Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

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  • Sycorax
    Gast
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    #1

    Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

    Mal eine Frage:
    Ist es auch möglich ein oder zwei Servos über diese Platine anzusteuern ?
    Es wäre sehr praktisch, wenn sich darüber der Scheinwerfer in unregelmäßigen Abständen schwenken ließe oder z.B. nach 3 Minuten ein Servo reversed wird.
    Da ich bei meiner FF9 kein Multiswitch Modul einbauen kann, wäre so eine Möglichkeit perfekt.
    Grüße von martin
    Es geht um eine Schaltung, die aufgrund einer Schalterstellung Servos ansteuert, die entweder per Zufall oder gezielt über einen Weg bewegt werden sollen.

    Da Martin schon gefragt hat, wüsste ich gerne, welche Anforderungen an eine Schaltung noch bestehen, lieber gleich so weit es geht richtig machen.

    Folgende Einschränkung setze ich mal fest:
    - Eingang nur 1 Empfängerkanal
    - Jumper für "Demo" - Modus
    - max. 8 Servos ( oder 4, je nach Chip den ich einsetze )

    Wer mag, kann seine Wünsche äußern und dann gucken wir mal, was sich so machen lässt. Da es mit billigsten Microcontrollern geht, steckt der Aufwand im Microcontroller Code. Das ist von der Schaltungsseite her einfacher, als eine Blinkelektronik für Luxeons.
  • mike whiskey
    Member
    • 18.05.2006
    • 84
    • Michael
    • Hagen a.T.W./ Hannover

    #2
    AW: Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

    Hallo Ralf,

    dann fang ich mal an. Ich hab schon seit Sommer 2007 dein Beleuchtungsmodul in einer Lama, damals schon mit Transistoren aufgerüstet, und nach einem Absturz noch mit einem Optokoppler erweitert, der aber eigentlich unnötig ist.

    Für mich wäre es interessant, die Software des Moduls so aufzubohren, dass beim Umlegen des Schalters zuerst ein Servo mit einstellbarer Geschwindigkeit von einer eingestellten Position zu einer anderen eingestellten Position fährt, minimal wartet und dann einen Digitalausgang einschaltet. Und das ganze beim Schalter zurückschalten dann retour, für nen Landescheinwerfer.

    Nen Bonus, ob der aber muss, haben die echten wahrscheinlich auch nicht, währe noch ein Geschwindigkeitsprofil, langsam anfahren, nen stück schneller fahren und dann langsam in die Endstellung.


    Momentan sehe ich da die Probleme hauptsächlich beim einstellen/einlernen der Positionen. Eine Möglichkeit währe den Chip ständig neu zu brennen und verschiedene Werte zu probieren, schöner wärs vielleicht über zwei Taster oder ein kleines Poti und nem Taster für den Lernmodus. Aber wahrscheinlich hast du da schon ne Idee auf der Tasche.

    Viele Grüße
    Michael

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    • Sycorax
      Sycorax

      #3
      AW: Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

      So .. ich hab mal nachgedacht und stelle mir das so vor:

      ATTiny15 ( 8 Beinchen ), 1 Servoeingang ( Knüppelschalter, Schieber etc. im Sender ), 1 Servoausgang, 1 LED / Luxeon Ausgang, 1 Jumper (Programmiermodus). Statt MOSFET lieber einen ZXLD1360 oder eine ähnliche Konstantstromquelle für 350mA bis 700mA. Je nach Schaltungsdesign könnte die Schaltung durch ßnderung zweier Widerstände für LEDs, Luxeons mit 350mA oder 700mA angepasst werden. Der große Vorwiderstand der Luxeons kann dabei komplett entfallen. Versorgt werden müsste die Schaltung mit einem 2S LiPo.

      Ich stelle mir vor, daß man alles einlernen kann, ungefähr so:
      1. Eingang an einem Kanal mit Schieberegler oder Gaskanal ohne Rückstellfeder anschließen
      1. Programmier-Jumper entfernen und einschalten aktiviert den Programmiermodus
      2. LED blinkt 1x : Schieber auf "einfahren" Position stellen
      3. 1 Sekunde keine Bewegung: Wert wird gespeichert
      4. LED blinkt 2x : Schieber auf "ausfahren" Position stellen
      5. 1 Sekunde keine Bewegung: Wert wird gespeichert
      Anmerkung: Die Positionen können also auch bei Schiebermitte stehen ! Wichtig für Mehrfachfunktionen auf Knüppelschalter auf dem gleichen Kanal.

