Intelli Bipower Spezial

[Pedunculus]

Hallo zusammen,

Habe diese Woche ein Ladegerät bekommen, und zwar das Intelli Bipower Spezial.
Ich finde es ein sehr gutes Ladegerät und für meine Zwecke völlig ausreichend.
Was ich aber an dem Ladegerät vermisse ist, wenn ich in Zyklen Lade z.b. 3,
habe ich noch nichts gefunden was anzeigt bei welchem Zyklus das Ladegerät zur zeit ist.
Zudem noch die anzeige wo ich erlesen kann wieviel das Ladegerät in den einzellnen Zyklen
Geladen und Entladen hat. Es gibt eine anzeige was mir anzeigt was geladen und entladen wurde, jedoch nicht
in den EINSELNEN Zyklen nur in dem gerade laufenden Zyklus.
Weiß vielleicht jemand wie man das nachsehen kann?
Habe in der Anleitung (die ich komplett gelesen habe) nichts gefunden.

Vielen Dank im vorraus

Pedunculus

[JMalberg]

Re: Intelli Bipower Spezial

Wenn es eine ähnliche Software wie das Intellisync hat, dann drück während dem Laden gleichzeitig auf "Inc+" und "Dec-" dann kannst du mit "+" und "-" durch die letzten fünf Daten blättern. (Steht aber auch in der Anleitung zumindest der alten Software )

Aber die Zyklenzahl bekommst du nicht gezeigt.

[Pedunculus]

Re: Intelli Bipower Spezial

Hi,

Hab es ausprobiert mit + und- gleichzeitig, hab versucht kurz zu drücken un mal lang.
Da tut sich nichts. Das muß doch irgendwo abzulesen sein*

grüße

[Fliwatuter]

Re: Intelli Bipower Spezial

Hallo Pedunculus,

um die Daten anzuzeigen drückst du bitte kurz die Batt-Type-Taste.
Danach kannste mit DEC und INC hin und her scrollen.

Gruß Tommi

[Pedunculus]

Re: Intelli Bipower Spezial

Hi Fliwatuter,

Ja, das weiß ich mit der Menüführung, mir geht es ja eher darum wo ich ablesen kann wieviel in den einzelnen Zyklen geladen und enladen wurde.
Im Menü kann man ja nur die Letzten daten des Lade/Entlade vorgangs ablesen. Ich glaub mehr gaht auch nicht.

Grüße

Pedunculus

[Fliwatuter]

Re: Intelli Bipower Spezial

Hi Pedunculus,

habe jetzt verstanden was du meinst.Dann wirst du wohl um das PC-Interface (Bestellnummer 0124117, ca. 20 Euronen)
nicht drumrum kommen. Die passende Software gibt-s ja zum downloaden für Nüsse bei Simprop.

Gruß Tommi

[JMalberg]

Re: Intelli Bipower Spezial

ich verstehe es noch nicht :/

Das alte Intellisync zeigt die Lade/Entladedaten des aktuellen und die Ergebnisse der letzten 5? Zyklen.

Und das tut das Bipower nicht?

[Pedunculus]

Re: Intelli Bipower Spezial

Hi JMalberg,

Nein, ich habe mal nichts in der Richtung gefunden. Nur die anzeige des Letzten Zyklus.
Ober aber auch ich sowas von doof
Deswegen ja meine frage hier im Forum...
Vielleicht weiß jemand mehr*

Grüße

Pedunculus

[RCManni]

Re: Intelli Bipower Spezial

Hallo Pedunculus,

hab mir vor ein paar Tagen den selben Lader gekauft, im Laden
hat man mir auch gesagt das ich zum auslesen der Daten das
PC-Interface brauche. Denke mal das wierd dann auch übersichtlicher
wie auf dem kleinen Display.

Gruß
Manni

[dl7uae]

Re: Intelli Bipower Spezial

Die Software zeigt auch nur immer den aktuellen Zyklus an, habe aber noch kein Zyklenladen damit gemacht.
Soviel mehr an Information gibt es durch das Interface nicht:
- Spannungsverlauf (Kurve), mit angeschlossenem internen Balancer der einzelnen Zellen.
- Stromverlauf
- Hier wird die Balanceraktivität je Zelle angezeigt. (stilisierte LED Buttons)

Den Rest kann auch das normale Display:
- Einzelzellenspannungen am Balancer, Gesamtspannung, Strom, Zeit, Kapazität.

Eine Historie, wie für Mehrfachzyklen, gibt es mit dem Interface nicht. Dieses liefert einfach nur asynchron-seriell mit 9k6 8,n,1 zeilenorientiert im Sekundentakt Statusinformationen (Text), die die Software grafisch anzeigt. Man kann eine Software-Session starten, rücksetzen (re-starten), stoppen (anhalten) und die eingelaufenen Textdaten abspeichern zur späteren Anzeige. That's it.

Der erforderliche Pegelkonverter ("Das Kabel") ist übrigens primitiv: 1 NPN bipolar Transistor, 2 Widerstände.
Wer eine "moderne Zinnklebverbindung" hinkriegt... Sonstiges erforderliches Wissen: Rot ist blau und plus ist minus.

