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    Gast

    #1

    kurioses mit kyosho....

    Hallo ,

    zunächst möchte ich den Betreiber dieser tollen Seite meine Bewunderung ausspechen, toll!

    Mein Beitrag möchte ich an alle Nexus 30 Piloten, mit der Bitte um einen kleinen Erfahrungsaustausch richten.

    Nach längerer Abstinenz vom Helifliegen, habe ich mich diesen Sommer von Kyosho´s AI-Angebot d.h. dem Nexus 30 Combo-Paket hinreisen lassen.
    Ca. acht Wochen nach Bestellung erhielt ich dann endlich das Objekt meiner Begierde, zwar ohne den zugehörigen Kreisel, dafür wurde mir jedoch als Alternativ-Typ der hochwertige Profi-Gyro von Graupner geliefert.
    Von der Reichhaltigkeit des Fastfertigpaketes und auch von der ausgefeilten Konstruktion des Modells war ich eigentlich begeistert.
    Wie in früheren Zeiten (Bell von Graupner, 70er) konstruierte ich mir ein Trainingsgestell, zwei Aluvierkantprofile gekreutzt, mit je einer drehbaren Laufrolle an jedem Ende, sowie einer drehbahren Aufnahme für das Modell im Zentrum.
    Alle Einstellungen konnte ich darauf gefahrlos vornehmen.

    Doch dann passierte grauenvolles, wie der nachfolgenden Textauszug, mein Schreiben an die Firma Kyosho , erfahren läßt:

    ...................Die Endmontage und alle erforderlichen Einstellungen sowie Kontrollmaßnahmen erfolgten gemäß Ihrer beiliegenden Bauanleitung.
    Das Einlaufen des Motors sowie die exakte Abstimmung der Mechanik geschah in einer Vorrichtung, in der das Modell gegen Abkippen b.z.w. Wegdriften sicher verankert wurde.
    Nach ca. 40 Min. Laufzeit wurde diese Prozedur durch eine zu diesem Zeitpunkt unerklärliches Phänomen beendet. Mit einem lauten Knall stand die gesamte Antriebsmechanik still, ein Hauptrotorblatt war unter dem Heckausleger zum Stehen gekommen.
    Nach sorgfältiger ßberprüfung aller sichtbar beschädigten Teile ergab sich folgendes Schadensbild:
    Eines der beiden Hauptrotorblätter weist eine ca. 8mm breite Stauchung an der Profilvorderkante, etwa 40mm innerhalb der Blattspitze auf. Als Komplimetär dazu ist das Heckauslegerrohr an der Einschlagstelle stark geknickt. Die Blattlagerwelle ist auf der Seite des betreffenden Rotorblattes geknickt. Die Hauptrotorwelle ist quer zur Aufschlagsrichtung des betreffenden Rotorblattes verbogen. Die Halteschellen der Schubstange für die Heckrotorsteuerung sind gebrochen. Die rechte Gehäusehälfte des Heckrotorwinkelgetriebes ist an der Führungslasche ausgebrochen. Die Heckrotorwelle ist verbogen. Der angespritzte Kunststoffkugelbolzen an einem der beiden Mischhebel ist gebrochen. Verschiedene Anlenkgestänge im Bereich des Hauptrotorkopfes sind z.T. deformiert.

    Auf Grund dieser vorliegenden Sachlage lässt sich zweifelsfrei folgende Ablauf rekonstruieren:
    Während dieses Einlaufprozesses brach der angespritzte Kunststoffkugelbolzen an einem der beiden Mischhebel (H-3315, 22), wodurch sich als fatale Folgereaktion das betreffende Hauptrotorblatt in einen stark negative Pitchwinkel drehte und infolge dessen frontal in das Heckauslegerrohr einschlug. Nur so lässt sich auch der einseitige Knick an der Blattlagerwelle und die verbogene Hauptrotorwelle erklären, dies dürfte im Normalfall durch die sich drehbar in der Lagerung befestigten Rotorblätter nicht geschehen.

