Gestern habe ich wieder einen TT50 Motor präpariert,zerlegt,vermessen,wie üblich die Maße zu eng,(Pleuel)dementsprehend aufgeweitet usw.
Nachdem alles soweit hergerichtet ,der Motor im Prüfstand eingespannt war, und er die ersten Tausend(e) Umdrehungen verrichtete,habe ich mit dem Finger in die Gehäusedeckelausbuchtung gefasst und mir gleich eine Brandblase zugezogen!
Sofort Motor aus,Motor aus den Prüfstand und den Gehäusedeckel geöffnet.
Der Gehäusedeckel hatte im Bereich wo der Pleuelzapfen entlang läuft Abschürfungen und Riefen,als wäre er schon 20 Jahre alt.
Also 400er Schleifpapier,Gehäusedeckel drauf abgerieben bis die Riefen verschwunden waren und eine zweite Dichtung mit dem Balsamesser zurechtgeschnitten.
Anschliessend erneuter Probelauf und siehe da,schön kühl !!!!!
Ich denke,dass die Fertigungstoleranzen am Gehäusedeckel in den vergangenen Wochen die Hauptursache für die abgebildeten Lagerschäden waren,die hier im Forum zu sehen waren,einhergehend mit dem daraus resultierenden Abrieb und den Schäden an Kolben und Laufbuchse!
Es wäre daher sinnvoll,wenn der Motor im Heli einlaufen soll,unmittelbar nach dem Starten die Temperatur im Gehäusedeckel mit zu kontrollieren und notfalls eine zweite Dichtung unter zu legen.
Es sollte ohnehin ein ausreichendes Spiel zwischen Pleuel/Zapfen wegen der Ausdehnung vorhanden sein,da kommt es auf 0,10mm (Papierdicke) nicht an!
"Spiel muss sein, Toleranzen müssen nicht sein!"(Ein Spruch meines Lehrmeisters)
Gruß
Leuschy

Kommentar