Tom

[dl7uae]

Re: Intelli Bipower Spezial

Hi!

Ich hoffe, es nimmt mir niemand übel, wenn ich den Thread hier gleich mal für ein kleines Review des Intelli mißbrauche.

ßbrigens: Wenn wir über "Intelli-BiPower special" reden (Simprop), dann gleichzeitig auch über x andere Charger gleicher Leistungsmerkmale und ähnlichen Preises (und ähnlichen Aussehens ), die unter verschiedensten Namen und teilweise ebenso als "Marken" vertickt werden. Witzigerweise gibt es wohl marginale Unterschiede in der Firmware.
Sind alles Chinaböller aus derselben Schmiede.

Hatte heute das Intelli offen. Das was ich darin machte, war mein Standardmod, was man eigentlich überschreiben muss mit: "Kinder, das macht Ihr bitte nicht zu Hause nach."

Die SMD-Shunts der Strommessung, Entladen und Laden schaltbar mit Leistungsrelais halbierbar, die beiden Leistungen, begrenzt in der Firmware, verdoppeln sich, - 10 statt 5W, 100 statt 50. Die Anzeige, als auch das, was die Software sieht, ist dann die Hälfte der Realität. Damit lassen sich dann 6S 2100 auch bis fast 4V Zellenspannung mit 2C laden, 100W eben, 105W wären erforderlich.

Voraussetzung ist natürlich, dass die Leistungstransistoren das abkönnen, die Kühlung entsprechend geringen Wärmewiderstand hat und man weiß, was man tut. Wenn man es doch nicht gut genug wusste, muss man natürlich selbst reparieren, die Gewährleistung ist dahin.

Das Dingens ist sauber aufgebaut, wenn auch nach Billigstgesichtspunkten, - in China.
Das Netzteil in der gekapselten Bauform eines Notebook-Netzteils, ein Schaltnetzteil, kurzschlußfest und mit ßberstromabschaltung, macht nominal 12V/5A out. Bei ca. 72W ist dann tatsächlich schlagartig Schicht.
Der Ringkern der Induktivität des Step-Down/Up-Reglers sieht etwas mickrig aus. Es wird jeweils ein HexFET FZ44NS im TO-262-Pack für Step-Regler, Lade-Längswiderstand und Stromsenke zum Entladen benutzt. Gut gekühlt, kann jeder fast 100W Verlustleistung verkraften.

Doch dann kommt der Rest: Verglichen mit dem Innenleben eines Graupner Ultramat12 ist die Konstruktion ziemlich schwach:

Der HexFET der Stromsenke wird dadurch gekühlt, dass man ihn auf die auch innen lackierte Fläche des dünnen Gehäusebleches mit etwas Wärmeleitpaste drückt. OK, für 5W Entladeleistung und jetzt auch 10W umschaltbar wird es reichen. Die anderen beiden HexFETs haben gar nur Kühlung durch die Massefläche der Platine. Beim Ultramat findet man hier einen Kühlkörper an der Rückwand. Wer glaubt, in dem viel größeren Gehäuse (als Ultramat12) noch etwas Kühlkörper plus kleinem Lüfter sinnfällig unterbringen zu können: Denkste. Das Mehr an Platz wird für das Netzteil und die zusätzliche Fläche für den 6er Balancer gebraucht. Es sind die üblichen SMD-Kleinleistungstransistoren im Balancer verbaut, obwohl man hier platzmäßig durchaus hätte klotzen können.
Etwas traurig guckt ein 7805 Festspannungsregler in stehender Montage (unnötigerweise). Ihm ist warm ohne weiteres Kühlmittel, allerdings nicht so warm, dass was zu befürchten wäre.

Die Ausgangsbuchsen sind Marke billig, welche in Platinenmontage, wie beim Ultramat, hätten mehr Zuverlässigkeit eingebracht. Zumal: Die Lötstellen der beiden von der Platine kommenden Kabel sahen etwas daneben aus, wurden von mir nachgelötet, - voooorsichtig, denn das Weichplastgeraffel der Buchsen geht schnell in den flüssigen Aggregatzustand über.

Der Eindruck einer undurchdachten Wegwerfkonstruktion rundet sich ab über das Gehäuse, - zwei Blech- und zwei Plastikteile, 12(!) Treibschrauben (nach fest kommt lose). Schön, dass im geöffneten Zustand dann immer noch zwei Teile an Kabeln hängen, - linkes Seitenteil an der Zuleitung, rechtes an den Ausgangsbuchsen mit notwendigerweise kurzen Kabeln.
Da Display und Tastatur nicht wie beim Ultramat Durchbrüche im Deckel haben, sondern an diesem befestigt sind, sind auch noch 3 Kabel zwischen Deckel und Platine zu lösen (Steckverbinder, GUT), zum Display, eine biegsame Platine zur Folientastatur, das Kabel für die Spannung der Display-Beleuchtung.

Billig, aber ausreichend, - vor allem ist die Firmware zeitgemäß und ein Balancer bereits eingebaut, - was man vom Ultramat12 nicht behaupten kann.

