Ich stehe nun kurz vor dem Lackieren meines ersten Rumpfes. Da stellt sich mir gleich folgende Frage:
Benötige Ich noch eine zusätliche Grundierung, bevor ich den Rumpf mit Autoack 2K lackiere. Der Rumpf ist von Vario und weiß eingefärbt. Die weiße Deckschicht ist nach dem schleifen noch fast ganzflächig vorhanden und macht eigentlich einen guten eindruck als Trägermaterial.
unqualifizierte, weil nicht lack-profi meinung meinerseits: ... it depends...
... was so viel heisst wie: machst du eine scale maschine oder soll sie einfach gut aussehen? gut angeschliffen mit 2K autolack kannst du meiner meinung eine tolle lackierung herausholen.
falls du scale baust, würde ich dir zu einem primer raten und dann eine zweischicht-lackierung vornehmen. mit verdünntem basislack färben und mit verdünntem 2K klarlack versiegeln.
was so viel heisst wie: machst du eine scale maschine oder soll sie einfach gut aussehen? gut angeschliffen mit 2K autolack kannst du meiner meinung eine tolle lackierung herausholen.
Stimmt, aber nur wenn der Rumpf bzw. dessen Oberfläche wirklich "makellos" ist. Ist mir ehrlich gesagt in den letzten 23 Jahren Modellbau noch nicht untergekommen. In dem Falle gilt die alte Lackierer-Regel ... Lack deckt Fehler AUF und nicht ZU.
Wenn Du mit einem Primer (bei einem weissen Rumpf zb. grau) drübergehst und den dann wieder abschleifst wirst Du sehen wie viele Stellen da ürbrig bleiben.
Grundsätzlich hat Andre aber natürlich Recht ... es hängt davon ab was Du haben willst. Eine Oberfläche wie die Motorhaube Deines Autos ist viiiiiiel Arbeit!
Ich stehe zur Zeit vor dem gleichen Problem. Zusätzlich zur Qualität der Oberfläche gibt es noch folgende Punkte zu beachten: Wenn die Oberfläche nicht gleichmäßig gefärbt ist (Anbauteile, Spachtelstellen, Schrauben, durchgeschliffene Deckschicht), kann es sein, dass die Oberfläche ungleichmäßig wird, wenn man nicht vorher grundiert. Wenn der Lackaufbau nicht komplett 2K ist, kann es sein, dass sich bei Beschädigungen der Oberfläche die Lackierung von innen her auflöst. Ein neuralgischer Punkt ist dabei immer der Auspuffauslass. Da hat sich bei beiden Maschinen, die ich im moment fliege entlang der Rumpfnaht der Lack bis zum Boden hin aufgelöst. Deshalb werde ich beim neuen Projekt alles: Grundierung, Farblack, Beschriftung und Klarlack in 2K Ausführen.
Hallo Scaler,
wo kauft ihr euren Lack?
Der (Lack-)Händler eueres Vertauens sollte alle Möglichkeiten im Programm haben und euch auch beraten können.
Gut bewährt hat sich folgender Lackaufbau:
1. 2 K Haftgrund oder Füller abschleifen bis die Oberfläche gut oder fast nichts mehr von dem Füller auf dem Rumpf ist.
Notfalls geht auch 1K Simprop Haftgrund aus der Spaydose(richtig dünn abschleifen und gut=warm trocknen lassen).
2. 2 K Kunststoff Haftvermittler eingefärbt mit der Endfarbe bringt eine einheitliche Grundfarbe und und ist perfekt für die verschiedenen Materialien ABS,GFK oder Oberflächenharz geeignet.
3. Wichtig! Haftvermittler nur antrocknen lassen und dann "nass in nass" Endlack drüber lackieren.
Wichtig! Glanzgrad des Endlackes einstellen mit Mattierung
Fertig!
Klarlack nehme ich nur wenn es unbedingt sein muss.
Bevor meine Beschriftungen oder Aufkleber sich auflösen habe ich den Rumpf schon mehre Male ausbessern müssen (Kratzer, Tranportschäden oder abgefallenes Scalegerümpel), und dann ist das mit dem Klarlack ganz schön hinderlich.
