Innenwiderstand messen

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  • ThorstenB1978
    Senior Member
    • 08.12.2011
    • 1365
    • Thorsten
    • Dachau, am Acker hinten links

    #1

    Innenwiderstand messen

    Hallo liebe Gemeinde,

    wie kann man bei einem Akku den Innenwiderstand ermitteln?
    Mein Ladegerät kanns nicht.
    Ich würde mit einem Multimeter am Balanceranschluss messen, aber ich hab Angst versehentlich einen Kurzen zu bauen
    Welche Werte sind gut?
    Kommt es auf den Innenwiderstand der einzelnen Zelle an oder auf den Gesamtinnenwiderstand?

    Viele Grüße aus Dachau,
    Thorsten
  • Taumel S.
    Senior Member
    • 31.12.2008
    • 26320
    • Helfried
    • Ã?sterreich

    #2
    AW: Innenwiderstand messen

    Kommt es auf den Innenwiderstand der einzelnen Zelle an oder auf den Gesamtinnenwiderstand?
    Naja, das eine ist doch die Summe des anderen! Also ist wohl beides relevant.

    Hier steht die Formel zur manuellen Ermittlung:

    LiPo-Grundlagen - Wiki: MikroKopter.de

    Auf den Kurzen sollte man in der Tat aufpassen, sonst gibts lange Gesichter.

    Kommentar

    • BladeMaster
      Senior Member
      • 10.09.2011
      • 3372
      • Dirk

      #3
      AW: Innenwiderstand messen

      Interessant ist der Innenwiderstand des gesamten Akkus.


      Den Innenwiderstand kannst Du z.B. mit der Last - Last Methode bestimmen.

      Dabei wird der Innenwiderstand anhand der sich ergebenden Strom- und Spannungsänderung berechnet.

      Vereinfacht kann man auch als einen Wert den "Leerlauffall" Spannung U = ULeerlauf und Strom ILeerlauf = 0 nehmen.

      Für den Lastfall wird dann ein geeigneter Widerstand (R) benötigt welcher am Akku in Serie mit einem Amperemeter angeklemmt wird.
      ACHTUNG: Zuvor den Strom mit I = U / R abschätzen und prüfen ob das Amperemeter auch für diesen Strom tauglich ist. Ebenso ist die
      Leistung des Widerstands P = U x I zu überschlagen. Da entsprechende Lastwiderstände nicht immer griffbereit sind, kann auch ein
      andere Verbraucher (z.B. Glühlampe) verwendet werden. Dieser sollte allerding halbwegs zur Akkuspannung passen.

      Die Spannung kann mit einem Voltmeter am Balanceranschluß gemessen werden.

      Es ergibt sich dann die Spannung unter Last ULast und der Strom ILast.

      Der Innenwiderstand berechnet sich dann wie folgt:

      Ri = (ULeerlauf - ULast) / (ILast - ILeerlauf)


      Genauer als die Berechnung mit dem "Leerlauffall" wird das Ergebnis wenn man die Werte von zwei unterschiedlichen Lastfällen
      für die Berechnung nimmt -> Ri = deltaU / deltaI

      Kommentar

      • ThorstenB1978
        Senior Member
        • 08.12.2011
        • 1365
        • Thorsten
        • Dachau, am Acker hinten links

        #4
        AW: Innenwiderstand messen


        Is aber schon etwas umständlich, oder??
        Ich dacht ich halt da einfach mal mein Ohmmeter rein und les den Widerstand ab...

        Kommentar

        • BladeMaster
          Senior Member
          • 10.09.2011
          • 3372
          • Dirk

          #5
          AW: Innenwiderstand messen

          Tja, einfacher geht es leider nicht.

          Die Nutzung des Ohmmeters würd ich mir für die Ri-Messung verkneifen, würde nur Unsinn anzeigen und kann dazu noch Schaden nehmen !