    Im Einzelnen sind , soweit sichtbar , diese Teile beschädigt und zu ersetzen:

    1 Blattlagerwelle H-3311
    1 Rotorblattsatz H-3317
    1 Mischerhebel H-3315
    1 Anlenkgestängesatz H-3319
    1 Hauptrotorwelle H-3348
    1 Heckrohr H-3126
    2 Lagerbuchse H-3130
    1 Heckrotorwelle H-3348
    2 Halteschelle H-3347
    1 Hechtrotorblätter H-3243
    1 Heckrotorwelle H-3375
    1 Getriebegehäuse H-3042
    1 Heckleitwerk H-3039
    1 Blatthalter H-3320A


    Es ist für mich natürlich sehr ärgerlich, dass ich trotz allergrößter Sorgfalt bei aller Handhabung und Vorbereitung dieses Modells nun einen derartigen Schaden habe, der nicht wie gewöhnlich im Flugbetrieb durch einen Absturz, sondern sozusagen auf dem Prüfstand eintrat................


    !!! Mich würde interessieren, ob irgend jemand auch schon diese Erfahrung mit den meiner festen Meinung nach
    \"zu schwachen Kugelbolzen\" machen mußte?

    Bitte schreibt mir zu diesem Thema !
  • Jörg Ortmeier
    Jörg Ortmeier

    #2
    kurioses mit kyosho....

    Hallo Harry,

    zuerst einmal bein Bedauern zu Deinem tragischen Crash.
    Da denkt man, man macht alles richtig, und dann wird man Opfer eines Materialfehlers.
    Ich denke um einen solchen handelt es sich in Deinem Falle.
    Ich selbst fliege zwar keinen Nexus, dafür besitze ich aber 6 Concepts der unterschiedlichsten Art. Bei der C30SRT ist die Taumelscheibe identisch mit der des Nexus. Billigster Kunststoffspritzguß mit angeformten Kugeln. (fucking Plastic, oder wie man neudeutsch sagt: Plast und Elaste).
    Dies ist sicherlich keine glückliche Konstruktion einer Hauptrotoranlenkung, aber sie ist billig!!! (preislich sowie qualitativ).
    Ich hatte allerdings bisher im Flugbetrieb (Schweben und sachte Rundflüge, da Anfänger) noch keine Probleme mit dieser Billigst Lösung. Bei einem Totalcrasch auf Grund Gehirnausfall des Piloten (ich)waren aber exakt diese neuralgischen Punkte gebrochen.
    Beim Einstellen, so wie Du es geschilderst hast, dürfte sowas aber nicht passieren.
    Ich glaube aber kaum, daß Kyosho sich da kulanzmäßig mit Ruhm bekleckert. Du wirst wohl den Schaden selbst tragen müssen.

    Augen zu und durch!

    Grüße Jörg


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    • Ing.Robert Babouk
      Member
      • 23.11.2001
      • 108
      • Robert

      #3
      kurioses mit kyosho....

      Habe den selben Crash im Schweben.( 1Meter Höhe)mit einem Concept
      VR46
      Meine Holzrotorblätter total beschädigt.
      Da ich noch das Angstgestell drauf hatte stand der Vr46 wie wenn
      bei einer normalen Landung am Boden.
      Selben Symptome mit abgebrochener Kugel am Mischerhebel dadurch
      Einschlag des Rotorblattes im Heckausleger.
      ßhnliche defekten Teile. Keine Kulanz von Kyosho oder Händler.
      Schaden Ca. ATS 4.500.-
      Gruß Robert


      Kommentar

      • Martin Greiner
        Senior Member
        • 08.06.2001
        • 5082
        • Martin

        #4
        kurioses mit kyosho....

        Hallo Robert,

        erstmal mein Beileid, sowas ist immer bitter!
        Jetzt aber die Frage, die mir auf den Nägeln brennt, was für einen Heli hast Du da?
        Ein VR kann es eigentlich nicht sein - bei dem sind nämlich keine Kunststoffkugeln am Mischhebel angespritzt, war gerade extra nochmal im Keller um das zu kontrollieren weil ich es auch anders in Erinnerung hatte.
        Wenn Du, wie ich vermute, eine ältere Mechanik hast (Concept 30 SRX - DX) ist es eigendlich bekannt das vorallem bei niedriger Temperatur diese angespritzten Kugeln brechen. Im Winter sollte mit diesen Mechaniken eigendlich nicht geflogen werden.
        Wenn Du die Möglichkeit hast, dann schick mir bitte mal ein Bild von der Mechanik damit ich sehen kann welche es ist.

        Gruß Martin


        Kommentar

        • Ing.Robert Babouk
          Member
          • 23.11.2001
          • 108
          • Robert

          #5
          kurioses mit kyosho....

