Spirit GTR Heckrotoreinstellung

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  • RKHeli
    Member
    • 20.05.2023
    • 230
    • Rainer

    #1

    Spirit GTR Heckrotoreinstellung

    Hallo zusammen,
    bei meinen beiden Modellen mit Spirit GTR (Goblin 380 und Alouette 2) pendelt das Heck permanent langsam hin und her.
    Hat jemand eine Idee für die Lösung dieses unangenehmen Verhaltens, bevor ich einfach in der software planlos herumbastele?
    Vielen Dank, Rainer
  • echo.zulu
    Senior Member
    • 03.09.2002
    • 3939
    • Egbert
    • MFG Wipshausen

    #2
    Hallo Rainer.
    Langsames Pendeln des Hecks hat fast immer mechanische Ursachen. Also irgendwo eine Schwergängigkeit. Du wirst das per Software nicht verbessern können.

    Zunächst kontrolliere bitte den Übertragungsweg vom Heckservo bis zum Heckrotor. Hier sollte alles extrem leichtgängig sein. Wenn nicht alle Kugelgelenkverbindungen, den Winkelhebel, die Schiebehülse und die Führung der Anlenkstange prüfen.

    Dann baust Du die Haupt- und Heckrotorblätter ab und lässt den Heli bei mittlerer Drehzahl laufen. Das Gestänge hängst Du am Servo aus und verstellst den Heckrotor von Hand. Vermutlich wirst Du nun eine erheblich größere Verstellkraft spüren und die Schiebehülse am Heckrotor wird die Tendenz haben in die Mitte zu wandern. Dagegen lassen sich PMGs anpassen, die die notwendige Verstellkraft erheblich herabsetzen.
    CU,
    Egbert.

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    • Fliegerlied
      Member
      • 28.10.2022
      • 83
      • Markus

      #3

      Kommentar

      • RKHeli
        Member
        • 20.05.2023
        • 230
        • Rainer

        #4
        Zitat von echo.zulu Beitrag anzeigen
        Hallo Rainer.
        Langsames Pendeln des Hecks hat fast immer mechanische Ursachen. Also irgendwo eine Schwergängigkeit. Du wirst das per Software nicht verbessern können.

        Zunächst kontrolliere bitte den Übertragungsweg vom Heckservo bis zum Heckrotor. Hier sollte alles extrem leichtgängig sein. Wenn nicht alle Kugelgelenkverbindungen, den Winkelhebel, die Schiebehülse und die Führung der Anlenkstange prüfen.

        Dann baust Du die Haupt- und Heckrotorblätter ab und lässt den Heli bei mittlerer Drehzahl laufen. Das Gestänge hängst Du am Servo aus und verstellst den Heckrotor von Hand. Vermutlich wirst Du nun eine erheblich größere Verstellkraft spüren und die Schiebehülse am Heckrotor wird die Tendenz haben in die Mitte zu wandern. Dagegen lassen sich PMGs anpassen, die die notwendige Verstellkraft erheblich herabsetzen.
        Hallo Egbert,
        vielen Dank für deine Hinweise, aber das an beiden Helis die Anlenkung schwergängig ist halte ich für ausgeschlossen.
        An Hand deiner Hinweise kann ich das ja schnell überprüfen.
        Was sind PMGs?
        Grüße, Rainer

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        • RKHeli
          Member
          • 20.05.2023
          • 230
          • Rainer

          #5
          Hallo Markus,
          kenne ich, aber muss ich wohl noch einmal abarbeiten, wenn es kein mechanisches Problem sein sollte.
          Vielen Dank, Rainer

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          • echo.zulu
            Senior Member
            • 03.09.2002
            • 3939
            • Egbert
            • MFG Wipshausen

            #6
            Hallo Rainer.

            PMG = PropellerMomentGewichte

            Lassen sich am einfachsten durch längere Blattbefestigungschrauben herstellen. Der technische Hintergrund ist folgender:
            Die Blattanlenkung inkl. der Anlenkkugel am Blattgriff erzeugt eine Rückstellkraft in die Mitte, weil diese beim ausgeschlagenen Blatt einen geringeren Abstand zum Drehpunkt haben. Dieser geringere Abstand führt zu einer höheren Zentrifugalkraft, die den Blattgriff wieder in die Neutralposition zurückbewegen will. Bringt man nun rechtwinklig zum Anlenkarm (bezogen auf die Drehachse des Blattgriffs) ein Gewicht an, so verringert sich diese Rückstellkaft. Bewährt haben sich hier mehrere Muttern aufeinander oder auch eine Anlenkkugel. Dabei sollten die Gewichte auf beiden Seiten des Blattgriffs, also unter dem Schraubenkopf und auf der Mutternseite, angebracht werden, damit keine Biegelast auf der Blattlagerwelle ruht. Zur Anpassung steigert man das Gewicht schrittweise und testet dann immer wieder die erzeugte Rückstellkraft. Irgendwann erreichst Du einen gegenteiligen Effekt. Dann will nämlich die Schiebehülse nicht mehr zurück in die Mitte vom Verstellweg, sondern zu einem Ende. Dann sind die PMGs zu schwer. Hier musst Du also wieder Gewicht entfernen, bis nur noch eine sehr geringe Rückstellkraft in die Mitte zu spüren ist. Aus diesem Grund gibt es auch kein Patentrezept wie viele Muttern man montieren muss, sondern man probiert es einfach aus. Zum Schluss kannst Du dann auch wieder die Heckblätter montieren und den Test noch einmal durchführen. Denn die Blätter können das Verhalten auch noch beeinflussen. Hier musst Du natürlich vorsichtig sein, weil ja der Heckrotor nun einen deutlichen Schub erzeugt.

            Ich hoffe, dass Dir meine Zeilen weiterhelfen und Du zu einem ruhigen Heck kommst. Bevor Du aber mit PMGs experimentierst, teste die Leichtgängigkeit der gesamten Anlenkung.

            Wenn Fragen dazu sind, dann einfach her damit.

            Als Resultat hast Du ein deutlich geringer belastetes Heckrotorservo, welches durch die geringeren Kräfte auch dynamischer beschleunigen kann. Ich habe damals intensive Versuche mit meinem 450er gemacht und erhielt ein besser haltendes Heck und konnte die Kreiselempfindlichkeit erhöhen. Damals war da ein analoges Hitec HS-50 mit nur 700g Stellkraft montiert und das Heck war so stabil wie mit einem viel teureren und schwereren Digitalservo.
            CU,
            Egbert.

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            • RKHeli
              Member
              • 20.05.2023
              • 230
              • Rainer

              #7
              Hallo Egbert, es bleibt dennoch "mysteriös", weil dieses Phänomen nur bei den Spirits auftritt, nicht bei meinen BD Axon...

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              • echo.zulu
                Senior Member
                • 03.09.2002
                • 3939
                • Egbert
                • MFG Wipshausen

                #8
                Das kannst Du nur testen in dem Du in zwei Helis das FBL zwischen Axon und Spirit über Kreuz tauschst. Das Problem mit den schwergängigen Anlenkungen und daraus resultierendem langsamen Pendeln habe ich aber schon bei sehr vielen Helis und den unterschiedlichsten Kreiselsystemen beobachtet. Schnelles Pendeln ist hingegen in der Regel eine zu weit aufgedrehte Empfindlichkeit im Kreisel.
                CU,
                Egbert.

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