Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

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  • Stephan S
    Stephan S

    #1

    Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

    Hallo Leute!

    Anscheinend bin ich der einzige Mensch auf der Welt, dessen Mikrokopter Quadrocopter nicht hinhauen will... ;-)

    Nachdem das Gerät Anfang Juli fertig zusammengelötet war, kam es bei einem der ersten Flüge (der 1. Flug mit Kamera) zu einem seltsamen Crash... Nicht aussteuerbares Ausbrechen über Nick nach hinten...

    Video davon: http://www.rcmovie.de/video/ae511a4d...Flight-Control

    Es folgte das 1. Einsenden zum Hersteller.

    Dieser teilte mir mit, dass eine Reparatur der Flight-Control nicht auf Garantie möglich wäre, da der vorliegende Schaden (Sensor defekt + 1x Wackelkontakt) durch den Absturz verursacht worden sein könnte. Weiters könnte es auch durch Flugfehler zu einem Absturz gekommen sein. Zum Preis von €70.- könne man aber eine Reparatur durchführen.
    Nach einigen doch zu einer kostenlosen Reparatur ermutigenden E-Mails war man schließlich auf einmal doch bereit, den Schaden "auf Kulanz" zu beheben.

    Erneutes Einbauen.

    Einige Flüge später: Nicht aussteuerbares Ausbrechen über Roll nach links => Crash.

    2. Einsenden zum Hersteller.

    Diesmal wurde mir mitgeteilt, dass kein Fehler gefunden werden konnte. Mit leicht lächelndem Beigeschmack teilte man mir mit, dass die Sensoren Temperatur- und Lichtempfindlich seien, weshalb eine Kalibrierung vor jedem Flug erforderlich sei. (Was man klarerweise weiß, wenn man inzwischen Wochen mit Fehlersuche verbracht hat)
    Auch sei es sinnvoll, jedes mal neu zu kalibrieren, wenn das Gerät im Flug beginnt, abzudriften. - In meinem Fall leider eher schwierig, da das Abdriften (nach jeweils ca. 2 Min. Flug) stets mit einem zügig folgenden Absturz einhergeht und i.d.R. eine sofortige Landung unmöglich macht ;-)

    Man schickte mir ein Video mit, das einen Quadrocopter im Flug bei starkem Wind zeigt, der angeblich mit meiner eingesendeten Platine ausgerüstet war. Dieser Flug dauert knappe 3 Min. Allerdings wird dabei eigentlich nur geschwebt und etwas vor und zurück geflogen, also keine großen Gier-Bewegungen o.ä.. Zu meinem 2. Absturz kam es allerdings erst nach einigem zügigen Herumfliegen mit ordentlichen Steuerausschlägen...


    Leider bin ich mit meinem Latein am Ende und auch die sehr mühsame, teilweise mein Verständnis für so ziemlich alles anzweifelnde Kommunikation mit dem Support macht die Sache nicht unbedingt leichter. Jeder bisher von mir geflogene Quadrocopter mit FC 1.3 ausgerüstet, funzte problemlos, mein eigener leider nicht. Sämtliche Lötstellen etc. wurden zig mal kontrolliert, ohne einen Fehler gefunden zu haben...
    In den nächsten Tagen bringt mir der Briefträger meine Flight-Control wieder zurück und ich habe eigentlich keine Idee mehr, was ich noch versuchen könnte!

    Kennt jemand von euch ßhnliches?

    LG, Stephan
    Zuletzt geändert von Gast; 26.08.2010, 14:17.
  • stein
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    • 18.07.2005
    • 2452
    • Hans-Willi

    #2
    AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

    Hi !

    Lass Dich nicht für blöd verkaufen. Immer neu kalibrieren, wenn er driftet ? Licht- und temperaturempfindlich? Da lach ich mich doch tot.

    Ich habe mir den GAUI 330X-S zugelegt, das Teil kostet im Verkauf schlappe 379,00 EUR.
    Da baust Du den Rahmen zusammen und pappst die Flugstabi-Box und einen Empfänger drauf und gut ist. Das Ding hat 4 brushless Motoren und geht wie die Hölle und wenn ich auf Hover Mode schalte, schwebt es fast autonom und wird nur vom Wind etwas weg geschoben.

    Akku anstecken, 5 Sekunden warten und dann kannst Du schweben, rundfliegen oder wie ein Bekloppter über den Platz ballern. Ich habe noch nie während des Fluges kalibrieren müssen, höchstens mal 1-2 Klicks nachgetrimmt, wenn mal wieder plötzlich mehr Wind aufkommt.

    Die von Dir beschriebenen Probleme könnten verursacht werden, durch:

    - Funkstörungen (Ok, kenne ich nicht, ich fliege Fasst)
    - Regler, die Aussetzer haben
    - Motoren die Aussetzer haben


    Check mal genau die Motoranschlußkabel, ob die wirklich richtigen Kontakt haben. Da dürfen keine Wackler drin sein. Check die Platine mit den Lagesensoren, ob die sich während des Flugs evtl. lösen kann oder wackelig wird.

