AW: Schlüter System 80 (HeliBoy), eine Restauration
Ich habe die Probleme mit dem Starten auch. Bei mir wird es durch die Ansammlung von ßl in den aufsteigenden Abgasrohr verursacht. Die Lösung ist, den Hubschrauber auf der linken Seite zu legen und dann starten.
Grüßen, Marco
Hubschrauber zeit 1985, von Oldies bis Vario Turbine.
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Hallo Marco,
ja, das habe ich auch von den RC-Cars her noch gut in Erinnerung.
Da war es halt einfacher, das ßl rauszubekommen, bzw. hat sich da nicht ganz so viel gesammelt.
Ich halte den Heli nach dem Abstellen erstmal so, dass das noch warme ßl durch den Auspuff abfliessen kann.
Die Startprobleme wurden in diesem Fall durch einen müden Motor verursacht.
Ich hoffe, ich kann in der nächsten Zeit wenigstens mal einen Testlauf machen, und schauen wie der Neue ist.
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hallole
das haupzahnrad ist schon mit freilauf. müsste eine jüngere variante oder sogar vom 88er sein.
ich müsste noch originalen bauplan haben. wenn du willst mache ich eine copie
grüssle
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Hallo spacebaron,
ja, dieser Bauplan interessiert mich.
Soweit ich weiss. gab es das Freilaufzahnrad aber auch als Nachrüstoption, bzw. floss das später (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) in die Serie beim System80 ein?
Nachdem ich jetzt mit meiner Grossbaustelle hier etwas weiter bin, und meine Werkstatt endlich formen annimmt, habe ich vor ein paar Tagen den ersten Startversuch des Motors machen können.
Wie schön, so eine grosse Werkstatt zu haben, dass man das bei diesem Schmuddelwetter drinnen erledigen kann.
Der Motor springt prima an, hat einen schönen Leerlauf, ist leiser das der Alte, und raucht weniger.
Mal schauen, wann endlich der Erstflug stattfinden kann.
Eine andere Frage: welche Gummis nehmt ihr für die Haubenbefestigung? der von mir verwendete hielt jetzt nicht sehr lange.
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Moin!
Ich melde mich hier mal wieder. Die oben erwähnte Grossbaustelle nervt, und kommt nur langsam voran.
Umso wichtiger ist es, dass ich auch zum Fliegen komme. Dafür habe ich ja den Werner, jetzt mit Monoblatt...
Aber der Schlüter soll auch endlich mal fliegen. Der steht seit letzem Winter startklar im Regal, und scharrt mit den Kufen.
Also habe ich ihn angesichts endlich optimaler Wetterbedingungen (kein Wind) letzten Sonntag mitgenommen.
Der Motor sprang sehr gut an, alles lief wie am Schnürchen...
Und dann...
flog er
Leider gibt es (mal wieder) keine Photos davon, und leider auch kein Video.
Der Flug war nur kurz, ich war massig nervös, die rechte Hand zappelte reichlich unkontrolliert.
Egal, er flog.
Eine Weile später wollte ich ihn nochmal starten, er wollte aber nicht mehr anspringen.
Am Dienstag dann ein neuer Versuch.
Springt an, geht aus, springt an, geht aus... Diagnose: Kerze hin. Eine hatte ich noch mit.
Er sprang an. Lief sauber, nochmal ein Chack... und raus auf den Startplatz.
Gas rein.
Und sofort wieder aus. Irgendwie hörte der sich seltsam an.
Zurück auf den Vorbereitungstisch, nachgeschaut.
Ich habe keine Ahnung, was passiert ist, wie das passiert ist.
Es sind keine Teile abgefallen, keine Steine hochgespritzt.
Ich kann jetzt erstmal Teile aus meiner BO-105 entnehmen, was ich natürlich nicht gerne mache. Die BO hat aber keinen Freilauf.
Ist das empfehlenswert? Ohne Freilauf?
Wer hat ein passendes Hauptzahnrad? Heckblatthalter?
Auf der Heckwelle läuft ein geradverzahntes Zahnrad, kein Kegelrad.
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Hallo Jörg,
nein, angeschlagen hat da nix.
Der Rotor war auch noch beim Hochlaufen, gesteuert hatte ich da noch nix.
Und einen Einschlag der Blätter, egal wo, hätte ich gehört.
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Moin!
Im Nachbaruniversum kam der Gedanke auf, dass der gerissene Blatthalter durch die plötzliche Laständerung das Hauptzahnrad zerstört haben könnte.
Wie anfällig sind die Heckblatthalter denn?
Bei der Restaurierung waren keine Auffälligkeiten zu bemerken, sonst hätte ich die Teile gleich ausgemustert.
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Hallo Volker,
eigentlich macht dem Zahnrad ein starker Lastwechsel nichts aus.
