T-Rex 600 Nitro Pro in Align Rumpf Hughes 500 MD TOW Defender

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  • Motorradcarson
    Member
    • 09.10.2007
    • 231
    • Ralf

    #1

    T-Rex 600 Nitro Pro in Align Rumpf Hughes 500 MD TOW Defender

    Hallo zusammen,

    ich fliege jetzt seit einger Zeit meinen 600er Nitro Rex im Hughes 500 Rumpf. Der Heli fliegt sich richtig schön und sieht auch in der Luft klasse aus, wenn da nur nicht die Vibrationen wären. Ich habe viel ausprobiert, bis ich es einigermaßen zufriedenstellend im Griff hatte. Jetzt ist es gestern passiert, dass sich während eines Fluges, der Schaumstoffring, mit welchem das Heckrohr am Rumpfende fixiert wird gelöst hat und nach aussen gewandert ist. Das Heckrohr war demnach nicht mehr im Rumpf fixiert, aber es waren auch schlagartig fast alle Vibrationen weg. Ich habe dann den Ring wieder befestigt, danach war es deutlich schlechter. Hat das auch schonmal jemand mit so einer Kombination ( Rex 600 E, oder N mit Align Rumpf ) gehabt?

    Bin für Info's und Tipps sehr dankbar.

    LG

    Ralf
  • mcstieg
    Member
    • 06.05.2011
    • 101
    • Randy
    • 09337 Hohenstein-Ernstthal

    #2
    AW: T-Rex 600 Nitro Pro in Align Rumpf Hughes 500 MD TOW Defender

    Grüß dich,

    ich baue gerade den gleichen Rumpf (Tow Defender) in einen Raptor 50 Titan (auch 50er/600er Größe).

    Die Sache mit dem Schaumstoff hat mit Sicherheit folgenden Hintergrund:
    Dein Heli schwingt mit einer bestimmten Frequenz ("Eigenfrequenz").
    Stell dir am besten einen Holzblock vor, der über eine weiche Feder auf einem Tisch befestigt ist. Wenn du den Holzblock zum schwingen bringst wird die Amplitude immer kleiner bis er schließlich wieder zum Stillstand kommt und "schwebt".
    Jetzt regst du den Holzblock wieder an und bewegst den Tisch hoch und runter ...
    Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten:
    • Tisch & Block schwingen mit gleicher Frequenz
    • Tisch & Block schwingen unterschiedlich

    Wenn du dir jetzt vorstellst, dass sich der Holzblock nach unten bewegt und der Tisch nach oben, dann wird die Feder weit gestaucht und anschließend der Block härter beschleunigt.
    Stell dir jetzt noch eine härtere, kürzere Feder vor - jetzt wird das ganze schneller und du hörst die Frequenz auch...

    Der Tisch ist die Helimechanik und der Rumpf der Holzblock ...

    Fazit: Versuche entweder
    • den Rumpf so fest wie möglich zu bekommen
    • oder den Schaumstoff durch verschiedene Materialien oder Dicken zu ändern
    • und dann sag bescheid


    Das gleiche Problem gibt es auch häufig mit On-board-Camera ...

    Du kannst auch versuchen den gleichen Schaumstoff am Heckrohr zu verwenden, aber ihn viel größer zu schneiden und dann ins Heckrohr zu drücken ;-)

    Viel Erfolg und halt uns auf dem Laufenden ...
    Randy
    Raptor 50 Titan Redline 53 HiFlow 3D
    Edge 540 EP 1220 OS Max 46 LA

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    • Sniping-Jack
      Sniping-Jack

      #3
      AW: T-Rex 600 Nitro Pro in Align Rumpf Hughes 500 MD TOW Defender

      Leider ist es nicht ganz so einfach. Und ehe man Resonanzen erklärt, sollte man den Unterschied von Vibrationen und Resonanzen voranstellen.