ßbrigens war mir die Angabe "1..14 Zellen Nixx" nicht ganz einleuchtend. Der Step-Regler des Ultramat12 liefert tatsächlich nur Spannung für max. 14 Zellen bzw. 5S LiPo. Dieser Charger hier kann aber 6S (25,2V+), muss also auch 16 Nixx machen. Also probiert: Macht er natürlich, 16 Zellen.

Verwunderlich ist noch das Verhalten bzgl. der Ladeschlußspannung bei LiPos. Ohne Balancer sind es exakt 4,2V je Zelle, mit 4,22V. Kein Grund zur Besorgnis, aber eben nicht ganz einleuchtend, wenn man nicht gesehen hat, wie der Balancer in den Rest eingebunden ist. Also: Mit Balancer gibt's bis zu 20mV mehr je Zelle.

Tom

P.S. Die fest montierten Krokos an der Spannungszuleitung find ich mal einfach nur ärgerlich. Beim Ultramat gibt's da Büschelstecker und Krokos mit Bananenbuchse on top. So kann man auch problemlos zu Hause an ein Netzteil gehen, - was man sich natürlich theoretisch wg. des eingebauten Netzteils hier sparen kann.

[dl7uae]

AW: Intelli Bipower Spezial

Scheint keinen so zu interessieren, - zu elektronisch.

Der Mod auf 100 Watt läuft stabil, lade 6S 2100 mit 2C damit. Kam noch ein kleines Kühlblech rein und an der Front ein Minilüfter, mit 5V betrieben.

Aus geg. Anlass: Habe gerade einen Balancertransistor gekillt, weil beim Anstecken von 2x 3S an ein Adapterkabel gepennt. Hab' mir fast'n Ast gesucht, was das für'n SMD-Marienkäfer ist: 2SA1298, Silizium PNP epitaxial, 800mA, 200mW, - wer's mal braucht.

Tom

[sundown]

AW: Intelli Bipower Spezial

Doch interessiert schon!
Würde auch gern den 100W Mod machen. Kannst du diesen etwas genauer beschreiben?


Danke!!

[dl7uae]

AW: Intelli Bipower Spezial

Herrmann,

das ist ohne Bilder nicht so leicht beantwortbar, mache ich also später. Die verbale Beschreibung erfolgte ja bereits oben: Da sich die in der Firmware implementierte Leistungsbegrenzung aus Momentanausgangsstrom mal Momentanspannung nicht ohne weiteres ändern lässt und die Spannungsmessung (AD-Wandler) nicht beeinflusst werden sollte, kann man nur bei der Strommessung eingreifen. Am einfachsten werden die beiden Shunt-Widerstände (zum Glück Shunts und keine Hall-Elemente) für Lade- bzw. Entladestrom halbiert. Der Prozessor liest 1A, es sind aber 2A. Nun ist nur noch dafür zu sorgen, dass der Step-Down/Up-Regler und die Stromsenke zum Entladen (FET) es auch thermisch überstehen. Bei dem Buck-Regler ist es nicht nur der FET sondern auch die Induktivität (bewickelter Ringkern). Das eingebaute Netzteil setzt zusätzliche Grenzen, es kann ca. 70 statt der nominalen 50 Watt, dann ist aber Schluß. Leistungsverdopplung also nur aus einer Gleichspannungsquelle.

Die Shunts könnte man messen und durch SMD-Shunts halben Wertes ersetzen. Den aktuellen Widerstandswert kann man i.Allg. nicht genau messen, geht nur via die Kennzeichnung der Bauelemente. Es geht aber, mit etwas mehr Zeitaufwand, auch billiger, wie ich es machte. Man baut sich Shunts aus Litze und ermittelt die notwendige Drahtlänge empirisch und durch externe Strommessung, verglichen mit dem vom Prozessor angezeigten Strom.

So hatte ich es zuvor auch schon mal mit einem Ultramat12 gemacht.

Es kann ca. 2 Wochen dauern, bis ich ein paar erklärende Bilder einstellen kann.

Der Eingriff bedeutet natürlich sofortige Beendigung der GL. Ich bin Elektroniker, da wäre es kein Problem, wenn dadurch doch was kaputt gehen sollte, - abgesehen von einem Akku, der gerade dran hängt. Es muss also jeder für sich selbst anhand seiner Möglichkeiten entscheiden, ob so was ein Weg für ihn sein könnte.

Tom

[sundown]

AW: Intelli Bipower Spezial

Keine Sorge!
Ich bin elektrotechniker, und weiß schon was die Strommesshunts sind, gut wären natürlich Bilder wo ich sehen kann, wo die genau sitzen. Auch ein Widerstandswert wäre toll, damit ich die Shunts wirklich hablieren kann (parallelschaltung eines zweiten Shunts mit gleichem Widerstand)
Das die 100W nur mit 12V Versorgung möglich sind ist mir auch klar! Die Kühlung müsste sich auch machen lassen.

Vielen Dank schon mal im Voraus!


Hermann