschmiermitteln sehr gute Erfahrungen gemacht (Lebensdauer Kette fast 10.000km - mit Nähmaschinenöl 2.500km). Aus dem gleichen Grund würde ich beim Heli exponierte Stellen ebenfalls mit einem Trockenschmiermittel auf Teflonbasis behandeln. Ganz anders sieht es mit geschützten Stellen aus wie Klemmrollen-Freilauflager, da natürlich keinesfalls mit Trockenschmiere behandelt werden dürfen da der Freilauf sonst schnell durchrutscht.
Alles Weitere wurde ja schon geschrieben.
Gruß
ThomasC
Es könnt' alles so einfach sein - isses aber nicht
da natürlich keinesfalls mit Trockenschmiere behandelt werden dürfen da der Freilauf sonst schnell durchrutscht.
Der Freilauf rutscht dann nicht durch. Die kleinen Partikel im Teflonfett setzen sich in die Klemmenrollen ab und blockieren diese nach einiger Zeit. Dann ist der Freilauf fest.
Ohne mit den Helis Erfahrung zu haben, denke ich doch, daß eine "geschmierte" Materialpaarung länger ordentlich funktioniert, als eine unbehandelte
Das gilt für die Teile, die ich oben unter "muss geschmiert werden" genannt habe. Also Drucklager und Freilauf.
Fast die gesamte andere Reibung am Helikopter wird durch Rillenkugellager gemindert. Diese sind vom Hersteller bereits lebenslang gefettet. Man sollte z.B. auch nicht den Zwischenbereich zwischen den Wellen und den Kugellager schmieren, da das Kugellager sonst durchdrehen kann, was dann die Welle abschleift (siehe Blade 450X Motoren. Bei denen passiert das schon ohne Schmierung).
Die einzigen anderen beweglichen Teile, die tatsächlich weder geschmiert noch Kugelgelagert sind, sind der Innenteil der TS und der Heckpitchsteller. ABER: diese Teile drehen sich mit der Welle und werden nur auf und ab geschoben. Dabei entsteht also fast überhaupt keine Reibung.
Ich habe mich unpräzise ausgedrückt: Nicht ab 450, sondern über 450, also ab 500er würde ich schmieren.
Weil es beim 450er erfahrungsgemäß ohne Schmierung funktioniert. Warum genau, kann ich auch nicht sagen.
Darüber hinaus sind die Modelle wertiger (z.B. Faktor 10) und vermutlich(!) ist die Schmierung aufgrund der überproportional höheren Kräfte wesentlich relevanter.
..da hätte mein 450x wohl schon des öfteren mit verklemmter Heckschiebehülse das Karussel gemacht.
Sorry, aber wo sich was dreht oder Reibung entsteht, sollte auch eine gewisse Schmierung da sein.
Darum werden meine Helis egal welcher Grösse nach max 50 Flügen gereinigt und bekommen einen Schmierdienst.
Zu DryFluid: ich habe meine beiden Fläschchen jetzt seit über einem Jahr, und sind noch nicht leer. Und wenn ich tausende von Euronen in mein sonstiges Equipment stecke, reg ich mich bestimmt nicht über 30 Euro für Schmiermittel auf.
Jeder wie er meint.
Grüsse Matthias
Ach ja, was schmieren mit der "Wertigkeit" des Helis zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht wirklich.
Ich nehm Kettensägenöl, das klebt, und bleibt an den Stellen wo es sein soll !
Gruss
Murdoc
Eben, das klebt! Nicht nur an den zu schmierenden Teilen, sonern auch am Staub, der bei uns auf den Feldwegen liegt und unweigerlich beim starten/landen aufsteigt...
Ist jetzt ein bisserl provokativ, aber trotzdem...
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