          Kommentar

          • LudwigX
            Senior Member
            • 12.06.2012
            • 4635
            • Thomas
            • Siegen

            #6
            AW: Innenwiderstand messen

            Das hört sich viel komplizierter an als es ist.
            Du nimmst ne 12v Glühlampe und schliesst dasbMultimeter in Reihe mit ihr an. Dann notierst du die Ampere Zahl.
            Dann die Leerlaufspannung messen.
            Glühbirne anschliessen und die Spannung nochmal messen.
            Danach subtrahierst du die Spannungen, das Ergebnis teilst du durch die Amperezahl.
            Also als Beispiel:
            Leerlauf: 12,6V
            Last: 12V
            Ampere 4A

            12,6-12 = 0,6
            0,6 / 4 = 0,15 Ohm


            P. S. : Das Ohmmeter wird nicht funktionieren. Es legt eine minimale Spannung an und misst nach wie viel am Ende noch da ist. Um die Akkuspannung zu messen müsste es über die Akkuspannung gehen.
            Zuletzt geändert von LudwigX; 13.08.2012, 11:31.

            Kommentar

            • marndra
              Senior Member
              • 03.03.2008
              • 2935
              • Martin
              • Laudenbach bei Heppenheim ->wild; Weinheim -> Flugplatz

              #7
              AW: Innenwiderstand messen

              Naja, das ist der wohl genaue und kontrollierte "manuelle" Weg.

              Es gibt aber spezielle Ri messgeräte, sind meist aber recht teuer.
              Dabei wird eben kurzteitig belastet und dabei der Ri vermessen. (über eben eien Algo. der der obig genannten Formel entspricht, meist mit mehrfachmessung und Deltas)

              Kommentar

              • marndra
                Senior Member
                • 03.03.2008
                • 2935
                • Martin
                • Laudenbach bei Heppenheim ->wild; Weinheim -> Flugplatz

                #8
                AW: Innenwiderstand messen

                z.b den hier.

                Kommentar

                • Taumel S.
                  Senior Member
                  • 31.12.2008
                  • 26320
                  • Helfried
                  • Ã?sterreich

                  #9
                  AW: Innenwiderstand messen

                  Um das Geld kaufst du dir einen gescheiten Lader, der hat auch eine Ri-Messung. Die basiert zwar auf einem anderen Prinzip, ermittelt aber dennoch gute Vergleichswerte. Man lernt damit beispielsweise schnell, dass Turnigy-Akkus besser gehen als die Turnigy Nano oder das Klumpert der Konkurrenz.

                  Kommentar

                  • joachim68
                    joachim68

                    #10
                    AW: Innenwiderstand messen

                    Zitat von BladeMaster Beitrag anzeigen
                    Interessant ist der Innenwiderstand des gesamten Akkus.
                    Da muss ich dir aber kategorisch widersprechen!
                    Interessant ist der Widerstand jeder einzelnen Zelle, und der Unterschied zwischen den einzelnen Zellen in einem Pack soll so gering wie möglich sein.

                    ca. bei einem 6S Pack:
                    30mOhm gesamt

                    5mOhm je Zelle >>> wäre optimal

                    Z1/4mOhm bis Z5/4mOhm, Z6/ 10mOhm >>> alles andere als optimal
                    Da die eine Zelle einen höheren Innenwiderstand hat, ist der Spannungsabfall unter Belastung auch höher als bei den Zellen mit niedrigerem Innenwiderstand.
                    Das hat zur Folge, das die Zelle permanent tiefentladen wird, oder der Unterspannungsschutz weit zu früh für die restlichen 5 Zellen anschlagt und dadurch natürlich auch die Betriebszeit sinkt.

                    Wenn Zellen zu einem Pack selektiert werden, wird zuerst der Innenwiderstand jeder einzelnen Zelle (unter Belastung) angeschaut.
                    Ein sehr guter Pack, egal wie viel Zellen, hat eine Innenwiderstandsdifferenz zu jeder Zelle von weniger als 1mOhm.

                    Solche Packs halten die Spannung fast linear bis kurz vor Ende. Jedoch dann ist der Spannungseinbruch brutal.

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