    Check die Lager der Motoren, die beste Stabilisierungselektronik nützt nichts, wenn die Regler/Motoren die Steuerbefehle nicht umsetzen können.

    Gruss
    Hans-Willi
    Zuletzt geändert von stein; 26.08.2010, 15:31.
    Stein Elektronik The Multirotor Specialists

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    • Taumel S.
      Senior Member
      • 31.12.2008
      • 26320
      • Helfried
      • Ã?sterreich

      #3
      AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

      Mann, ihr kennt euch aus...
      Natürlich sind manche Gyros lichtempfindlich, steht doch eh im Wiki. Und je nach Version sind die Dinger auch temperaturempfindlich, sodass ein "Ausbruch" über Roll links oder Nick nichts Ungewöhnliches sein sollte, wenn man nicht richtig kalibriert hat.

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      • stein
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        • 18.07.2005
        • 2452
        • Hans-Willi

        #4
        AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

        Ich hoffe, das war jetzt ironisch gemeint...die Technik der Lagesensoren ist mittlerweile schon etwas fortgeschrittener....

        Sorry aber ich stecke nur den Akku an und warte, bis das Tei initialisiert hat und dann fliege ich und zwar bis zu 13 Minuten am Stück. Ich schwebe, mache Rundflug und ballere über den Platz.

        Ich lande nicht zwischendurch, um irgendwelche Sensoren zu kalibrieren, ich fliege einfach.
        Wenn ich zwischendurch landen müßte um das Teil neu zu kalibrieren, würde ich die Tonne aufmachen und das Ding rein schmeißen.

        Schließlich lande ich ja auch nicht laufend mit meinem Heli, um den Kreisel neu zu kalibrieren. Auch kenne ich niemanden mit V-Stabi und Co., die laufend diesen Heckmeck machen müssen.

        Es soll ja mittlerweile Sensoren geben, die driftfrei sind und sich auch durch Temperaturschwankungen nicht beeindrucken lassen

        Gruss
        Hans-Willi
        Stein Elektronik The Multirotor Specialists

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        • Stephan S
          Stephan S

          #5
          AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

          @Taumel: Was verstehst du unter "richtig" kalibrieren? *g*
          Mehr als vor jedem Flug einige Minuten Temperaturanpassung und anschließendes Kalibrieren kann man auch nicht machen ;-)

          Ein "Ausbruch" wird von mir nur so bezeichnet, wenn ein Aussteuern nicht mehr möglich ist und es zu einem Crash kommt, alles andere ist für mich in dem Fall ein "Schwanken"...

          Alle 2 Minuten Landen und neu kalibrieren? Machst du das immer?
          Ich halte das jedenfalls für keine Dauerlösung ;-)


          LG, Stephan
          Zuletzt geändert von Gast; 26.08.2010, 15:49.

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          • Stephan S
            Stephan S

            #6
            AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

            Ich habe sogar eine lichtdichte DVD-Spindel, in der die FC montiert ist, um Licht- und Temperatureinflüsse möglichst gering zu halten...

            Langsam zweifle ich an meinem Verstand *g*

            Sämtliche Lötstellen sind einwandfrei, ein Motor nach dem anderen getauscht, ... keine Besserung!


            Vielleicht sollte ich so ein Gaui-Gerät erwerben...

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            • stein
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              • 18.07.2005
              • 2452
              • Hans-Willi

              #7
              AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

              ßh,

              ich glaube, das war von Taumel eher ironisch gemeint, man beachte das im Text....
              Stein Elektronik The Multirotor Specialists

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              • stein
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                • 18.07.2005
                • 2452
                • Hans-Willi

                #8
                AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

                Zitat von Stephan S Beitrag anzeigen
                Ich habe sogar eine lichtdichte DVD-Spindel, in der die FC montiert ist, um Licht- und Temperatureinflüsse möglichst gering zu halten...

                Langsam zweifle ich an meinem Verstand *g*

                Sämtliche Lötstellen sind einwandfrei, ein Motor nach dem anderen getauscht, ... keine Besserung!


                Vielleicht sollte ich so ein Gaui-Gerät erwerben...
                Du brauchst nichts neues zu kaufen, es gibt ein Heer von Quadros, die einwandfrei fliegen. Wenn die Motoren und Regler in Ordnung sind, dann würde ich mir eher eine neue Platine kaufen. Da gibt es genug Open Source Projekte mit Controllerboards, die einwandfrei funktionieren. Die fliegen sogar stellenweise mit offenen ungeschützen Platinen, wo nur ein ßberollkäfig drüber ist....

                Ich persönlich war zu faul dazu, deshalb der Gaui.

                Gruss
                Hans-Willi
                Zuletzt geändert von stein; 26.08.2010, 15:53.
                Stein Elektronik The Multirotor Specialists

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                • Taumel S.
                  Senior Member
                  • 31.12.2008
                  • 26320
                  • Helfried
                  • Ã?sterreich

                  #9
                  AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

                  Mehr als vor jedem Flug einige Minuten Temperaturanpassung und anschließendes Kalibrieren kann man auch nicht machen ;-)
                  Kommt drauf an. Wenn du das in der Sonne machst, wirst du sterben dann beim Flug (je nach Versionsnummer des Mikrokopters).