      Jetzt wird das Servo aktiviert und läuft 1:1 analog zur Schieberbewegung
      6. LED blinkt 3x : Elektronische Justierung per Schieber auf "eingefahren"
      7. 1 Sekunde keine Bewegung: Servoposition wird gespeichert
      8. LED blinkt 4x : Elektronische Justierung per Schieber auf "ausgefahren"
      9. 1 Sekunde keine Bewegung: Servoposition wird gespeichert

      Jetzt fängt das Servo an sich zu bewegen und fährt kontinuierlich ein und aus.
      10. LED blinkt 5x : Elektronische Justierung der Geschwindigkeit per Schieber, je weiter Richtung "ausgefahren", desto langsamer. So ist sicher gestellt, daß die Bewegung immer langsam beginnt.
      Der Geschwindigkeitsbereich sollte zwischen ca. 0,2 Sekunden und etwa 2 Sekunden einstellbar sein, wobei 2 Sekunden seeeehr langsam ist und nicht mehr gut aussieht.
      11. 1 Sekunde keine Bewegung: Geschwindigkeit wird gespeichert

      Servo stoppt und fährt auf Position "eingefahren"
      12. LED blinkt 6x : Schieber auf "eingefahren" = LED aus bei "eingefahren" , Schieber auf "ausgefahren" = LED an bei "eingefahren" ( LED Invertierung )
      13. 1 Sekunde keine Bewegung: LED Invertierung wird gespeichert
      14. LED 1 Sekunde Dauerlicht: Ende der Programmierung, ßbergang in Normalbetrieb, LED geht aus, Scheinwerfer fährt ein, ab sofort Reaktion auf Schieber.
      15. Der Jumper kann gesteckt werden ( ein gesteckter Jumper kann nicht verloren werden ), Ein ausschalten ist nicht erforderlich.

      Ich denke, so kann ein solcher ausfahrbarer Landescheinwerfer sehr einfach an jede Einbausituation angepasst werden. Man benötigt auch nur einen "halben" Kanal zum schalten. Durch die Möglichkeit, die LED Funktion zu tauschen, kann man erstmal ganz entspannt einbauen und danach die Positionen elektronisch ans Modell anpassen, ohne das im Sender irgendetwas programmiert werden müsste. Den Schieber braucht man nur zum programmieren, später empfiehlt sich ein Schaltkanal, weil die Verzögerung durch den Baustein erfolgt und nicht durch den Sender.

      Hab ich was vergessen oder übersehen ?

      Das mit dem langsamen anfahren braucht man nicht wirklich. Ich habe ja zwei Landescheinwerfer in der Bell UH-1D und die fahren einfach mit konstant langsamer Geschwindigkeit (0,5s für 90 Grad) aus. Ein langsames Anfahren würdest Du sowieso nicht sehen.
      Zuletzt geändert von Gast; 12.02.2009, 23:15.

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      • mike whiskey
        Member
        • 18.05.2006
        • 84
        • Michael
        • Hagen a.T.W./ Hannover

        #4
        AW: Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

        Hallo Ralf,

        deine Funktionsbeschreibung hört sich stimmig an. Ein paar kleine Anmerkungen hab ich aber :-)

        Wenn ich mitgezählt habe müssten noch zwei I/Os offen sein, evtl. könnte man einen kleinen Taster zum Programmieren vorsehen, ich finde die zeitgesteuerte Programmierung nicht so schön. Du hast die Programmiereihenfolge im Kopf, aber wenn man das nicht immer macht hängt man schnell da, weiss nicht was als nächstes kommt, guckt auf die Anleitung und er übernimmt schon den nächsten Parameter...

        So ein Programmiertaster ist sicherlich auch praktisch, wenn man die Fernsteuerwege einlernt, dafür kann man dann den Kanal nehmen, den man dann wirklich dafür haben will, und für die anderen Schritte umstecken auf nen Proportionlakanal, also Schieber oder Gasknüppel. Ansonsten könnte es sein, dass du mit dem Gasknüppel versuchst, genau die Stellung zu treffen, bei dem der eigentliche Schalter schaltet.