Ist das Heck samt Antriebswelle leichtgängig oder hat da evtl. etwas blockiert?
Schau bei Gelegenheit mal die Zahnräder im Heckgetriebe an, evtl. hat sich eine Madenschraube gelöst, ist zwischen die Zahnräder gekommen und hat zur Blockade geführt.
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Hallo Michael,
das Heck ist leichtgängig, nichts blockiert.
Die Madenschrauben sitzen da, wo sie hingehören, und sind bei der Montage mit Loctite gesichert worden. (gerade eben nochmal kontrolliert)
Das Heckgetriebe werde ich zur Sicherheit aber nachher mal öffnen und kontrollieren.
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Es gibt wieder ein Update. Oder mehrererere.
Ich hatte von Jörg ja die benötigten Teile für einen sehr fairen Preis bekommen.
Hierfür an dieser Stelle noch einen Riesendank!
Nach dem Einbau dann also der erste Testflug damit.
Was soll ich sagen? Endlich flog der Brummer!
Die Drehzahl war viel zu hoch, die Gaskurve stimmte vorn und hinten nicht, Pitchkurve, Expo... alles nach und nach einstellen.
Der Motor lief wie's Nähmaschinchen.
Es folgten weitere Flüge, ich hab echt nicht genug davon bekommen.
Die Investition des ursprünglichen Besitzers in den Champion-Kopf war absolut richtig.
Der hält nämlich auch klaglos 2000U/min aus, ohne dass der Heli durch "einfrieren" unsteuerbar wird.
Ja, und dann kam Flug Nr. 7
Ca. eine Minute nach dem Abheben gab es ein Geräusch wie von einem platzenden Luftballon, und ich durfte den Heli in einer Auro absetzen.
Was ein Glück ist da ein Freilaufzahnrad drin, das hat mein zweiter Schlüter nämlich nicht...
Was ist passiert?
Das ist passiert:
Die Kurbelwange ist geplatzt und einer der herumfliegenden Brocken hat dann noch dem schönen Kolben das Genick Hemd gebrochen.
Ich war schwer genervt. Der Motor war bei mir ja grad mal die sechs Flüge vorher geflogen, plus ein paar kurze Testhopser.
Und die Webras sind in der Bucht derzeit mit Gold aufzuwiegen. Einen einkaufen kam erstmal nicht in Frage.
Da stellt sich die berühmte Frage?
Was tun?
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Na, ich bin ja erfinderisch.
Auf dem Tisch lag noch die abgerissene Kurbelwelle vom letzten Sommer.
Da war der Wellenstumpf ja nun zu kurz, als dass die Mutter noch hätte fassen können.
Wenn...
Ja, wenn man diese eine Scheibe über dem Kurbelwellenmitnehmer rauslässt, kommt man 2mm tiefer, dann kann die Mutter wieder auf voller Länge greifen.
Mechanisch passt das so.
Ein bisschen Bauchweh habe ich natürlich angesichts der Tatsache, dass ich nicht weiss, ob in der Welle noch mehr Anbrüche versteckt sind.
Ja, das ist etwas eng zwischen Vergaser und Lüfter, aber es geht.
Und dann gab es noch eine kleine ßnderung:
Die Abgase, die in den Tank gedrückt werden, führen sehr viel (teilweise verbranntes) ßl mit sich, das mir nicht nur den Sprit verunreinigt, sondern zweimal auch das Tankpendel verstopfte.
Deswegen kam ein kleiner ßlabscheider in Form einer kleinen Plaste-Flasche, wie der Tank, nur kleiner.
Die liegt in der Kanzel unter dem Boden.
Das funktioniert richtig prima! Endlich keine braune Brühe mehr im Tank.
Der Motor springt viel besser an, der Leerlauf ist sicherer (und niedriger einzustellen)
Es folgte...
Flug Nr. 8
Ich hab den Heli-Boy gestartet, erstmal gemütlich rumgeschwebt, dann entspannter Rundflug.
Nach zehn Minuten kam der Timer. Aber, im Tank fehlte nicht merklich Sprit. Zu mager war der Motor nicht, aus dem Auspuff kommt eine gut sicht- und riechbare Abgasfahne.
Also: weiterfliegen. Immer schön rum, mal zahm, mal wild. Flares übe ich damit grad ganz prima.
Ich fliege und fliege.
Langsam schmerzen die Schultern, trotz Kreuzgurt. Die Knie tun weh...
Ein Fliegerkollege kommt auf den Platz, der sich am Abend vorher darüber mokiert hatte, dass er es Abends gern ruhiger hätte (ich hatte den Motor vom Concept 60 einlaufen lassen. Ist zugegebenermassen ein unangenehmer Ton)
Also lande ich mal, obwohl der Tank noch nicht leer ist.
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