ich weiß, das Thema "Löten" wird hier immer wieder endlos diskutiert. Ich habe sämtliche Threads studiert und im Internet recherchiert, Anleitungen gelesen sowie mir das Gelesene in Evernote weitreichend zusammengeschrieben. Weichlöten, Hartlöten, Temperatur, Hitze, Lot mit und ohne Blei, Flussmittel, Oxidation, Löthonig, Wärmeabfluss bei metallischer Dritter-Hand usw. usf. Trotzdem: Das Löten will bei mir einfach nicht ordentlich klappen.
Zunächst mein Equipment:
ERSA RDS80 Lötstation (80W): Link
ERSA Lötkolben 150S (150W): Link
Die nicht gerade günstige Lötstation mit 80 Watt erscheint mir einfach zu schwach. Ein dünnes Servokabel zu verlöten ist noch machbar. Die Litzen eines 12S-LIPO zu benetzen ist aber kaum bis gar nicht möglich. Deshalb habe ich mir zusätzlich den 150-Watt-Lötkolben gekauft. Dieser hat zwar mehr Leistung, aber es gibt hierfür keine schmaleren Lötmeißel als jenen, der beiliegt. Gestern bspw. wollte ich einen XT90-Stecker/Buchse verlöten. Der Lötkolben mit 150 Watt ist hier, was die Lötspitze betrifft, zu groß (man macht damit nur die Stecker/Buchsen kaputt), die Lötstation bringt es zwar fertig, den Stecker vorzuheißen, damit das Lot flüssig wird, aber auch zeitgleich die Litze leider nicht. In ROTOR 12/18 steht, ein Lötvorgang müsste in 5 Sekunden vorbei sein. Ich aber brutzle hier minutenlang herum und nichts passiert.
Braucht man tatsächlich eine Lötstation mit 200 Watt? Die Preise sind ja gesalzen: Link. Aber um meine Nerven zu schonen, würde ich das Geld tatsächlich investieren.
Ich bin wirklich etwas ratlos. Ich habe mittlerweile eine große Abneigung gegen jegliche Löterei.
Gruß
Christophorus
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