Einen neuen Aufkleber bekomme ich immer wieder hin.
Ich habe sogar unter meinem Endlack noch eine Schicht "gelber Aluprimer" lackiert so dass bei einer Macke oder Kratzer im Endlack die gelbe Farbe des Aluprimers zu sehen ist.
Den gibt es natürlich nicht in jedem Baumarkt sondern nur in LTB´s hat aber einen tollen Effekt.
Wie Original...
Bei uns in der Firma verwenden wir , wenn es keine speziellen Anforderungen der Flugzeuhersteller für zb. Fahrwerke, Propeller oder Bremsen gibt Lacke von Spies+Hecker.
Ein solcher Lackaufbau hat sich jetzt seit 14 Jahre mit Methanol und mit Kerosin/Turbinenoel 3 Jahre lang bewährt . B)
2 K Lacke, Haftvermittler oder Haftgrund-Füller kann man auch oft in Lackiereien in Kleinmengen kaufen oder sich Mischen lassen.
Notfalls geht auch 1K Simprop Haftgrund aus der Spaydose(richtig dünn abschleifen und gut=warm trocknen lassen).
Von der Simprop-Grundierung muss ich DRINGEND abraten!
Ich habe die bei meiner Bell verwendet und jede Menge ßrger gehabt. Das Problem ist, dass sie vom Lack-Lösungsmittel wieder aufgelöst wird, noch bevor der Lack angetrocknet ist. Das gab dann nette Pusteln im halbtrockenen Lack und ich durfte das Lackieren des Grundlacks mehrfach wiederholen.
Also besser 2K Füller verwenden.
Von der Zweischichtlackierung mit Klarlack halte ich auch nicht viel. Damit hinterher irgendwelche Schäden vernünftig auszubessern ist praktisch unmöglich. also besser den hochglänzenden 2K-Lack gleich richtig spritzen, auch wenn man die Farbstöße bei mehrfarbigen Flächen hinterher fühlen kann.
Hallo Gerd,
der Simprop Füller "geht" normalerweise nur "hoch" wenn die erste Deckschicht 2K Lack recht dick aufgebracht wird.
Der gut getrocknete und fast wieder komplett abgeschliffene Füller wird in der ersten 2K Kunststoffhaftvermittler- oder Lackschicht nur ganz dünn und noch nicht deckend eingenebelt und dann ablüften lassen.
So wird der Füller nur angelöst geht nicht hoch oder wirft Blasen.
Dann geht auch der 1 K Füller sehr gut, Vorteil ist dass man Stück für Stück das Modell füllern und schleifen kann.
Grundsätzlich verwende ich bei 2K Produkten nur den Härter "kurz", der hat eine Verarbeitungszeit von ca. 30 Minuten und trocknet sehr schnell ab und ist so perfekt für den Modellbauer geeignet da wir ja nicht so grosse Flächen am Stück lackieren müssen und es eh´ immer eilig haben.
ßbrigens: Meine F9F Panther ist komplett mit Simprop Füller grundiert und ich denke dass der Lackaufbau in Ordnung ist und auch noch weiter dem Kerosin oder Turbinenoel trotzt.
Edit: Der Simprop Füller hat aber seinen grössten Vorteil darin dass er relativ weich ist und somit gut und leicht zu schleifen ist.
Eure Nieten werden es euch danken...
Hallo,
ich hätte da ein ganz neues Produkt das ich vor kurzem zum ersten mal verwendet habe.
Sikkens autosurfacer WB das WB steht für Wasserbasierend also Lösungsmittelfrei.
Den Füller kannst du als nass in nass oder Schleiffüller anwenden. Bei nass in nass muß selbstverständlich mit Wasserbasislack weitergearbeitet werden. Bei einsatz als Schleiffüller kannst du mit jeglichen Lacken weiterlackieren 2K, Basis oder was auch immer. Unverträglichkeiten gibt es da keine. Der große Vorteil kein mischen mit Härter keine Lösungsmitteldämpfe und die Lackiergeräte kannst du im Waschbecken saubermachen!
