(Super-e-)Heli-Baby Heckrotorblätter

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  • Gerd Guzicki
    Minicopter
    Hersteller
    • 01.02.2003
    • 595
    • Gerd

    #1

    (Super-e-)Heli-Baby Heckrotorblätter

    Nachdem es scheinbar eine Modeerscheinung geworden ist, am Heckrotor des Heli-Babys die Holzblätter mal durch diese, mal durch jene Kunststoffblätter zu ersetzen und so vermutlich auch der eine oder andere Absturz direkt oder indirekt darauf zurückzuführen ist, möchte ich hier jetzt folgende Herstellerinformation abgeben:

    1. Es ist VERBOTEN, andere Heckrotorblätter als die originalen Holzblätter zu verwenden. Das Heli-Baby, ob klassisch oder elektrisch, ob drehzahlgesteuert oder mit Kollektiv-Pitch, will ein möglichst genauer Nachbau des historischen Modelles sein mit all seinen damaligen Nachteilen, die aus eben diesen historischen Gründen bewusst belassen wurden.

    2. In die Holzblätter müssen die beiligenden Messingbuchsen geklebt werden und der Wurzelbereich der Blätter bis über die Bohrung mit feinem Glasgewebe (liegt bei) verstärkt werden. Achtung: Aufgrund der historisch bedingten 1:1-Untersetzung zum Motor beträgt die Heckrotordrehzahl bis zu 13000 UpM!

    3. Das Steuergestänge in der Heckrotorwelle muss selbstverständlich regelmäßig geölt (vor allem beim Ersteinbau) und von Schmutz befreit werden, wie es auch für jeden modernen Hubschrauber mit Schieber auf der Heckrotorwelle gilt. Ebenso gehört es ausgewechselt, wenn es verbogen wurde. Ein Geradebiegen ist unzulässig, da man den Knick nie ganz wieder heraus bekommt und das Gestänge dann heisslaufen und fressen könnte.

    4. Nach einem Bodenkontakt des Heckrotors ist dieser sorgfältig zu reinigen und zu überprüfen und beschädigte Teile unbedingt zu ersetzen. Die Kugellager in den Blatthaltern sollten im Zweifel lieber beide ersetzt werden.

    5. Die Stützscheibe über den Kugellagern muss unbedingt verbaut werden. Sie verhindert, dass ein Blatt bei Versagen eines Kugellagers wegfliegen kann.

    Nun noch ein Hinweis: Der Umstand, dass ich hier nicht zu allem etwas schreibe, hat sicherlich Gründe (vor allem mangelnde Zeit). Daraus jedoch zu folgern, dass etwas an einem Modell geändert werden darf, weil es ein anderer in diesem Forum vorgemacht hat und ich als Hersteller nicht explizit widerspreche, kann so einfach nicht sein. Also, haltet Euch bitte unbedingt an die obigen Vorgaben.
    Wer etwas von mir wissen möchte, wendet sich am besten telefonisch an mich (bitte, bitte keine emails). Hier sollen sich schliesslich die Besitzer eines Heli-Babys "austoben".

    Und nun wünsche ich allen eine schöne und sonnige Saison mit Ihrem Baby. Beherzigt die obigen Vorschriften und Ihr werdet viel Freude mit ihm haben.
  • Jeffclever
    Member
    • 05.02.2010
    • 144
    • Andreas
    • Köln

    #2
    AW: (Super-e-)Heli-Baby Heckrotorblätter

    Yep, hier gibs eigentlich nix hinzuzufuegen. Ich sach ja noch....tuts nich....aber Ihr wollt nich hoeren. Ich werde die Holzdinger nun mal basteln.....und das, obwohl ich noch nicht wegen Heckrotorausfall abgestuerzt bin. Ist das schon jemandem passiert? Dann waere es schade, wenn das noch nicht zu einer Berichterstattung gefuehrt hat, denn aus Fehlern sollten alle lernen.
    Was die Sache mit dem Oel angeht, habe ich zwar geoelt, aber weiterhin subjektiv das Gefuehl, als wuerde mit ßl eine höhere Reibung als trocken bestehen. Ich benutze ßl fuer Metall auf Metallreibungsflächen. Vielleicht hat einer gute Erfahrung mit Fett oder ßl gemacht und trocken laufen sollte da nichts. Bitte um Rueckmeldung. Auch was Heckrotorausfaelle angeht. Die Geschichten werden Herrn Guzicki in seinem Beitrag nur unterstützen.
    Andreas

    Kommentar

    • Tom60
      Tom60

      #3
      AW: (Super-e-)Heli-Baby Heckrotorblätter

      Hi,

      na dann werden wir dich mal schlau machen.
      Nee runtergefallen bin ich nicht.....aber ich habe das Baby auf dem Leistungsstand gehabt um Daten zu bekommen. Also verschiedene Motor und Regler getestet.
      In der Anfangszeit war ja nicht klar welche Kombination eine optimale ist.
      Der Pletty war zu hart in der Gasannahme. Der Feigao hatte zuviel Drehzahl.
      Im Rahmen dieser Tests wurden auch CFK Heckblätter montiert.
      Bei 2100 U/min am Kopf ging dann eines fliegen.
      Die Folge. Die Unwucht verbiegt die Heckrotorwelle um 50°.
      Dies wiederum führt zum Blockieren des hinteren Riemenrades.
      Der Zahnriemen bremst dann Motor und Rotor in 1 Sekunde auf Null.
      Dies wiederum würde im Flug zum freien Fall in Form einer balistischen Kurve mit anschließender Kaltverformung führen.
      Die heutigen E-Motoren haben mehr Leistung und Drehzahl als der originale Webra Speed 40 jemals hatte.

      Begriffen* Also lassen!!! Die Holzblätter tun ihren Dienst zuverlässig WENN SIE RICHTIG BEARBEITET WURDEN! Siehe oben.

      ßL: Ich nehme Motorenöl.

      Gruß Tom
      Noch ein Tip: Die Steuerkulisse sorgfältig entgraten mit 400er Schleifpapier. Und natürlich ein wenig schmieren.
      Dann geht sie noch einmal so gut

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