Gebrochenes Gestänge

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    Gast

    #1

    Gebrochenes Gestänge

    Hi !
    Heute hat´s meinen Mille leider zerissen. Vom Rollservo ist direkt am Kugelkopf, etwa da wo das Gewinde aufhört, das Gestänge gebrochen! Auf diese Weise habe ich dann meine erste viertel Rolle geflogen und bin auf der Seite aufgeschlagen. Kann es sein daß ein Gestänge einfach so bricht ??
    Oder kann es Ursachen haben die ich als Anfänger nicht erkenne ??

    Gruß
    Kurt



    Editiert von - kuddel am 16/06/2001 22:17:02
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    Gast

    #2
    Gebrochenes Gestänge

    Hallo!

    Das freiliegende Gewinde ist natürlich eine schwachstelle am Gestänge. Ich hab mir daher die Gestänge selbst angefertigt(2,5 mm Edelstahlscheißdraht). Die Längen hab ich so gewählt, daß das Gewinde der Stange in den Kugelköpfen vollständig verschwindet. Ist ziemlich aufwendig, wie man sieht lohnt es sich aber.
    Mit meinem Futura fliege ich allerdings schon 2 Jahre mit Originalgestänge, hat aber noch nie Probleme gemacht.
    Vielleicht hast du ja auch das Gewinde beim aufdrehen des Kugelkopfes verbogen. Dann bricht es natürlich auch leichter.


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    • chris
      chris

      #3
      Gebrochenes Gestänge

      Hi Kurt

      mir ist kürzlich das Gasgestänge nach 60 Nettoflugstunden am Gewindeübergang gebrochen. Habe dann beim meinem zweiten Millennium den Test gemacht und das Gestänge zum Test zerbrochen. Resultat: erschreckend...zwei Mal max. 20° und schwupps, da wars entzwei...habe mir darauf selber ein Gestänge aus 2.5 mm Draht geschnitten.
      Ich hatte übrigens noch Glück: nach einer Doppelrolle bin ich zum Turn aufgestiegen und weg war das Gas, konnte gerade noch Autorotieren.
      So, mein Vertrauen in 2 mm Gestänge ist ersteinmal weg. Das aber nun ein 2.5 mm bricht finde ich doch ziemlich deftig und sollte eigentlich nicht vorkommen, wenn man gewisse Regeln einhält:

      1. Ein Gestänge NIE, ich wiederhole: NIE im Bereich des Gewindes biegen!
      2. Aufpassen beim Eindrehen der Kugelgelenköpfe: Wenn man sie einfach nur so draufschraubt, kann es leicht sein, dass sie sich \"schräg\" eindrehen. Dadurch ist die Kraftübertragung nicht mehr linear.
      3. Viele Kugelköpfe lassen sich extrem schwer auf dem Gestänge drehen. Will man nun ein Gestänge in der Länge verändern, so erzeugt man eine grosse Torsion auf dem Draht, welche im Bereich des Gewindes zu einer strukturellen Schädigung führen kann.
      Abhilfe: eine normale Schraube ein und wieder ausdrehen und dann einen Tropfen ßl drauf.

      so long

      chris



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      • Kurt
        Kurt

        #4
        Gebrochenes Gestänge

        Hi Kurt,

        gerade bei den Robbe/Schlüter Kugelköpfen ist mir aufgefallen, dass diese extrem schwergängig aufzudrehen sind. Kein Wunder dass mann dann die Stangen evt. vorschädigt.
        Mir ist das auch ein Dorn im Auge. Ich wechsle daher so langsam alle Kugelköpfe gegen die Vario-Kugelköpfe aus, die bedeutend besser zu montieren und auch sauberer gefertigt sind.

        viele Grüße
        Kurt


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        • Gast-Avatar
          Gast

          #5
          Gebrochenes Gestänge

          Hi Leute,

          hier kann ich dem Uli nur zustimmen.
          Das Brechen der Originalgestänge ist, mit Ausnahme von Materialfehlern, auf Streß im Bereich des ßberganges zum Gewinde zurückzuführen. Dieses tritt meist dann auf, wenn die Kugelköpfe nicht gerade aufgeschraubt werden und anschließend mal schnell mit dem Daumen gerichtet wird.
          Von selbstgeschnittenen Gewinden kann ich nur abraten, da hier das Material, durch den meist mit falschem Schneidöl ausgeführten Schneidvorgang, schon vorgeschädigt ist.
          Ich spanne zum aufschrauben der Kugelköpfe die Gewindestange Horizontal in einen Schraubstock und schraube den Kugelkopf mit einem Akkuschrauber (keine Akkubohrmaschine) auf.

          Gruß
          Marcel


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