Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

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  • da_real_tobi
    da_real_tobi

    #1

    Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

    Hellou Leute

    Hab da ein kleines Problem beim berechnen. Komme da irgwie nicht auf das richtige Resultat.


    Nehemn wir an: Ich will das maximale, zulässige Anzugsmoment einer M14 12.9er Schraube berechnen.

    Steigung 2mm

    Spannungsquerschnitt M14=115,44mm^2
    Streckgrenze M14= 1080N/mm^2 x 115,44mm^2=124675,2N

    Zulässige Belastung ist also 124675,2N

    Hier di Formel für das Anzugsmoment


    F1=F2 x P / 2 x Pi x r

    F1=(124675,2N x 2mm) / (2 x 3,14 x 1000mm)

    F1=39,7N auf 1M Hebel

    Also 39,7Nm


    Dies kann jedoch nicht das richtgie Resultat sein eine M14 wird nach Tabellen mit 240Nm angezogen.

    Kann mir jemand sagen was ich falsch mache??


    Vielen Dank

    gruss tobi
    Zuletzt geändert von Gast; 12.02.2011, 11:14.
  • da_real_tobi
    da_real_tobi

    #2
    AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

    soo huubi kollegen wo seit iihr??

    Kommentar

    • da_real_tobi
      da_real_tobi

      #3
      AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

      was los mit euch. hier muss doch einer wissen wie man das anzugsmoment einer schraube berechnet

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      • Moskito561
        Moskito561

        #4
        AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

        Hallo

        Für mich gilt ,.. nach feste kommt ab ,..

        aber hier kannst du dich schlau lesen.

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        • K e v
          Member
          • 16.08.2009
          • 154
          • Paul

          #5
          AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

          Erforderliches Anzugsmoment=0,22*F*d

          mit F ist die axiale Kraft gemeint mit der die Schraube belastet wird, d meint den Gewindedurchmesser und anstatt des = steht bei mir hier ein Rund-Zeichen also ist die 0,22 warscheinlich irgendwie gekürzt.

          Quelle: Lehrblätter Maschinenelemente TU Ilmenau

          Gruß Kevin

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          • indestructible
            indestructible

            #6
            AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

            Hi,

            schonmal was vom Reibungskoeffizienten gehört? Da tritt nämlich ganz rein zufällig Reibung zwischen den Gewindeflanken auf, wenn man die Schraube eindreht.
            Und wenn man das berücksichtigt, dann kommt man auch auf ein Anzugsmoment in entsprechender Höhe.

            Gruß Andreas

            Kommentar

            • mastermaisi
              mastermaisi

              #7
              AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

              Eventuell eine blöde Frage, ABER, in welchem Heli hast du eine M14 Schraube und das ganze auch noch in 12.9*


              mfg Thomas

              Kommentar

              • Helios
                Senior Member
                • 15.09.2006
                • 1165
                • Dr. Hans Dieter
                • 74626 Bretzfeld

                #8
                AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

                Hallo Tobi,

                ich versuche mal Deinen Rechengang nachzuvollziehen.

                Zunächst ermittelst Du den bei der Spannungsberechnung zu berücksichtigenden Querschnitt (Spannungsquerschnitt). Dann ermittelst Du aus dem Schraubenkennwert 12.9 die zulässige Streckgrenze von 1080N/mm2. Soweit so gut. Aus beiden Werten kann man die maximal zulässige Kraft ermitteln indem man die allgemeine Spannungsgleichung für den Zugstab (sigma=F/A) umstellt. Du betrachtest somit die Schraube als glatten Zugstab. Du berücksichtigst weder die Kerbwirkung noch irgendwelche Sicherheitsfaktoren.

                Mit der so gewonnen max. zulässigen Kraft gehst Du in eine Berechnung des Anzugsmomentes, die ich nicht nachvollziehen kann. Davon abgesehen stimmt Deine Gleichung seitens der Dimensionen nicht. Eine Kraft x mm /mm ergibt eine Kraft und kein Moment. Da stimmt also was nicht.

