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  • Christophorus
    Gelöscht
    • 01.01.2020
    • 16
    • Helmut

    #1

    Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

    Hallo,

    ich weiß, das Thema "Löten" wird hier immer wieder endlos diskutiert. Ich habe sämtliche Threads studiert und im Internet recherchiert, Anleitungen gelesen sowie mir das Gelesene in Evernote weitreichend zusammengeschrieben. Weichlöten, Hartlöten, Temperatur, Hitze, Lot mit und ohne Blei, Flussmittel, Oxidation, Löthonig, Wärmeabfluss bei metallischer Dritter-Hand usw. usf. Trotzdem: Das Löten will bei mir einfach nicht ordentlich klappen.

    Zunächst mein Equipment:

    ERSA RDS80 Lötstation (80W): Link

    ERSA Lötkolben 150S (150W): Link

    Die nicht gerade günstige Lötstation mit 80 Watt erscheint mir einfach zu schwach. Ein dünnes Servokabel zu verlöten ist noch machbar. Die Litzen eines 12S-LIPO zu benetzen ist aber kaum bis gar nicht möglich. Deshalb habe ich mir zusätzlich den 150-Watt-Lötkolben gekauft. Dieser hat zwar mehr Leistung, aber es gibt hierfür keine schmaleren Lötmeißel als jenen, der beiliegt. Gestern bspw. wollte ich einen XT90-Stecker/Buchse verlöten. Der Lötkolben mit 150 Watt ist hier, was die Lötspitze betrifft, zu groß (man macht damit nur die Stecker/Buchsen kaputt), die Lötstation bringt es zwar fertig, den Stecker vorzuheißen, damit das Lot flüssig wird, aber auch zeitgleich die Litze leider nicht. In ROTOR 12/18 steht, ein Lötvorgang müsste in 5 Sekunden vorbei sein. Ich aber brutzle hier minutenlang herum und nichts passiert.

    Braucht man tatsächlich eine Lötstation mit 200 Watt? Die Preise sind ja gesalzen: Link. Aber um meine Nerven zu schonen, würde ich das Geld tatsächlich investieren.

    Ich bin wirklich etwas ratlos. Ich habe mittlerweile eine große Abneigung gegen jegliche Löterei.

    Gruß

    Christophorus
    Zuletzt geändert von Christophorus; 17.09.2020, 08:03.
  • stefan11
    Member
    • 21.04.2014
    • 102
    • Stefan

    #2
    AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

    Hallo,
    ich verwende eine Ersa i-Con 1 Lötstation. Die funktioniert perfekt für alle Arten von Modellbausteckern. Du musst natürlich auch bei der für XT90 Stecker eine breite Lötspitze verwenden, damit du die Hitze schnell in das Kabel/Stecker bekommst!

    Gruß
    Stefan

    Kommentar

    • nille
      Member
      • 09.03.2011
      • 677
      • Niels
      • FMC Hans Grade Potsdam e.V. in Plötzin

      #3
      AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

      Wie wärs mal mit der Suchfunktion?
      Das ist doch schon 100 mal diskutiert.

      Welche Lötstation oder wer kennt die ELV Lötstation LS-180D+?? - RC-Heli Community

      Welcher Lötkolben? - RC-Heli Community
      CHRONOS, 6HV, 6HVultimate, eXo500, warp360, embla450e, M2, M1, DS-14, T18

      Kommentar

      • enied
        Senior Member
        • 17.06.2017
        • 3076
        • Eugen
        • Tirol

        #4
        AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

        Zitat von Christophorus Beitrag anzeigen
        Hallo,

        ich weiß, das Thema "Löten" wird hier immer wieder endlos diskutiert. Ich habe sämtliche Threads studiert und im Internet recherchiert, Anleitungen gelesen sowie mir das Gelesene in Evernote weitreichend zusammengeschrieben. Weichlöten, Hartlöten, Temperatur, Hitze, Lot mit und ohne Blei, Flussmittel, Oxidation, Löthonig, Wärmeabfluss bei metallischer Dritter-Hand usw. usf. Trotzdem: Das Löten will bei mir einfach nicht ordentlich klappen.

