Multiblade Gyro selbst gemacht !

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    Gast

    #1

    Multiblade Gyro selbst gemacht !

    Hallo beisammen

    In einer älteren Rotor ausgabe stand mal drin wie man einen Multiblade Gyro selbst bauen kann. Diesen Gyro habe ich und ein Kollege nachgebaut und ihm für gut befunden (kein Aufbäumverhalten mehr). Man benötigt nur einen alten Mechanischen Kreisel (Wendelzeiger) eine Gewinde Stange, etwas 5 Minuten Epoxi und eine Stauscheibe die an der Gewinde Stange befestigt werden kann. Der Bau ist innerhalb von 15 Minuten abgeschlossen allerdings erlischt dann bei einen Absturz jeglicher Versicherungsschutz und die Garantie des Kreisel Herstellers. Um denn Kreisel in das Modell einzubauen ist am Rumpf ein kleines Langloch zu fräsen durch das dann die Gewindestange geschoben werden kann. Der Kreisel arbeitet so das er bei zunehmenden Fahrtwind ( der an der Stauscheibe wirkt )etwas Nick beisteuert. Die Stauscheibe kann auch wunderbar als Landescheinwerfer oder Lautsprecher getarnt werden Hauptsache sie bietet genug Angriffsfläche. Eine genaue Bauanleitung kann ich gern per E-Mail zusenden aber wie gesagt bei einen möglichen Absturz (eventuell mit Personen oder sachschadend) trägt jeder der diesen Kreisel nachgebaut hat die volle verantwortung.


    Gruß Sebastian
  • Markus Fiehn
    heli.academy
    • 13.04.2001
    • 3896
    • Markus
    • Obersülzen

    #2
    Multiblade Gyro selbst gemacht !

    Hallo !

    So hört sich das doch gut an.

    Trotzdem nochmal:

    SOWAS SOLLTE MAN NUR BAUEN UND FLIEGEN, WENN MAN WEIß, WAS MAN TUT !!

    Ein derartiger Umbau wird im Falle eines Crashs von einer Versicherung bestimmt als fahrlässig angesehen werden. Geht also auf eigenes Risiko !!

    @Christian: So kann man das doch mal stehenlassen, oder ?



    Always upside down (except the touch-down)

    Markus

    http://www.mfv-falke.de
    Markus

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    • Christian Rose
      Senior Member
      • 14.04.2001
      • 3192
      • Christian
      • Taching am See

      #3
      Multiblade Gyro selbst gemacht !

      Hallo Markus
      ich stimme Dirvoll und ganz zu und so kann man es stehen lassen.

      Viele Grüße
      Christian

      XL Power Specter 700 V2 + Quest IM775
      Theta + Futaba + Kontronik + Egodrift

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      • Meinrad
        Senior Member
        • 07.06.2001
        • 1973
        • Meinrad

        #4
        Multiblade Gyro selbst gemacht !

        Hallo Leute,

        nach Eurer Versicherungs-Hysterie müsste doch eigentlich der ganze Modellbau verboten sein. Wie sieht es denn bei den Experimental-Modellen aus, bei den Eigenbau-Flächenmodellen und.. und.. und?

        Ich will damit NICHTS verniedlichen, aber bleibt doch mal etwas auf dem Teppich, solange keine exakten Vorgänge vorliegen.

        Wer solch eine Panik hat, sollte besser am Boden bleiben, denn so fliegen kann doch kein Spass machen.

        Gruß Meinrad

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        • Markus Fiehn
          heli.academy
          • 13.04.2001
          • 3896
          • Markus
          • Obersülzen

          #5
          Multiblade Gyro selbst gemacht !

          Hallo Meinrad !!

          Es geht nur darum, sicherzustellen, daß sowas nicht von \"jedem\" gebaut werden kann. Wenn das fachmännisch gebaut wird, ist es ja nicht \"grob fahrlässig\". Aber einfach mal was so \"zusammenbasteln\" wird einer Versicherung bestimmt aufstoßen.
          Ich bin der letzte, der Panik machen will. Aber ein wenig Respekt vor solchen Experimenten hat noch keinem geschadet.



          Always upside down (except the touch-down)

          Markus

          http://www.mfv-falke.de
          Markus

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          • Uli Haslinde
            Uli Haslinde

            #6
            Multiblade Gyro selbst gemacht !

            Hallo Sebastian,
            hast ja fast alles richtig mitbekommen, nur mit dem \"Wendelzeiger\" kann ich nichts anfangen. Der Autor meinte wohl eher einen Wendezeiger. Das ist ein Instrument aus der Fliegerei, welches dem Piloten hilft eine Standardkurve zu fliegen. Dazu benutzt man die Präzessionsbewegung eines Kreisels. Darauf bauen auch die mech. Kreisel in unseren Helis auf.

            Gruß Uli Haslinde

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            • Gast-Avatar
              Gast

              #7
              Multiblade Gyro selbst gemacht !