                Ganz allgemein muss bei der Bemessung von Anzugsmomenten an Schrauben die Reibung am Kopf und die Reibung im Gewinde berücksichtigt werden. Beim Anziehen von Schrauben geht durch diese Reibungen ein Großteil des Anzugsmomentes verloren. Nur ein Bruchteil landet als Vorspannung in der Schraube selbst. Daher kann man das Anzugsmoment nicht einfach aus der maximal zulässigen Kraft in einer Schraube rechnen.

                In die Bemessung des Anzugsmomentes geht somit neben der Montagevorspannkraft, die Steigung des Gewindes, der Reibwert im Gewinde, der Flankendurchmesser des Gewindes, der Reibwert an der Kopfauflage und der mittlere Auflageradius mit ein.

                Diese Zusammenhänge kann man in den einschlägigen Lehrbüchern der Maschinenelemente (Decker, Roloff/Mateck, Haberauer/Bodenstein u.a.) sehr schön nachlesen. Alternativ kannst Du auch mal in die VDI-Richtlinie 2230 zur Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen schauen. Aber Vorsicht - da wird es sehr "technisch".

                Gruß Dieter
                Zuletzt geändert von Helios; 12.02.2011, 14:18.
                SJM-Sparrow, SJM-325, Atom-500, Spirit L-16 Rigid, TD-Rigid

                Kommentar

                • Robert Englmaier
                  ( Roben155 )
                  • 02.11.2010
                  • 8955
                  • Robert
                  • Auf der Wiese hinterm Haus in OÖ?!

                  #9
                  AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

                  Vielleicht sind die aus dem Gyro- Fake Thread auf M14 umgestiegen!

                  Robert
                  Grüsse Robert
                  MC20/HoTT, TT-Helis mit GR18/Spirit II und ein paar Flieger!

                  Kommentar

                  • da_real_tobi
                    da_real_tobi

                    #10
                    AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

                    Zitat von indestructible Beitrag anzeigen
                    Hi,

                    schonmal was vom Reibungskoeffizienten gehört? Da tritt nämlich ganz rein zufällig Reibung zwischen den Gewindeflanken auf, wenn man die Schraube eindreht.
                    Und wenn man das berücksichtigt, dann kommt man auch auf ein Anzugsmoment in entsprechender Höhe.

                    Gruß Andreas
                    hallo andreas

                    ja klar die reibung, jedoch wird das kaum die 200N ausmachen.

                    zur vereinfachung hab ich die Reibung mal ausgelassen.

                    Da muss irgetwas anderes nicht stimmen. das ich nur 39Nm bekomme statt die über 200Nm.


                    WWeis aber grad voll nicht was. Denn in den Büchern ist es genau diese Formel hmmm*?? grosses ** bei mir grad


                    gruss TOBI

                    ist weiterhin dankbar für Hinweise

                    Kommentar

                    • da_real_tobi
                      da_real_tobi

                      #11
                      AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

                      Zitat von Helios Beitrag anzeigen
                      Hallo Tobi,

                      ich versuche mal Deinen Rechengang nachzuvollziehen.

                      Zunächst ermittelst Du den bei der Spannungsberechnung zu berücksichtigenden Querschnitt (Spannungsquerschnitt). Dann ermittelst Du aus dem Schraubenkennwert 12.9 die zulässige Streckgrenze von 1080N/mm2. Soweit so gut. Aus beiden Werten kann man die maximal zulässige Kraft ermitteln indem man die allgemeine Spannungsgleichung für den Zugstab (sigma=F/A) umstellt. Du betrachtest somit die Schraube als glatten Zugstab. Du berücksichtigst weder die Kerbwirkung noch irgendwelche Sicherheitsfaktoren.

                      Mit der so gewonnen max. zulässigen Kraft gehst Du in eine Berechnung des Anzugsmomentes, die ich nicht nachvollziehen kann. Davon abgesehen stimmt Deine Gleichung seitens der Dimensionen nicht. Eine Kraft x mm /mm ergibt eine Kraft und kein Moment. Da stimmt also was nicht.