        Zunächst mein Equipment:

        ERSA RDS80 Lötstation (80W): Link

        ERSA Lötkolben 150S (150W): Link

        Die nicht gerade günstige Lötstation mit 80 Watt erscheint mir einfach zu schwach. Ein dünnes Servokabel zu verlöten ist noch machbar. Die Litzen eines 12S-LIPO zu benetzen ist aber kaum bis gar nicht möglich. Deshalb habe ich mir zusätzlich den 150-Watt-Lötkolben gekauft. Dieser hat zwar mehr Leistung, aber es gibt hierfür keine schmaleren Lötmeißel als jenen, der beiliegt. Gestern bspw. wollte ich einen XT90-Stecker/Buchse verlöten. Der Lötkolben mit 150 Watt ist hier, was die Lötspitze betrifft, zu groß (man macht damit nur die Stecker/Buchsen kaputt), die Lötstation bringt es zwar fertig, den Stecker vorzuheißen, damit das Lot flüssig wird, aber auch zeitgleich die Litze leider nicht. In ROTOR 12/18 steht, ein Lötvorgang müsste in 5 Sekunden vorbei sein. Ich aber brutzle hier minutenlang herum und nichts passiert.

        Braucht man tatsächlich eine Lötstation mit 200 Watt? Die Preise sind ja gesalzen: Link. Aber um meine Nerven zu schonen, würde ich das Geld tatsächlich investieren.

        Ich bin wirklich etwas ratlos. Ich habe mittlerweile eine große Abneigung gegen jegliche Löterei.

        Gruß

        Christophorus
        Ich habe die RDS80 und kann damit alles im Modellbau löten, auch die dicken Akkukabel. Einen Lötkolben empfehle ich nicht. Lot mit Blei für den Hobbybereich, klappt einfach besser. Die zu lötenden Teile müssen vorverzinnt werden und die Lötspitzen müssen passen.

        VG
        Zuletzt geändert von enied; 17.09.2020, 08:33.

        Kommentar

        • bob2008
          Member
          • 15.12.2008
          • 350
          • Gunter
          • Leonberg

          #5
          AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

          Zitat von enied Beitrag anzeigen
          Ich habe die RDS80 und kann damit alles im Modellbau löten, auch die dicken Akkukabel. VG
          dasselbe bei mir, dicke Kabel löte ich halt mit der dicksten Lötspitze, bisher problemlos

          Grüße, bob
          unterwegs mit: VBCt - Logo 700 - TT e820 - Logo 200 - FunRacer

          Kommentar

          • enied
            Senior Member
            • 17.06.2017
            • 3076
            • Eugen
            • Tirol

            #6
            AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

            XT90 Stecker und 6mm2 Kabel, gelötet mit RDS80.

            VG
            Angehängte Dateien

            Kommentar

            • Asterix-007
              Senior Member
              • 28.03.2007
              • 1477
              • ulf
              • Uetze

              #7
              AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

              Moin,

              auch wenn hier einige schöne dicke Kabel und Stecker mit der RDS80 gelötet haben sehe ich das anders.
              Eigentlich braucht man beide.
              Die RDS geht für fast alles.
              Aber, bei dicken Kabeln und Steckern (Akkuanschlüsse, AS150, XT90) geht es darum, in möglichst kurzer Zeit viel Wärme zu transportieren. Da hat der große 150W Lötkolben einfach mehr Reserven! Natürlich kann man die großen Sachen auch mit der RDS löten, aber das führt dann dazu, das man deutlich länger mit dem Lötkolben auf der Lötstelle bleiben muss, die Umgebung sich mehr erwärmt und mehr Zinn vom Leiter aufgesogen wird.