                  Als erstes musst du feststellen, welche Version du erwischt hast (Nummer, Lichtempfindlichkeit, etc.). Dann eventuell doch einmal im Wiki nachlesen. Und eventuell lieber im Mikrokopterforum Rat holen als hier.

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                  • stein
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                    • 18.07.2005
                    • 2452
                    • Hans-Willi

                    #10
                    AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

                    Hi !

                    Ich habe auch einen Kumpel mit dem MK, der muß beim Anstecken des Akkus lediglich einmal die Knüppel in die Ecken schieben, bis das Teil initialisiert hat. Ab dann kann der normal fliegen. Das ganze macht er auf einer möglichst ebenen Fläche und gut ist.

                    Aber der steht auch nicht in abgedunkelten temperierten Räumen bei dieser Prozedur.

                    Oben steht ja auch , dass der Händler ja mit dem Board von Stephan ja einen Testflug in einem anderen Quad gemacht hat, der einwandfrei funktioniert hat.

                    Gruss
                    Hans-Willi
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                    • Stephan S
                      Stephan S

                      #11
                      AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

                      Wobei zu sagen ist, dass der Testflug ohne wirkliches "Herumfliegen" stattgefunden hat... - In diesem Bereich funktioniert er bei mir ja auch ohne Problem!
                      Also Schweben ohne große Lage- und Positionsänderungen haut hin, nur alles was darüber hinausgeht nicht...

                      Habe auch schon mit 2 verschiedenen Anlagen+Empf. probiert!

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                      • Taumel S.
                        Senior Member
                        • 31.12.2008
                        • 26320
                        • Helfried
                        • Ã?sterreich

                        #12
                        AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

                        Aber der steht auch nicht in abgedunkelten temperierten Räumen bei dieser Prozedur.
                        Die (wenigen Chargen von) Gyros sind beim Fliegen lichtempfindlich, nicht bloß beim Kalibrieren. Meine betrifft das Gott sei Dank nicht, aber es gibt schon etliche User, die solche Gyros erwischt haben.

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                        • stein
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                          • 18.07.2005
                          • 2452
                          • Hans-Willi

                          #13
                          AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

                          Jepp!

                          In sofern hast Du wohl Recht.

                          Habe gerade mit meinem Kumpel gesprochen, der hat auch die V 1.3.
                          Der hat die Gyros mit Schaumstoff abgeklebt, aber das aus reiner Vorsichtsmaßnahme.

                          Der kalibriert einmal beim Starten und dann ist Ruhe. Er hat keinerlei Probleme wenn er fliegt bei bedecktem Himmel und plötzlich kommt die Sonne raus.

                          Ich kann das Problem sowieso nicht nachvollziehen - mein Quadro hat da absolut kein Problem mit. Ich war sowieso bisher der Meinung, dass eine Temperaturkompensation mittlerweile kein gröberes Problem darstellt.

                          Ein sofortiger Absturz bei Temperaturschwankungen findet mein Kollege aber recht seltsam, driften ja, aber abruptes Wegkippen ?

                          Gruss
                          Hans-Willi
                          Stein Elektronik The Multirotor Specialists

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                            • 18.07.2005
                            • 2452
                            • Hans-Willi

                            #14
                            AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

                            Nachtrag:

                            Ein extremer Drift sollte bei einem Trockentest über das MK Tool doch feststellbar sein oder ?
                            Vielleicht mal das Gehäuse mit einem Fön anblasen oder eine Lampe drüber halten.



                            Gruss
                            Hans-Willi
                            Stein Elektronik The Multirotor Specialists

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                            • Taumel S.
                              Senior Member
                              • 31.12.2008
                              • 26320
                              • Helfried
                              • Ã?sterreich

                              #15
                              AW: Quadrocopter Leidensgeschichte - kennt das jemand?

                              Ein sofortiger Absturz bei Temperaturschwankungen findet mein Kollege aber recht seltsam, driften ja, aber abruptes Wegkippen ?
                              Wenn du den Kopter korrekt kalibrierst, kannst du beliebig Sonne und Schatten wechseln, er wird nicht driften (abgesehen von dem geschilderten Lichtproblem bei einigen Gyros). Tötlich hingegen ist bei der alten Version 1.3 in der Sonne am Boden stehen bleiben, dann vermeintlich korrekt kalibrieren, dann Wegfliegen. Der Fahrtwind kühlt den Kopter binnen kurzer Zeit so ab, dass ein unbedarfter User unweigerlich crashen wird. Kalbrieren also immer im Schatten, Fliegen hingegen kann man beliebig in Sonne und Schatten wechselnd, denn im Fahrtwind ist es im Schatten und in der Sonne genau gleich warm. Betrifft wie gesagt nur ältere Mikrokopter.

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