                      Ganz allgemein muss bei der Bemessung von Anzugsmomenten an Schrauben die Reibung am Kopf und die Reibung im Gewinde berücksichtigt werden. Beim Anziehen von Schrauben geht durch diese Reibungen ein Großteil des Anzugsmomentes verloren. Nur ein Bruchteil landet als Vorspannung in der Schraube selbst. Daher kann man das Anzugsmoment nicht einfach aus der maximal zulässigen Kraft in einer Schraube rechnen.

                      In die Bemessung des Anzugsmomentes geht somit neben der Montagevorspannkraft, die Steigung des Gewindes, der Reibwert im Gewinde, der Flankendurchmesser des Gewindes, der Reibwert an der Kopfauflage und der mittlere Auflageradius mit ein.

                      Diese Zusammenhänge kann man in den einschlägigen Lehrbüchern der Maschinenelemente (Decker, Roloff/Mateck, Haberauer/Bodenstein u.a.) sehr schön nachlesen. Alternativ kannst Du auch mal in die VDI-Richtlinie 2230 zur Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen schauen. Aber Vorsicht - da wird es sehr "technisch".

                      Gruß Dieter
                      Alles richtig XD

                      Das resultat gibt eine Kraft und nicht direkt ein Drehmoment. Korrekt!

                      Aber ich hab mit einem Hebelradius von 1000mm gerechnet (sieht man in der Rechnung).

                      Dann eben die 39N auf einen Hebelradius von 1000mm erbgibt meiner Meinung nach die 39Nm.

                      bin ich da falsch??

                      zur vereinfach hab ich mal die Reibung weggelassen. sollte ja nich extrem viel ausmachen. XD

                      gruss Tobi

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                      • da_real_tobi
                        da_real_tobi

                        #12
                        AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

                        Zitat von K e v Beitrag anzeigen
                        Erforderliches Anzugsmoment=0,22*F*d

                        mit F ist die axiale Kraft gemeint mit der die Schraube belastet wird, d meint den Gewindedurchmesser und anstatt des = steht bei mir hier ein Rund-Zeichen also ist die 0,22 warscheinlich irgendwie gekürzt.

                        Quelle: Lehrblätter Maschinenelemente TU Ilmenau

                        Gruß Kevin
                        sorry aber diese formal kann wohl gar nicht stimmen XD^^

                        0,22 x 124675,2 x 14mm= 383999,6 Nm öööhm jaaa

                        schaft auch nur KingKong^^

                        gruss Tobi

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                        • Luckylouds
                          PSG-Dynamics
                          Support
                          • 14.02.2010
                          • 3020
                          • Dino
                          • Heilbronn und Umgebung

                          #13
                          AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

                          Musst Du etwas fürs Studium ausrechnen oder so**

                          Wenn nicht würd ich die Schraube einfach anziehen, abreissen kannst Du die eh nicht mehr, ausser mit ner 2 Meter Verlängerung vielleicht.

                          Grüße Dino
                          Zen...

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                          • da_real_tobi
                            da_real_tobi

                            #14
                            AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

                            Zitat von Luckylouds Beitrag anzeigen
                            Musst Du etwas fürs Studium ausrechnen oder so**

                            Wenn nicht würd ich die Schraube einfach anziehen, abreissen kannst Du die eh nicht mehr, ausser mit ner 2 Meter Verlängerung vielleicht.

                            Grüße Dino
                            nein bei der arbeit ist mir erst gerade eine M14 gebrochen als ich mit 200Nm angezogen habe.

                            Jetzt würd mich halt interessieren wie mann das Anzugsmoment berechnet und ab wie viel Drehmoment sie Reissen würde.

                            Gruss Tobi

                            wo sind den hier die Ingenieure?

                            Kommentar

                            • jduggen
                              jduggen

                              #15
                              AW: Anzugsmoment von Schrauben berechnen??

                              Hallo,

                              das schaut man in der Tabelle nach! Wenn Du umbedingt rechnen willst dann:

                              Fv=Ma/r2*tan(a+p`)+µa*ra.

                              Nach Ma draft Du das dann selber umstellen.

                              Viele Grüße

                              Jörg

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