      - Vibrationen sind drehzahlunabhängig immer da, wenn die Mechanik nicht sauber läuft
      - Resonanzen tauchen nur in bestimmten Drehzahlbereichen auf. Aufgrund der unregelmäßig geformten Mechanik und Zelle mehrmals. Dazwischen liegen Bereiche, wo nur die Vibrationen "übrig" bleiben.

      Die Vibrationen sind die Ursache für die gefürchteten Resonanzen. Und die meisten Helis haben Vibrationen, weil es einfach den wenigsten Herstellern gelingt, durchgehend 100%ig sauber zu fertigen.
      Als Trainer merkt man aber erst dann etwas von den Vibrationen, wenn man auf FBL umbaut oder wenn man eine Zeitlang mit den gleichen Lagern fliegt. Die sind dann mehr oder weniger schnell im Eimer.

      Und man merkt es, sobald eine Zelle ungünstig an der Mechanik befestigt wird. Herstellerseitig wird meist nur die billigste Variante angeboten: Hinten eine Krause aus Schaumstoff, vorne feste Verschraubung. Das ist aber technisch gesehen der totale Unfug und fast jeder hat ßrger mit dieser Kombi.

      Man kann freilich die Zelle bombenfest an der Mechanik befestigen, aber das hat nur zur Folge, dass die Resonanzen in den weniger sichtbaren Bereich geschoben werden - dafür hört man sie um so besser. Jeder dürfte mittlerweile bemerkt haben, wie laut und auch wie unangenehm Scaler klingen.

      Imho ist da ein besserer Weg und die eigenen Erfahrungen bestätigen das auch: Die Zelle wird nicht nur hinten, sondern auch vorne weich an die Mechanik gekoppelt. Weich im Sinne von gedämpft, nicht lummelig. Es reicht oft schon, eine Lage Moosgummi zwichen Zelle und Mechanik zu legen und mit selbstsichernden Muttern gerade so fest ziehen, dass die Ankopplung noch Schwingungen und Resonanzen der Mechanik dämpft, ohne jedoch ein Eigenleben zu vollführen.

      Wenn man dann noch die Zelle innen mit leichter Spezialldämmung auskleidet (Platten gibbs z.B. bei Lindinger), klingt die Fuhre auf einmal weit weniger "dosig", sondern durchaus angenehm.


      Achja, das Resonanzmodell erklärt man gemeinhin so:

      Man nehme ein Gummiband in die Hand, an dessen Ende ein für das Band adäquates Gewicht hängt.
      Man beginne nun erst langsam, dann immer schneller die Hand auf- und abzubewegen. Was kann man beobachten?

      - langsam: Gewicht folgt 1:1 der Handbewegung
      - schnell: Gewicht bleibt stehen
      - bestimmte Frequenz dazwischen: Gewicht vollführt VIEL größere Bewegungen als die Hand UND das um 90° phasenversetzt. Das ist die besagte Resonanz.

      In der Praxis sind Resonanzen aufgrund ihrer zerstörerischen Wirkung auf die Materialien unter allen Umständen zu vermeiden. Deshalb rate ich auch stets davon ab, die Zelle hart an die Mechanik zu koppeln. Das verschiebt das Problem nur, aber behoben wied es dabei keineswegs. Am besten tut man alles um die Mechanik wirklich rund zu bekommen (anfassen, nicht nur gucken) und koppelt dann gedämpft an. So weich wie möglich und so fest wie nötig.

      Just m2c...

      Kommentar

      • Sniping-Jack
        Sniping-Jack

        #4
        AW: T-Rex 600 Nitro Pro in Align Rumpf Hughes 500 MD TOW Defender

        Nachtrag: Das mit dem Nitro hab ich übersehen, mit Vibrationen hast du also sowieso zu kämpfen, aber beim Nitro ist das ja normal.
        Die "Regeln" bleiben davon aber unberührt.

        Kommentar

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