              Hallo,

              ich stime Meinrad zu. Der Unsicherheitsfaktor ist doch nicht so ein irgendwie noch drangebauter Kreisel, sondern in erster Linie der Pilot an sich und des weiteren vor allem die Funkstrecke. Außerdem auch die sonstige Technik.
              Vielleicht sei mal daran erinnert, das selbst von \"namhaften\" Herstellern Horizontstabilisatoren angeboten werden, die dem Anfänger helfen sollen, aber bei tiefer Sonne zum Messerflug führen, wo dann garantiert jeder Anfänger 100%ig überfordert ist. Oder PCM-Empfänger, die wenn sie nicht entsprechend auf failsave programmiert sind bei Funkstörungen ohne Vorwarnung zumachen und den Heli bis zum letzten Tropfen Sprit auf die Reise schicken, oder Höchstwertkreisel mit entsprechenden Kosten, die unter Umständen bei heftigen Empfangsstörungen eine neue Nullstellung übernehmen und den Heli zum Kreisel machen...
              Helis sind nun mal \"potentielle Waffen\", die nicht durch Vorschriften, sodern nur durch eien umsichtigen Piloten entschärft werden. Mit einem LMH oder ECO ist die Gefahr, einen zu töten nicht so ganz groß, und mit größeren sollte man dahin gehen, wo man keinen umfliegen kann, also auf einen Modellflugplatz, wo alle Bescheid wissen, und aufpassen, oder in eine echte Einöde. Wenn man genug Abstand zu den Zuschauern hat, sollte auch ein defekt gehender Gyro keine Gefahr sein, denn eine Möglichkeit hat man immer noch, nämlich die \"Noterdung\". Lieber eine rasante Steckrübenlandung als einen umgeflogen!
              Volkommen ohne Bastelversuche wird es bei Helis nie gehen, wenn Weiterentwicklung rauskommen soll. Schlüter hat seinen ersten Heli auch nicht TßV-geprüft aus der Großserie geholt, und auch der erste Turbinenflug eines Helis war ein Sebstbastelversuch...
              Letztlich sind es aber gerade die Bastler, die die besten Helis zuwege bringen, den zum Beispiel der Joker oder TD sind ja mehr Entwicklungen besessener Freaks als selenloser steriler Konstukteure. Das dabei auch mal was in die Hose gehen kann, sieht man an Jans Flatterkönig. Aber ohne den Versuch, so was zu bauen, findet man auch keine Lösung für solche Probleme.
              Ich bin der Meinung, daß auf jeden Fall weitergebastelt werden muß! Aber mit Umsicht und immer nur eins nach dem anderen und nur das, wozui die eigenen Möglichkeiten reichen. Und dann jeweils ohne Zuschauer gründlich testen. Wenn man was neues angebaut hat, erst mal am Boden oder gefesselt Rütteltest, dann ein wenig in direkter Bodennähe rumkobolzen, und die ersten Rundflüge in eine Richtung, wo keiner steht. Meiner Meinung nach sollte jeder Flugtag mit ein bißchen Bodenturnen beginnen, um sich zu überzeugen, ob der Heli OK ist. Wer diese Sorgfalt nicht aufbringt, hat an einem Heli sowieso nichts zu suchen. Helis sind nun mal kein lustiges Kinderspielzeug. aber auch nicht die Erfindung des Bösen.
              Letztendlich bringen Basteleien nicht nur neue Farbe in die Scene, sondern auch Sicherheit. In der Modell hat einer geschrieben, daß er ein Flugzeug mit GPS und Beschleunigungsmeldern ausgerüstet und computergesteuert fliegen gelassen hat. Der ist auch ein Risiko eingegangen, denn vorher konnte ihm auch keiner garantieren, daß da keine fliegende Bombe draus wird. Aber ich könnte mir vorstellen, daß in vielleicht 10 jahren jeder Heli einen Saver drin hat, der den Heli bei Anlagenausfall ruhig zum Startort zurückbringt und landet. Aber damit das kommt. müssen davor noch viele basteln. Die Industrie wird erst auf den Zug aufspringen, wenn der Zug schon richtig schön kräftig rollt.

              Da wir gerade über gefahren reden, ein Heli kommt mit gebrumm geflogen, und verschafft sich daher scho ein wenig Respekt. Aber was ist mit einem ach so niedlichen 10kg-Segler. Auch der kann Amok-Laufen, und wenn der von hintern kommt, ist man nicht mal vorgewarnt. Also nur noch zu Hause im Bett bleiben un die Decke über den Kopf ziehen*

              Einfach mal daran denken, daß ein Heli auch ein wunderschönes spannendes Hobby ist. Und dann den Brummer mit umsicht, aber nicht überängstlich auf die Reise geschickt.

              Gruß Steffen das Mümmel


              /
              (°°)_).

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              • ulrich
                Member
                • 12.06.2001
                • 314
                • Ulrich

                #8
                Multiblade Gyro selbst gemacht !

                Hallo,

                Ich kann Meinrad und Steffen nur voll zustimmen. Wenns nicht so wäre, dürfte ich auch mit meinen Helis nicht fliegen. V-Stabi ist Hard und Softwaremäßig Eigenbau, und kein Hersteller übernimmt irgendeine Garantie für irgendetwas. Natürlich ist alles so sorgfältig getestet und aufgebaut wie ich es eben kann, und auch das Vorgehen, daß Steffen mit neuen Teilen beschreibt, kenn ich sehr gut.