          Hallo Martin.
          Mein Hubi ist ein Kyosho Concept 46 VR.
          Der Mischer besteht aus zwei Mischerhebel pro Seite.
          Einer aus Metall(Alu) und einer aus Plastik.
          Der aus Metall steuert die Paddel und der aus Plastik die Rotorblätter
          Die Kugeln bestehen wie Du richtig sagst aus Eisen.
          Sie sind mit Schrauben( M2 glaube ich) einfach ins Plastk eingeschraubt.
          Genau dort ist der Mischerhebel aus Plastik gebrochen.
          Wenn ich aber so zurückdenke hat sich das alles aber schon vorher
          angekündigt. Mir ist vor diesem Flug aufgefallen das das
          Höhenleitwerk genau über dem Heckrohr einen kleinen Riss hatte.
          Habe dem aber keine beachtung geschenkt.
          Da ich vom VR46 zwei Stücke in Verwendung habe und nach kurzer
          Zeit derselbe Riss im Höhenleitwerk auftrat habe ich bei Kyosho und
          später bei meinem Händler bemängelt. Erst eine Androhung diese
          Teile untersuchen zu lassen hatte Erfolg zwei Höhenleitwerke mitsammt
          den Seitelleitwerken wurden auf Kulanz getauscht.( Auch bei einem
          Seitenleitwerk mehrere !!! kleine Risse.)
          Hätte wahrscheinlich schon vorher, nach dem augenscheinlichen
          Materialfehler des Mischerhebels mit Materialuntersuchung drohen
          sollen.
          Gruss Robert

          Kommentar

          • Martin Greiner
            Senior Member
            • 08.06.2001
            • 5082
            • Martin

            #6
            kurioses mit kyosho....

            Hallo Robert,

            kannst Du einen Montagefehler sicher ausschliessen?
            Zumindest am Höhenleitwerk muss man die Schrauben mit \"Gefühl\" anziehen, sonst kann es schon mal zu dem beschriebenen Spannungsriß kommen. Die Seitenflosse habe ich durch eine ausgesparte GFK-Flosse ersetzt, aus 2 Gründen:
            1.)Bei Kälte ist mir eine im Flug gerissen, allerdings bei einem nicht materialschonendem Flugstil.
            2.)Die Originalflosse ist zu kurz, Heckrotor kann den Boden berühren und eine Beschädigung ist dadurch immer möglich.(Diese ßnderung kann ich allen nur empfehlen...)

            Ist der Hebel direkt an der Schraube oder irgendwo anders gebrochen?
            Wenn an der Schraube, dann gibt es wieder 2 Möglichkeiten:
            1.)zuviel Druck beim Einschrauben oder/und verkantetes Einschrauben.
            2.)das Loch wurde zu eng ausgespritzt(Fehler Kyosho).

            Gruß Martin

            Kommentar

            • Ing.Robert Babouk
              Member
              • 23.11.2001
              • 108
              • Robert

              #7
              kurioses mit kyosho....

              Hallo Martin.
              Hebel war genau bei der Schraube gebrochen.
              Da Mischereinheit vorgefertigt geliefert wurde kann ich im nachhinein
              nicht mehr die Fehlerursache feststellen.( Auf alle Fälle ein Fehler
              von Kyosho)
              Da weitere technische Fehler auftraten( Kupplung, Motor..) übe ich
              derzeit mit einem Eco Piccolo in einer Halle.
              Auch dort gab und gibt es technische Probleme aber die halten sich
              (Ikarus sehr kulant)( Ersatzteile relativ preiswert) finanziell
              in Grenzen.
              Da ich derzeit beim Erlernen des Nasenschweben bin - auch einige Crashs wegen Steuerfehler. Da Piccolo fast unkaputtbar fast kein
              Materialeinsatz. Würde mit VR46 vermutlich sehr teuer kommen.
              Grus Robert

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              • Martin Greiner
                Senior Member
                • 08.06.2001
                • 5082
                • Martin

                #8
                kurioses mit kyosho....

                Hallo Robert,

                tja - dann hast Du wohl recht - da ist Kyosho schuld.
                Dein Händeler macht auch keinen Zug? Dann würde ich ihm allerdings gewaltigst in den Allerwertesten treten - da ist er absolut in der Pflicht!!! Er muss sich dann auch mit Kyosho auseinandersetzen, nicht Du! Tut er das nicht - letztes Geschäft gemacht...
                So verfahre ich mit meinem Händler - darüber gibt´s nie Streit.
                Mit der Kupplung hatte wohl so ziemlich jeder schon Probleme, ebenso einige mit dem Motor...

                Gruß Martin

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