Mit dichlormethan Kunststoffe kleben.
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Tekknik
Mit dichlormethan Kunststoffe kleben.
Hi, habe heute in der Arbeit Dichlormethan oder (methylenclorid) gefunden. Wir verwenden es zum kleben von Plexiglas für unsere Architekturmodelle. Kann ich damit auch Landegestelle, Etc. Kleben oder soll ich davon lieber die Finger lassen.Stichworte: -
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cubalibreee
AW: Mit dichlormethan Kunststoffe kleben.
In der Industrie wird Dichlormethan ebenfalls häufig dazu verwendet, Kunststoffe zu kleben. Dazu gehören eine Vielzahl thermoplastischer Kunststoffe. Hierbei wird der Kunststoff angelöst und nahtlos "verschweißt". Folgende Kunststoffe eignen sich zum Kleben mit Dichlormethan: Polystyrol, Acrylglas, Polycarbonat, PET-G und ABS. Polypropylen und Polyethylen lassen sich nicht kleben, weil diese nicht löslich sind.
Jetzt ist halt die Frage aus was dein Modellbauzeugs ist
Quelle: Dichlormethan - Wikipedia
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Tekknik
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Beerle
AW: Mit dichlormethan Kunststoffe kleben.
Wird aus meiner Sicht schwer, da nicht sicher ist ob sich das MAterial gut anlösen lässt.
Was aus meiner Sicht besser wäre folgendes.
Fixiern mit Sekundenklebstoff
Kohleschlauch von R&G daruberziehen und mit 2-K Epoxy verkleben.
Du kannst auch Rovings verwenden.
Gruß
Wolfgang
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AW: Mit dichlormethan Kunststoffe kleben.
Hallo,
Dichlormethan kommt mir nicht ins Haus.
Lese bitte erst einmal ein Sicherheitsdatenblatt dazu durch.
Das Zeug ist so schädlich das man es als Laie, mangels notwendiger Schutzausrüstung, nicht verwenden kann.
Ich habe mal mitbekommen wie ein Arbeitslollege, nach unsachgemäßer Verwendung, anschließend zum Lungenfacharzt mußte, weil er keine Luft mehr bekommen konnte.
Nach vier Wochen war er aber wieder fit.
Gruß,
Manfred
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AW: Mit dichlormethan Kunststoffe kleben.
Hallo,
das "Wässerchen" ermöglicht es, den Kunstoff anzulösen und damit, beim Zusammenfügen von zwei Teilen, diese miteinander so zu "verschmelzen", als wäre es aus einem Stück.
Das ist wirklich (aus technischer Sicht) ein tolles Zeug, aber es ist halt nicht ganz ungefährlich! Neben den direkten Vergiftungserscheinungen bleibt da auch noch die Gefahr der Krebserregung.
Nicht ohne Grund muss man beim Kauf dieses Mittels auch nachweisen, dass man volljährig ist.
Ich denke - ohne es schon daran probiert zu haben - dass man damit das Landegestell "kleben" kann, denn ähnliche Teile lassen sich gut zusammenfügen. Denke aber an den Gesundheitsschutz! (Gut belüfteter Arbeitsplatz usw.) Denke aber auch daran, wo du das Zeug zuhause lagern kannst (sicher vor Kindern). ßbrigens, die normalen Latexhandschuhe sind zwecklos. Die geeigneten Handschuhe sind gar nicht so leicht aufzutreiben.
Grüße
Klaus.
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Tekknik
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TicToc
AW: Mit dichlormethan Kunststoffe kleben.
Noch zur Info, wen es interessiert:
Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit hat einen hat einen charakteristischen Geruch. Der Dampf ist schwerer als Luft. Schütten, Fließen oder ähnliches kann zu einer elektrostatischen Aufladung führen. Bei einem Kontakt mit Flammen oder heißen Gegenständen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei korrosive, toxische Dämpfe. Mit Aluminium, Magnesium, Lithium, Kalium, Natrium und starken Basen erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Beschichtungsmittel, Gummi und Kunststoffe werden angegriffen. Zusammen mit kleinen Mengen entzündlicher Substanzen oder bei erhöhtem Luftsauerstoffgehalt wird die Verbrennung stark begünstigt. Eine ßberschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.
Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es zu Rötungen, Schmerzen und schweren Verbrennungen. Auf der Haut bewirkt der Stoff ein brennendes Gefühl, Rötungen und eine Austrocknung. Eine orale oder inhalative Aufnahme führt zu ßbelkeit, Erbrechen, abdominellen Schmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Mattigkeit, Müdigkeit und eine Dyspnoe. Bei einer oralen Aufnahme besteht die Gefahr der Aspiration mit einer folgenden Aspirationspneumonie. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des Blutes (Methämoglobinbildung) kommen. Es sind auch Bewussteinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen. Nun kann es zu Schädigungen der Leber (Vergrößerung) und des zentralen Nervensystems (degenerative Hirnschäden) kommen. Der Stoff steht im Verdacht beim Menschen Krebs zu erzeugen. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung. Rauchen verstärkt die toxische Wirkung auf das Blut.
Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Bei dem Auftreten einer Methämoglobinbildung ist der Einsatz von Toloniumchlorid auch präklinisch erforderlich. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische ßberwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.Zuletzt geändert von JMalberg; 30.05.2012, 11:22.
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AW: Mit dichlormethan Kunststoffe kleben.
Für eine einfache (sog. stumpfe) Klebung sind die Klebeflächen oft nicht groß genug. Vielleicht ist
es nötig zusätzlich noch zu Muffen (z.B. Röhrchen drum oder eine Art Verband aus Glasfasern und Epoxy oder Sek.-Kleber) oder zu "schienen" (festen Draht oder ein Aluprofil mit Kabelbindern parallel befestigen). Viel Erfolg!
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