Hast du dich dabei mal ablenken lassen, zack hat es gefunkt und der Stecker war abgeraucht. Dann konntest du einpacken und zuhause wieder neue Steckerchen und Büchsen zusammenlöten.
Nach einer Idee von Robert Sixt benutze ich deshalb schon seit Jahren DSUB-16 Stecker für 12S-Akkus.
Das Anstecken an den Akku ist deppensicher / poka yoke und auch mechanisch und elektrisch wesentlich stabiler als die XH/XS-Fummelei.
Um den DSUB-16 mit XH/XS zu verbinden zeichnete ich ein Adapter-PCB möglichst kompakt. Das PCB kann für sehr wenig Geld direkt in China bestellt werden. Nach einigen Tagen kommen dann eine Handvoll PCBs in hervorragender Qualität. Schaut dazu mal bei Great Scott rein, den der zeigt einige PCB-Hersteller oder direkt JLCPCB.
An dieses PCB wird der Akku ein einziges Mal in seinem Akkuleben angeschlossen und dann erfolgen alle anderen Ansteckungen immer nur noch am DSUB-16. Geht der Akku dann irgendwann in sein Nirvana, wird das PCB an seinen Nachkommen angeklemmt und ewig weiterverwendet.
Ein 12S Akku (dito 8S und 10S) besteht immer aus zwei Akkublöcken:
- "Schwarz" = "A" Block an dem der schwarze = minus Stecker angeschlossen ist und aus dem
- "Rot" = "B" Block an dem der rote = plus Stecker angeschlossen ist.
Dazu ist auch an allen meinen 12S-Akkus schon immer auch der Balanceranschlussstecker "rot" und "schwarz" markiert um jegliche Verwechslungsgefahr auszuschließen. Da sind sie kaum aus der Verpackung, dann hab ich das schon den Edding dran.
IMG_0122.png IMG_0120.png
Für die "alten" PULSAR 3 war auch der Anschluss sehr simpel mit Flachbandkabel zu machen, da die Balanceranschlüsse von 1-17 für 16S Akkus durchnummeriert waren. Die Flachbandanschlüsse auf PULSAR-Seite und DSUB-16-Seite passten dann 1-1. AM Flachbandkabel ist auch die rote Litze, die die zum roten Akkupluspol zeigt.
Der PULSAR 3+ teilt aber nun zwingend in zwei 8S-Akkublöcke und hat einen zusätzlichen Anschluss PIN18 für "Zelle 9 minus".
Dazu musste ich ein neues DSUB-16-XH-PCB malen, um auch den DSUB-16 in zwei Blöcke aufzuteilen. der mittlere PIN = PIN8 wird nicht benutzt. Der Anschluß kann jetzt auch für alle anderen Lader mit getrennten Akkublöcken verwendet werden und die spezifische Zuordnung/"Verkabelung" der einzelnen PINs erfolgt dann auf der Laderseite des Flachbandkabels an dieser Seite des Steckers.
DSUB-16-12S SCH.png dsub-15-12S PCB.png
Für den PULSAR 3 wird auf der Laderseite das Flachband bis auf PIN8-Litze etwas versetzt in die Pfostenbuchse eingelegt und verklemmt.
Für den Pulsar 3+ wird das Flachband eingelegt, PIN8-Litze entfernt und PIN9-Litze quer rüber auf PIN18 gelegt. Das ist etwas fummelig, wird aber nur ein einziges mal im Kabelleben gemacht.
IMG_0121.png
Da an den PULSAR die Balancerpfostenstecker bleiben, besteht auch kaum Vertauschungsgefahr.
Wer beide PULSAR hat und die Verwechslungsgefahr ausschließen will und mutig ist, bricht am PULSAR 3 den PIN 18 raus und verschließt am Pfostenstecker für den PULSAR 3 PIN18.
Mit dieser DSUB-16-Lösung ist jegliche Fummelei und Verbruzzelungsgefahr ad acta und das Anstecken des Balancers geht ruckzuck ohne groß darauf zu achten welches Steckerchen woran kommt.
Ebenso lassen sich auch bis zu 6S-Akkus mit Einzelblock über den selben Akku-DSUB16 anschließen. 8S- und 10S-Akkus gehen aber nur an Pulsar 3+.
Kommentar