                Ich denke, ein entscheidendes Problem ist, daß viel zu oft auf die Aussagen der Hersteller vertraut wird, und daher dem Piloten, der seine Helis nicht selbst baut eine trügerische Sicherheit vorgegaukelt wird. Wenn dann versucht wird auf trickreiche Art die Verantwortung von sich selbst auf die Hersteller abzuschieben, fehlt mir oft das Verständnis dafür. Vielleicht sollten diese Kollegen mal eine Helikomponente selbst bauen, um zu sehen wie man von einem Experiment zu einem sicheren Fluggerät kommt, das man auch vor Leuten zeigen kann.

                Ich hatte auch schon Fehlschläge, nur haben das nur ganz wenige mitbekommen, weil eben meistens keiner da war. Bisher hat das aber immer dazu geführt, daß der Heli entweder garnicht abhob oder sich im tiefen Schwebeflug zerlegt hat. Wenn er diese erste Phase überlebt hat, kommt genau das, was Steffen beschrieben hat: langsam vortasten, testen,testen.. usw.

                Ich find Helis aus der Schachtel einfach langweilig [img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle].

                so long ... Uli



                so long ... Uli

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                • Meinrad
                  Senior Member
                  • 07.06.2001
                  • 1973
                  • Meinrad

                  #9
                  Multiblade Gyro selbst gemacht !

                  Hallo Freunde,

                  vielen Dank für die Versachlichung dieses Themas, das immer wieder in den verschiedensten Foren aufkommt und oftmals nur durch Spekulationen Angst vor dem Fliegen machen kann. Ich lege dabei Wert auf \"Spekulationen\", denn echte Fälle gibt es anscheinend kaum, die man als Referenz herannehmen könnte.
                  Natürlich bin ich auch nicht dafür, dass jeder herumbastelt, ohne zu wissen,was er macht. Aber ehrlich, \"fliegen\" nicht genügend Piloten herum, bei denen man auch nicht sicher ist, ob sie wissen was sie tun? :-))

                  Nun aber noch ein technischer Hinweis, den ich aus einem gewissen Eigennutz heraus nicht versäumen möchte:
                  Der angesprochene \"Multiblade Gyro\" ist natürlich keine Zweiachs-Lagestabilisierung, wie sie Vario unter diesem Namen vertreibt.
                  Es handelt sich im Fred von Sebastian Z um das sogenanne AAS, das im FMT Extra RC Helikopter Nr. 34 (Ausgabe 1998) auf Seite 64/65 von Roland Swoboda vorgestellt wird. Darin wird auch noch ausführlicher auf die senderseitige Anbindung eingegangen, die nicht ganz ohne ist. Auch R. Swoboda weist darauf hin, dass man nicht im Unverstand so etwas bauen sollte. Aber eigentlich sollte jeder seine Grenzen selbst kennen, beim Basteln UND beim Fliegen.

                  Gruß Meinrad

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                    Gast

                    #10
                    Multiblade Gyro selbst gemacht !

                    Hallo beisammen

                    Uuuups Meinrad hat recht war in ner älteren FMT und nicht in ner älteren Rotor. Ich habe für die bisherigen interessenten ( waren nur 3 Helipiloten ) denn ganzen Bericht von Roland abgescannt und ihnen zugeschickt. Da stand auch das Senderseitige Setup genau drin.

                    @Uli Wendelzeiger ist natürlich falsch gemeint ist ein Mechanischer Kreisel der nach den Prinzip des Wendezeiger arbeiter.

                    Für alle die nicht wissen was ein Wendezeiger ist, hab ich mal einen kleinen Bericht von Roland Frech abgetippt. ßltere Kreisel elekromechanische Kreisel benutzen zu messung der Drehrate eine Wendezeiger. Dieses Meßgerät basiert auf den Kreiseleigenschaften und kann Drehbewegungen längs einer Achse-anzeigen. Andere Bewegungen beeinflussen ( idealerweise ) die messung nicht. Klasisch aufgebaut besteht ein Wendezeiger aus einen drehzahlstarken Elektromotor mit beidseitig austrettender achse an deren enden Schwungscheiben angebracht sind. Senkrecht zu seiner Antriebswelle ist der Motor im Schwerpunkt schwenkbar gelagert. Die Mittellage wird durch Federn vorgegen. Bei einer solchen Konstruktion verläuft die Drehsitive Achse senkrecht zur Motorwelle und Schwenckachse. Drehungen um sie bewirken das Schwenken des Motors um die Mittellage heraus gegen die Federkräfte, wobei die anlenkung proportional zur Drehgeschwindigheit ist.

                    Ausserdem finde ich wie Steffen und Co. das man durchaus selber rumbasteln sollte sofern man nötige kenntnise hat und einigermassen weiß was man tut und verantworten kann.

                    Gruß Sebastian

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