Ich möchte mein beendetes Winterprojekt vorstellen. Es handelt sich um eine Bell 47 in der wenig bekannten B-Variante.
Der Rumpf ist aus Holz selbergebaut. Balsakonstruktion GFK-Beschichtet, gefüllert, gschliffen, lackiert - fertig.
Antrtieb selbstverständlich mit Verbrenner. OS50 + Webra Promix-Vergaser + Zimmermann-Dämpfer + 0-Nitro-Sprit. Sorry liebe Elektrofreaks, aber Verbrenner ist leider geil. Sound, Geruch, Tanken-fliegen, keine zu pflegenden Akkus, kein Laden vor dem Fiegen, keine Entladen auf Lagerspannung falls dann doch nicht gefolgen... In der beschriebenen Kombination völlig problemlos und einfach einzustellen. Keine Ahnung wiso das ausstirbt :-)
Die Mechanik ist natürlich auch wieder aus Holz. Mit diesem Material habe ich im Mechanikbau sehr guter Erfahrungen gemacht. Einfach zu bearbeiten und bei korrekter Konstruktion und sorgfältiger Herstellung ist das Resultat sehr leicht, enorm stabil und verwindungssteif und steht Mechaniken aus anderen Materialien in nichts nach. Die Kupplung ist vom Rappi-50, Gebläse vom 60er, die Zahnräder sind von Mädler. Insbesondere Gebläse und Schwungmasse tragen deutlich zum Gelingen des Projekts durch sauberen Motorlauf bei und wurden bei den letzten serienmäßigen Verbrennerkonstruktionen meiner Ansicht nach deutlich vernachlässigt, was dann zu nicht einstellbaren oder schlecht laufenden Motoren geführt und zum Aussterben der Verbrenner beigetragen hat.
Der Kopf und der Heckrotor ist vom Robbe Conquest. ßbersetzuing Motor - Rotor - Heckrotor 1 : 9 : 5 Natürlich mit Stabi. Fliegt sich einfach herrlich Hubschraubertypisch und man muss auch noch was steuern. Und - hey - hat schonmal jemand gehört, dass ein Stabi-Hubschrauber einfach so am Boden umkippt? Oder plötzlich im Flug untrontrolliertes Eigenleben entwickelt? - Na also!
Die Taumelscheibenmischung erfolgt - natürlich - mechanisch. Gibt es etwas, was einfacher einzustellen ist? Jedes Servo eine Funktion, kein eiern der Taumelscheibe, alles klar definiert und liniar. - Keine Ahnung wieso das ausgestorben ist.
Heckrotorwelle - natürlich :-) - ganz oldschool 2mm Federstahldraht. Das schont das Heckrotorgetriebe und die Welle kann in leichtem Bogen verlaufen, was das leicht nach oben gebogene Enddteil des Heckauslegers ermöglichet.
- Kreisel GY-401 ohne Heading Lock. Leichter Windfahneneffekt erwünscht.
Rotordurchmesser 1,40 Meter
Gewicht abflugbereit 4,5 kg
Power mehr als ausreichend. Diese modernen 50er haben deutlich mehr Leistunng als die 60er Webra von 1995 ... wer hätte das gedacht?
Gruß
Kai
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