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  • The Pitcher
    Member
    • 16.07.2013
    • 601
    • Maxi

    #1

    Lagerung eines Planetengetriebes

    Hallo zusammen,

    Das ist vielleicht eine ungewöhnliche Frage in einem Modellbauforum, aber google konnte mir leider kein befriedigendes Ergebnis liefern und in meinen Büchern (Dubbel, Nieman/Winter - Maschinenelemente) steht leider auch nichts. Auch wenn es nicht direkt mit unseren Helis zu tun hat, bitte ich den Mod etwas Nachsicht zu haben, da das Thema zumindest mit Bauen und Konstruktion zu tun hat und ich leider keine andere Möglichkeit/ kein anderes Forum mehr kenne, in dem ich so eine Frage stellen könnte. Da einige Leute eventuell in ihrem Beruf mit dem Thema zu tun hat, kann mir vielleicht der eine oder andere helfen.

    So, genug geredet, jetzt zum Thema:
    Ich muss für die Uni ein mehrstufiges Getriebe konstruieren, unter anderem mit einer Planetenstufe. Einige Dinge sind uns vorgegeben, den Rest müssen wir berechnen.
    Konkret geht es mir um die Lagerung der Planetenstufe, die ich berechnen und zeichnen muss (so wie das gesamte Getriebe).
    Wir haben folgende Angaben:
    - Hohlrad ist Gehäusefest
    - Planeten werden mit Zylinderrollenlagern Nu + Nup gelagert
    - Sonnenwelle wird mit angestellter Kegelrollenlagerung in O-Anordnung gelagert
    - Die Planetenstufe ist geradverzahnt
    - am Abtrieb (Planetenträger) wirken keine Axialkräfte

    Meine Frage ist: Wie lagert man den Planetenträger/ Steg? Reicht hier eine fest-los-Lagerung? Muss sie spielfrei sein? Oder verwendet man eine angestellte Lagerung (Schrägkugellager oder Kegelrollen?)?

    Vielen Dank für eure Antworten, hoffentlich kann mir jemand helfen. Meine Komilitonen wissen es leider auch nicht und die Konstruktionssprechstunde findet wegen dem Feiertag morgen nicht statt.

    The_Pitcher

    @Mod: Ich weiß, dass solche Off-Topic Sachen nicht gerne gesehen werden, vielleicht gibt es in diesem Fall etwas Nachsicht.
    Der Thread darf gerne nach einer vollständigen Antwort geschlossen werden, um Spam zu vermeiden.
  • Michael62
    Michael62

    #2
    AW: Lagerung eines Planetengetriebes

    So wie ich Dich verstehe, ist der Kraftabtrieb am Planetenträger.

    Dort wirkt also ein Drehmomnent und je nach Steifigkeit eine Torsion des T rägers gegenüber dem Getriebe.
    Da axiale Lasten schon abgefangen sind, musst du nur die ßbertragungslasten aufnehmen, das wären Rollenlager.
    Nun musst Du nur noch die Kräfte aus Wanderung und Zahnschiefstellungen etc aufnehmen, das könnte eine einfache Gleitlagerung oder ein Drucklager, je nach Getriebegrösse.
    Wenn Du Kombilagerung nehmen willst, dann was kegeliges mit kleinem Winkel.
    X oder O musst Du anhand der Zahnhöhen und Kräfte betrachten.

    So stelle ich es mir vor, vielleicht hilft Dir das beim Nachdenken.

    In der Praxis ist es eine Frage der Genauigkeiten. Die Lagerung muss auf der einen Seite die Kräfte übertragen, aber muss "elastisch" genug sein, um die Fertigungstoleranzen auszugleichen.

    Kommentar

    • The Pitcher
      Member
      • 16.07.2013
      • 601
      • Maxi

      #3
      AW: Lagerung eines Planetengetriebes

      Richtig, der "Krafteingang" ist das Sonnenritzel, der Kraftabtrieb erfolgt am Planetenträger/ Steg.
      Das Getriebe hat eine Leistung von ca. 26kW, am Steg liegt etwa ein Drehmoment von 1400 Nm an.

      Hat jemand eventuell eine Antwort aus der Praxis? Wie wird die Lagerung dort gelöst?
      Angestellte Lagerung ist halt mehr Aufwand zu Rechnen, deshalb würde ich gerne eine Fest-Los-Lagerung verwenden, falls möglich.

      Kommentar

      • The Pitcher
        Member
        • 16.07.2013
        • 601
        • Maxi

        #4
        AW: Lagerung eines Planetengetriebes

        Hat sonst keiner mehr einen Rat für mich?

        Kommentar

        • Joe
          Joe
          Member
          • 22.03.2014
          • 198
          • Stefan
          • Franconia media

          #5
          AW: Lagerung eines Planetengetriebes

          Hi,

          das was Michael geschrieben hat ist schon ganz gut.... würd ich auch nicht anders machen, so auf die schnelle betrachtet!

          Bei ausreichender Steifigkeit und sehr engen Toleranzen könnte eine einfache radiale Lagerung ausreichen, aber die erreicht man in der Realität kaum, bzw. nur mit unwirtschaftlichem Aufwand. (Besonders bei 1400 Nm....) Also ist die bereits vorgeschlagene Methode vollkommen berechtigt!!

          Sei net so faul zum rechnen! Weil spätestens in der Prüfung irgend so eine Aufgabenstellung kommen wird!

          Gruß,
          Joe

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