Der füller ist übrigens weiß. Leider und da liegt das einzige Problem der Füller wird im 2,5 Liter gebinde gehandelt. Aber vielleicht hast du ja einen Lackirerer in der Nähe der die Produkte verwendet. Oder du teilst dir die 2,5 Luiter mit Kolegen. Eins kann ich dir garantieren du wirst nichts anderes mehr verwenden.
Diesen Tipp von Alpenheli habe ich seinerzeit auch bekommen.
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Und VERDAMMT, er ist so wahr, dass mir beim schleifen füllern schleifen füllern schleifen fast die Hände abgefallen sind!
Und als ich dachte "Jetzt passt es super!" hättest du das Ergebnis nach dem Lackieren sehen sollen.
Kurt
Bauberichte und viele Fotos auf meiner Homepage - siehe dazu im Profil
Trotz allem habe ich die besten Erfahrungen wenn man bei "einem System" bleibt. D.h. alles was Du da drauf pappst möglichst aus einer Hand. Bei mir ist das halt SIKKENS, andere werden natürlich genauso gehen.
Die "Systeme" sind aufeinander abgestimmt und damit fressen sie sich gegenseitig auch nicht auf und bilden keine "Orangenhaut".
Eine perfekte Oberfläche zu bekommen hängt extrem mit dem Untergrund zusammen und dann auch noch mit dem Können und/oder der ßbung - daran lässt sich einfach nix ändern, auch nicht mit den besten und teuersten Materialien. Den Untergrund vorzubereiten ist sehr, sehr viel Arbeit aber wenn dann auch das Können/ßbung beim Lackieren passt, dann wird das Ergebnis so sein wie Du es möchtest.
Sorry, dabei gibt es einfach kein "Geheimrezept" sondern nur Erfahrung, ßbung, Gefühl. Wie sonst kann man es sonst schaffen, genau den Punkt zu erreichen, daß der Lack nicht matt ist oder schon zu rinnen beginnt.
Ich habe eigentlich alles von da genommen wie im KFZ Bereich zum Lackieren verwendet wird Filler,Lack,Spachtel usw.... und alles von einer Marke, den nur so glaube ich erzielt man die besten Ergebnisse...ich würde mittlerweile von jeglichen Lackdosen,Fillerdosen,Sprays usw vom Baumarkt abraten die führten bis jetzt bei mir jedesmal zum Desaster
Natürlich macht die Vorarbeit sprich Schleifen und Fillern das Endergebniss deutlich aus....aber mit bissl Zeit und Ruhe klappt´s dann immer
Den Jet Ranger habe ich erst vor kurzen fertiggestellt....
oder einfach mal Lackierer abgrasen. Habe bei mir einen für die Lackierung meiner Ecureuil gefunden. Dort möchte ich eine etwas aufwendigere Lackierung. Die Firma war sofort begeistert und der Chef meinte, dass so etwas Abwechslung in die tägliche Arbeit kommt. Preislich nicht sehr viel teurer wie wenn ich die ganzen Lackiersachen selbst kaufe und ausserdem erwarte ich ein super Ergebnis.
Wenn Dein Modell aber das Erstlingswerk dieses Lackierers wird, dann solltest Du möglichst gut aufpassen und denen zuvor deutlich ins Gewissen reden.
Meist fehlt diesen fliegerischen Laien das Gefühl dafür, dass die Lackierung auf einem Flieger möglichst leicht ausfallen sollte. Entsprechend hauen die viel zu viel Füller bzw. Grundierung drauf, die anschließend nur glatt-, aber nicht mehr im notwendigen Umfang abgeschliffen wird.
Dann sind die gewohnt, ihre Werke anschließend bei höheren Temperaturen schneller zu trocknen, was manchen GFK-Rümpfen absolut nicht gut bekommt. Bei einem meiner Rümpfe hat sich anschließend mal ein eingeharzter Spant mindestens 1 mm weit nach außen durchgedrückt. Und speziell bei einer zeitaufwändigen Mehrfarblackierung ist die Versuchung dazu besonders groß...
Am besten ist, Du bist dabei und schaust ihnen auf die Finger!
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