              Also: beide kaufen!
              mfg
              Ulf

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              • stern-fan
                Senior Member
                • 27.06.2012
                • 3294
                • Rolf
                • Remseck (Kreis Ludwigsburg)

                #8
                AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

                Wenn es mit dem Löten nicht klappt, bzw. man trotz genug Leistung zu lange rumbraten muss, dann liegt es immer daran, das der Wärmeübergang von der Lötspitze zur Lötstelle nur punktuell vorhanden ist. Das ist der Fall, wenn man den Lötkolben "trocken" auf die Löstelle drückt.

                Dagegen hilft eine kleine Menge an flüssigem Lötzinn auf der Lötspitze. Dadurch wird die Wärme wesentlich "formschlüssiger" übertragen.
                Der Zunder auf der Lötspitze muss auf alle Fälle vorher kurz vor der Lötung entfernt (abgewischt) werden. Das geht z.B auf einem feuchten Schwamm.
                Auch ein wenig Druck und leichtes Hin- und Herbewegen der Lötspitze auf der Lötstelle hilft, diese anfänglich besser zu erwärmen.

                Mein uralter Weller Lötkolben hat gerade mal 50W. Damit löte ich auch die dicksten Stecker und Akku-Kabel völlig problemlos. Es ist keine Frage der Leistung, sondern der Löttechnik.

                Stecker nicht metallisch einspannen - da fließt viel zu viel Wärme ab. Ich habe hierzu einen Holzklotz mit passenden Bohrungen, in welche ich die Stecker reinstecke. Das Holz isoliert die Wärme sogar.

                Zuerst die Litze gut verzinnen. Dann den Stecker verzinnen (ca. halb vollaufen lassen). Dann die Steckerlötstelle aufschmelzen lassen und die Litze langsam einführen. Dabei permanent Wärme zuführen. Ist alles flüssig und reingezogen, den Lötkolben wegnehmen und keinesfalls die Lötstelle bewegen bis alles fest ist. Das kann gut 10sec dauern. Sonst gibs die gefürchteten kalten Lötstellen. (Lötzinn wird genau im Erstarrungsmoment bewegt.)

                Viele Grüße
                Rolf
                [FONT="Impact"][FONT="Arial Black"]Was bist Du? Macher oder Kritiker?[/FONT][/FONT]

                Kommentar

                • Christophorus
                  Gelöscht
                  • 01.01.2020
                  • 16
                  • Helmut

                  #9
                  AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

                  Hallo Rolf,

                  ich hatte mir bereits deinen wertvollen Beitrag vom 23.01.2015 gespeichert (Link).

                  Ich gehe genauso vor wie du schreibst (und geschrieben hast). Eine Frage hierzu: Wenn du die Lötspitze an den Stecker führst, um das Lot zum Fließen zu bringen, muss dann die einzuführende Litze ebenfalls zum Fließen gebracht werden? Ich meine, es müssen beide Bauteile respektive deren aufgebrachtes Lot flüssig werden, oder? Ich bringe jedenfalls die in den Kelch einzuführende und bereits mit Lot versehene Litze nicht zum Fließen, nur den Steckerkelch.

                  Kommentar

                  • DJBlue
                    Senior Member
                    • 12.08.2010
                    • 3330
                    • Thilo
                    • Kempten und Umgebung

                    #10
                    AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

                    Zitat von Christophorus Beitrag anzeigen
                    ch bringe jedenfalls die in den Kelch einzuführende und bereits mit Lot versehene Litze nicht zum Fließen, nur den Steckerkelch.
                    Was für eine Spitze hast du?
                    Ist diese zu klein wird zuwenig Wärme übertragen. Manchmal hilft es wenn an der Spitze auch etwas Lötzinn hängt um die ßbertragung zu begünstigen.
                    Wenn dein Lötzinn am Kabel nicht mit aufschmilzt, aber das im Lötkelch, dann kannst Du auch das vorverlötete Kabel einfach in den Kelch drücken und darin mit aufschmelzen. Aber aufpassen das nicht die Kapilarwirkung des Kabels einsetzt.
                    DJBlue´s Wix-Page