        Wie siehts aus mit Schalterrichtung, muss t_Impuls, ein < t_Impuls, aus sein, oder ist das egal? Nicht, das man sich da nen Fehler einhandelt, gerade wenn der Kanal noch anderweitig genutzt wird.

        Die ßberlegung mit der Geschwindigkeitsrampe war nur so eine Spielerei und ist sicherlich den Programmieraufwand nicht wert.

        Die Verwendung einer Konstantstromquelle ist gegenüber einem Vorwiderstand nobel. Hast du schon mit dem ZXLD1360 gearbeitet? Wo gibts den, Reichelt und Conrad haben den nicht, nicht das das in Beschaffungskriminalität ausartet. Den steuerts du dann aber als einfaches On-Off-Signal an, damit ein einfacher Transistor immer noch möglich ist?
        Schön wäre natürlich, wenn die Schaltung auch noch mit 4Zellen NiCd läuft, da die jetzt in der Lama für das Licht zuständig sind.

        Viele Grüße
        Michael

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        • Sycorax
          Sycorax

          #5
          AW: Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

          ßber den Taster hatte ich auch mal nachgedacht, weil es einfacher zu programmieren ist. Aber der kostet nur Geld und braucht Platz auf der Platine.
          So einen Baustein programmiert man ja nicht ständig, sondern nur ein einziges Mal. Warum soll man dafür extra Geld ausgeben, wenn man's mit SW kostenlos regeln kann? Wenn der Schieber auf 100% ohne Expo/Dualrate steht, ist ein Einlernen auch kein Problem und so lange man ihn bewegt, wird auch nichts gespeichert.
          Angenommen, Du hast später einen 3-Wege Schalter und willst in der Mittelstellung "eingefahren/aus" und oben "ausgefahren/ein" haben, dann entspricht das bei Graupner z.B. +100 und 0. Ausgefahren wird dann, wenn die Mitte der eingelernten Wege überschritten wird, also ab +50. Bei einem 2-Wege Schalter der die Positionen +100 / -100 kennt, würde dann bei ßberschreiten der Mitte ausgefahren.
          Im Grunde liegt die Schaltschwelle immer in der Mitte zwischen den beiden gemessenen Werten. Mache ich bei der Blinkelektronik auch schon so, nur ist da der Weg in drei Positionen geteilt.

          Mit dem ZXLD1360 habe ich noch nicht gearbeitet, ist auch nur ein Beispiel. Ich suche noch einen, den's bei den üblichen Händlern gibt, damit Ihr nicht kriminell werden müsst. Der Ausgang am Controller bekommt TTL-Pegel, die Konstantstromquelle könnte man also auch weg lassen. Die 2S LiPo's sind nicht gesetzt, das hängt von der Konstantstromquelle ab, ob's auch mit 4 NiCd geht.
          Vorteil der Konstantstromquelle ist, daß man keinen heissen Widerstand mehr hat. Nachteil ist sicher, daß der Schaltungsaufwand etwas höher ist. Da aber wieder einen MOSFET anzuschliessen ist ja kein Problem, dann geht's auf jeden Fall mit 4 NiCd.

          Was man damit auch machen kann, ist Einziehfahrwerke steuern, wenn man pro Bein ein Servo hat. Verzögerung und die Endpositionen können dann einzeln exakt eingestellt werden, optional schaltet sich die Landebeleuchtung ein. Ist für Flächenflieger vielleicht ganz interessant - kostet ja nicht die Welt. Ein Pin wird jedenfalls drauf gehen, um das Eingangssignal 1:1 weiter zu reichen, sozusagen ein Signalverstärker zur Kaskadierung.

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          • mike whiskey
            Member
            • 18.05.2006
            • 84
            • Michael
            • Hagen a.T.W./ Hannover

            #6
            AW: Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

            Hallo Ralf,

            danke für deine Bemühungen. Ich muss leider gestehen, dass ich selber garnicht dazu komme, irgendwelche µC-Projekte zu machen. Ich hatte seinerzeit, auch schon auf deine Beschreibung der Platine für die Beleuchtung hin, vorgehabt, die Software selber für den Scheinwerfer umzustricken, bin aber davon abgekommen.

