Das ist klar. Aber die Zumischung könnte man ja gezielt per Schalter für Schwebeflug ein- oder ausschalten.
Die Frage zielte mehr darauf ab, ob die benötigten Korrekturen eher statischer Natur sind, also sich einigermaßen linear von der Heckrotor-Steuergröße ableiten lassen.
Mir ist aufgefallen das sich aus Pirouetten rechts herum die ich nicht ganz gut ausgesteuert bekomme immer dann noch so etwas wie ein kleiner ansehnlicher Kreisflug ergibt. Pirouetten links herum sehen immer eirig aus wenn ich sie nicht gut genug aussteuere.
Ist das bei anderen auch so oder geht das nur mir so bzw. liegts an der Heliabstimmung?
Durch den Heckrotorschub kann man ja nicht symetrisch ob links oder rechts rum steuern.
Würd mich mal echt interessieren ob die "rechtsrum Prouetten" bei Euch wenn sie nicht exakt ausgesteuert werden auch eher im Kurvenflug enden und "linksrum Pirouertten" eher in einem geeiere übers Heck....
Hab noch vergessen zu sagen das es sich dabei um einen rechtsdrehenden Rotor handelt. Linksdrehend hat wahrscheinlich ein umgekehrtes Verhalten könnt eich mir denken...
Bei mir mit meinen alten linksdrehenden Skyföxen arten Pirouetten ziemlich oft in übles Geeiere aus. Das dürfte aber wohl hauptsächlich an dem Backstein liegen, den ich im Kopf hab. Auch nach gut sieben Jahren Hubschraubererfahrung "denke" ich noch zu viel beim Steuern und das steht flüssigen Pirouetten natürlich im Wege. Gerade beim Nasenteil der Drehung leiste ich mir noch viele Schnitzer.
Dabei ist mir übrigens folgendes Phänomen aufgefallen:
Steht die Taumelscheibe im Schwebeflug gerade, schiebt der Heckrotor den Hubschrauber nach rechts (linksdrehendes System), also muss man etwas nach links trimmen, damit die Position bestmöglich gehalten wird. Jeder Helipilot kennt das, soweit ist alles normal.
Ist es etwas windig, ist auch etwas mehr Linkstrimmung erforderlich, aber das macht nicht viel, weil die Kiste bei Wind ohnehin nicht ruhig steht und ständig korrigiert werden muss.
Jetzt kommt aber das eigentliche Phänomen: Drehe ich meinen Hubschrauber (Skyfox mit Serienrotor) mit dem Heck in den Wind, muss ich plötzlich Quer-Rechts gegensteuern! HßH? Wie das? :dknow: (das ist mir bisher nur bei diesem einen Hubschrauber aufgefallen, was aber nicht heißen soll, dass es bei anderen nicht so ist)
Beim Pirouetten-Fliegen ist dieses Hin-und-Her natürlich extrem übel, weil es noch zu den normalen Pirouetten-Korrekturen (siehe Beschreibung von Uwe Caspart, weiter oben) und den restlichen Abweichungen hinzu kommt.
Kennt jemand dieses Phänomen? Wolfgang Simon hat genau diesen Effekt einmal in seinem Buch beschrieben und auf die damals verwendeten geschränkten Holzrotorblätter zurückgeführt. Lt. ihm soll die Blattschränkung im Schwebeflug bei Wind wie ein Querruderausschlag wirken, jedoch in weitaus stärkerem Maße beim hinlaufenden als bei rücklaufenden Blatt. Sein Fazit: Bei Gegenwind rollen linksdrehende Systeme nach links, bei Rückenwind nach rechts.
Mal abgesehen davon, dass ich weder Holz- noch geschränkte Rotorblätter verwende, tritt exakt dasselbe Phänomen bei ganz unterschiedlichen Blattsätzen (GFK, teils symmetrisch, teils S-Schlag) in der gleichen Weise auf. Außerdem müsste hier die typische Phasenverzögerung von etwa 90° dazu führen, dass kein Roll-, sondern ein Nickmoment auftritt.
Also wenn jemand hierzu etwas sinnstiftendes schreiben könnte, wäre das wirklich sehr hilfreich.
Bei schnellen Piros auf der Stelle gibt es eigentlich nichts auszusteuern. Rotor parallel zum Grund und rund gehts.