                    Kommentar

                    • peter_pan
                      Senior Member
                      • 31.12.2011
                      • 1558
                      • MArco

                      #11
                      AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

                      Welches Lot benutzt du denn?
                      Diabolo700 & Diabolo550

                      Kommentar

                      • Christophorus
                        Gelöscht
                        • 01.01.2020
                        • 16
                        • Helmut

                        #12
                        AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

                        Zur Lötspitze: Die Lötstation hat eine gewöhnliche Lötspitze mit ca. 2 bis 3 mm Breite (Meißelform). Der 150-Watt-Lötkolben ist massiv ausgeführt, der Meißel hat ca. eine Breite von 5 bis 6 mm.

                        Zum Löt: Ich verwende von Felder ein aktuelles, übliches Lot mit ca. 60% Zinn und ca. 40% Blei (2,5% Flux).

                        Kommentar

                        • stern-fan
                          Senior Member
                          • 27.06.2012
                          • 3294
                          • Rolf
                          • Remseck (Kreis Ludwigsburg)

                          #13
                          AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

                          Hast Du den unvermeidlichen Zunder von der Lötspitze kurz vor dem Löten entfernt?
                          Perlt das Lötzinn von der Spitze in kleinen Kügelchen ab oder wird die Lötspitze vom Lot schön benetzt?
                          Ansonsten gilt: Am besten alle zu verlötenden Teile gleichzeitig erhitzen, aber das geht nicht immer.
                          Lötzinn muss immer fließen und sich regelrecht in die Lötstelle reinsaugen.
                          [FONT="Impact"][FONT="Arial Black"]Was bist Du? Macher oder Kritiker?[/FONT][/FONT]

                          Kommentar

                          • Heli87
                            Senior Member
                            • 11.10.2016
                            • 8434
                            • Torsten

                            #14
                            AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

                            Die Spitze wo beim Ersa RDS-80 bei liegt ist einfach zu klein, das ist das Hauptproblem.
                            Man bekommt dafür aber deutlich breitere Spitzen.
                            Ich löte damit auch 8mm² Kabel an 7mm Goldies.

                            Die 200W Lötstation bringt dir auch keinen nennenswerten Vorteil.
                            Hier liegt auch nur Punktuell eine Meißelförmige Spitze an einem runden Bauteil an.
                            Die Fläche zur Wärmeübertragung ist halt einfach begrenzt und die max. Temperatur des Lötkolbens auch.
                            Wie du ja schon erkannt hast, bringt die fette Lötspitze vom Dachdecker hier auch keine guten Erfolge, da dann der Stecker weg brutzelt.

                            6mm² oder sogar 8mm² Kabel an fette Buchsen zu löten dauert einfach etwas länger.
                            Ich denke die 5 Sekunden Regler kommt vom Platinen löten, da sonst die Bauteile schaden nehmen.

                            Wichtig ist auch, die Lötspitz nach jeder Lötstelle von Lotresten zu reinigen.
                            Lot, welches zu lange auf der Spitze verbleibt, verbindet sich nicht mehr.

                            Gruß Torsten
                            Zuletzt geändert von Heli87; 17.09.2020, 14:42.

                            Kommentar

                            • JMalberg
                              RC-Heli TEAM
                              • 05.06.2002
                              • 22544
                              • J
                              • D: um Saarbrücken drum rum

                              #15
                              AW: Und WIEDER die Lötfrage: Welchen Lötkolben?

                              Zitat von enied Beitrag anzeigen
                              ERSA RDS80 Lötstation (80W)
                              Damit löte ich auch 8mm2 Akkukabel aber eben auch mit einer dicken Spitze. Ganz einfache Regel: Kabeldurchmesser = Spitzendurchmesser
                              Und wenn es mal mit 330°C nicht reicht dann eben mit 400°C
                              Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten oder nachfragen!
                              Der Dunning-Krueger-Effekt ist immer und überall!

                              Kommentar

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