            Die Kosten für den Taster würde ich nicht überbewerten, zum einen sind das alles Centbeträge, zum anderen ist das ganze eh günstig gegenüber käuflichen Gerätschaften, mal dsavon abgesehen dass es eh Hobby ist :-) Mal ganz vom Programmieraufwand abgesehen.

            Die Konstantstromquelle ist auf jeden Fall schön, aber man muss sie auch kriegen... Wenn du den Programmieraufwand hochtreiben willst, kannst du dir ja nen Stromregler selber programmieren. ßber einen ADC die Spannung überm Shunt messen und dann einen Mosfet mit einer PWM takten, das ganze dann mit iener Drossel etwas glätten.

            Viele Grüße
            Michael

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            • Sycorax
              Sycorax

              #7
              AW: Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

              Naja, Zeit hab ich auch keine , aber es reizt mal wieder und der Aufwand geht noch. Die Konstantstromquelle selber programmieren ist möglich, aber da nehm ich lieber einen fertigen Bausteinen mit bewährter Beschaltung und kann sicher sein, daß die Leute die es nachbauen keine Probleme haben.
              Das schöne ist, so einen Baustein habe ich bisher noch nirgendwo gesehen, daher wär's mal etwas Neues. Ich denke auch an Scale-Fahrwerke von Warbirds, die einzeln und unterschiedlich schnell einfahren. Wäre der gleiche Chip, nur ohne Leuchtmittel. Die Sache mit dem Taster überlege ich mir.

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              • mike whiskey
                Member
                • 18.05.2006
                • 84
                • Michael
                • Hagen a.T.W./ Hannover

                #8
                AW: Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

                Hi Ralf,

                ich habe auch nochmal über die Konstantstromquelle nachgedacht, egal ob als fertiger Bauatein oder mittels PWM. Beides hat den Vorteil, nur wenig Verlustwärme zu erzeugen, genaugenommen nur die Schaltverluste. Dafür takten die halt mit bis zu 1 MHz, da baut man sich also direkt nen Störsender. Also doch lieber nen Widerstand?

                Auf die Gefahr hin, vom Thema abzuweichen, mal ganz davon abgesehen dass wir mittlerweile in der Scale-Rubrik ziemlich falsch sind, nochmal zu den Warbird- bzw. Jet-Beinen. Das Thema interessiert mich ebenfalls und ich werde mich damit beschäftigen müssen. Ich denke dafür ist ne Stromquelle der falsche Ansatz, damit würde man letztendlich das Moment vorgeben, nicht die Geschwindigkeit. Um die vorzugeben müsste man die Spannung regeln bzw. vorgeben, da sind wir dann wieder bei der PWM. Obwohl, bei den meisten echten wird das Fahrwerk hydraulisch gefahren, da wird ja auch die Kraft vorgegeben, was ja dem Moment entspricht. Sogesehen isses also doch wieder scale...


                Viele Grüße
                Michael

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                • Sycorax
                  Sycorax

                  #9
                  AW: Umfrage: Automatisch schwenkende Servos

                  Beim Fahrwerk hast Du etwas falsch verstanden. Heute steuert man alle drei Servo über einen Senderkanal mit Verzögerung an. Den Chip davor und man kann jedes mechanische Fahrwerksbein einzeln einstellen, die Geschwindigkeit regeln und über einen Schaltkanal ohne Servo-Verzögerung im Sender ein und ausfahren. Für geschätzte 3 € bis 4 € Aufwand pro Bein doch nicht schlecht, oder ?

                  Och .. und noch dreht sich alles um einen Baustein zum ein und Ausfahren eines Landescheinwerfers. Also ganz verkehrt sind wir hier nicht, denke ich. In meiner Bell erledigt das übrigens zur Zeit die Sequenzer Funktion des Weatronic Empfängers. Wer sowas nicht hat, hat eine ziemliche Fummelei vor sich oder braucht ggfs. sogar zwei ßbertragungskanäle dafür, um die unterschiedlichen Wege einzustellen. Das kann man sich auf diese Weise sparen, weil es jeweils im Chip gespeichert ist.

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