Bei langsamen Piros sieht das schon ganz anders aus. Durch den Drehmomentausgleich vom HeRo würde der Hubi nach links driften also hängt der Hubi mit dem Rotor leicht nach rechts geneigt, um auf der Stelle zu bleiben.
Dreht man nun um 45° nach links ohne auszusteuern, steht der Rotor immernoch nach rechts geneigt, nur jetz ist das nicht mehr Roll rechts, sonder Nick hinten. Gleichzeitig ist der Rotor jetzt auf Roll nicht mehr nach rechts geneigt. Ergebnis: er driftet nach hinten links.
Langsame Piro links rum: Nick permanent leicht drücken, Roll permanent leicht rechts
Langsame Piro rechts rum: Nick permanent leicht ziehen, Roll permanent leicht rechts
Gilt natuerlich nur, wenn es windstill ist. Langsame Pirouetten muss man wenn sie wirklich auf der Stelle geflogen werden sollen permanent waehrend der Drehung zyklisch aussteuern. Und kollektiv nicht vergessen. Hoehe soll der Heli ja auch halten. Herantasten kann man sich zunachst mit Schweben auf der Stelle von alle vier Seiten. Heck ein paar Sekunden, dann 90 Grad drehen, halten fuer ein paar Sekunden, 90 Grad weiter drehen auf Nase usw. Man bekommt sehr schnell die Rueckmeldung, dass man zyklisch richtungs- und windabhaengig immer etwas anders aussteuern muss. Dann versuchen das ganze fluessig zu machen. Rechts und links herum. Wie immer Uebungssache und gerade deshalb sind Pirouetten immer Teil des F3C Schwebeflugprogramms. Sind halt anspruchsvoll.
wenn ichs im sim versuche (rf 6.5 und phoenix 5 ) muss ich "nur" gier steuern für eine piro
in real bricht er natürlich nach einer halben umdrehung aus ^^
gruß
Bei mir driftet er auch weg.
Falls es bei dir doch anders sein sollte, geb einfach mal während du langsam piroettierst einen Steuerbefehl (Nick oder Roll), der Rest kommt dann von selbst!
Gerade beim Scale-Fliegen sind Pirouetten sehr eindrucksvoll. Dabei meine ich nicht die "rein maschinellen" Piros, wo sich der Heli exakt um die Rotorwelle dreht und das Heck dank FBL und höchster Empfindlichkeit nach jeder Drehung einrastet. Hier ist auch kaum Nachsteuern von Nöten.
Beim Scale-Fliegen sind besonders die Piros eindrucksvoll, wo der Mittelpunkt der Drehung z.B. vor der Nase des Helis liegt, oder Pirouetten, die mit gleichmäßigem Steig- oder Sinkflug verbunden werden. Die werden alle per Hand gesteuert und da macht wirklich ßbung den Meister. Wer solche Elemente dann auch noch bei Wind geschmeidig beherrscht - Kompliment!
zum üben ist das hier recht gut beschrieben. (Ich mach das mit Heli X)
Ist aber schon schwer und nervig am Anfang, aber wenn man es mal ein paar Wochen übt....
Der Trick sind gaannz langsame Piros über einem Punkt in gleicher Höhe erst mal.
Fähnchen stecken, 2m Höhe, Heck 2-3 Klicks vertrimmen, los gehts.
Nun achtest Du nicht auf den Heli, sondern steuerst ihn immer über das Fähnchen. Heck steuerst Du nie.
Nach 3-5 Minuten die Trimmung in die Gegenrichtung verstellen.
Wir reden hier über Drehraten von 1 Minute für 360 Grad oder weniger wenn es das FBL kann.
Wenn das sitzt, dann ein zweites Fähnchen, 1m Abstand.
Dann gaaaanz langsam piruettierend zu dem zweiten Fähnchen und zurück.
Nächste ßbung
So steuern, dass man immer an den 90 Grad Stellungen exakt über einem Fähnchen für den Wechsel ist.
Sind elementare F3C ßbungen.
Ab einem gewissen Punkt steuerst Du auf der Zyklik kleine Impulse in allen Richtungen und Grössen ohne nachzudenken, konzentrierst Dich nur noch auf Höhe und Fähnchen.
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