Antennen und ihre Aufgaben.
Die Antenne am Sender hat die Aufgabe die Hochfrequenzleistung möglichst gut auf unsere Funkstrecke abzugeben.
Sie ist eine Teleskopantenne, rund und demzufolge eine Rundstrahlantenne welche die Signale rundherum ausbreitet.
Die Antenne am Empfänger hat die Aufgabe die Signale welche wir senden möglichst gut dem Encoder Baustein zuzuführen.
Auch sie ist rund, auch eine Rundstrahlantenne und empfängt deshalb rundherum.
Nur ist es fast unmöglich die Antenne des Empfängers gerade herunterhängen zu lassen.
Die effektive Antennenlänge berechnet sich mit folgender einfachen Formel.
300:Frequenz in Megahertz=Wellellänge in Metern.
Die Einheit einer Wellenlänge ist Lambda.
Die Welle breitet sich Sinusförmig aus.
Für 40MHz ergibt sich: 300:40=7.5Meter Wellellänge.
Für 35MHz ergibt sich: 300:35=8.57Meter Wellenlänge.
Die Definition ob eine Antenne Verlust oder Gewinn hat wurde dazumal mit dem Isotropen Strahler gemacht. Eine Antenne in Form einer Kugel. Dort würde sich theoretisch die Sendeenergie exakt rundherum ausbreiten.
Eine Antenne mit 1/4 Lambda (1/4 der Wellellänge) hat gegenüber dem Isotropen weder Verlust noch Gewinn.
Niemand hat aber für z.B. 40 Mhz eine Antenne im Betrieb mit 1.875 Metern länge.
Das sind theoretische Werte da noch ein Verkürzungsfaktor je nach Antennenmaterial hinzukommt.
An unseren Sendern ist eine kleinere Antenne montiert und hat denzufolge einen Verlust.
Dem begegnet die Industrie so dass sie die Sendeleistung derart erhöht das trotz verkürzter Antenne die 100mW (Milliwatt) abgestrahlt werden.
Nachteil ist nur dass wir mehr Energie verbraten und der Akku in unseren Sendern mehr arbeiten muss für das selbe Ergebniss wie mit der 1.875 Meter langen Antenne.
Die Endstufe wird auch so angepasst dass die Hochfrequenzverhältnisse passen.
Beim Empfänger sieht die Sache schon weniger besser aus.
Die Antennenlänge ist in der Regel 1Meter lang.
Hat also Verluste.
Im Empfänger wird die Antenne mir Hilfe einer Spule künstlich wieder auf die 1.875 Meter Verlängert. Theoretisch natürlich.
Damit unsere Empfänger nicht taub sind wird am Eingang einen Verstärker montiert welche unsere gesendeten Signale entsprechend verstärkt um sie dann dem Encoder zuzuführen.
Das ergibt dann zwangsläufig die geringe Reichweite von etwa 1,5km auf Sicht. Genügt aber für unsere Anwendungen vollumfänglich!
Tia, dann gibt es da noch die beliebten oder weniger beliebten Kurzantennen bei diversen Piloten auf Ihren Sendern.
Kauft man sich eine solche Antenne des jeweiligen Senderherstellers dann kan man davon ausgehen dass sie abgestummen auf die jeweilige Endstufe ist. Ein Produkt aus dem Zubehörhandel kann demzufolge gar nicht wircklich auf alle Sender passen da die Antennenlängen bei den Senderherstellern verschieden ist.
Eine Antenne solcher Bauart hat also für weiträumiges Fliegen auf dem Sender nichts verloren.
Die Antenne ist kürzer und hat noch eimal mehr Verluste als unsere Teleskopantenne und von unseren 100mW kommen entsprechend weniger an.
Um die doppelte Reichweite zu machen brauchen wir 4mal mehr Leistung, also 400mW. Die Kurzantenne hat etwa 3dezibel (dB) Dämpfung, das entspricht etwa der Hälfte Der Leistung.
Somit kommen wir noch etwa 1km weit. (1,5km angenommen).
Das reicht für gute verhältnisse immer noch, bei grosser kanalbelegung und anderen Störungen wird es aber eben knapp.
Schwierig?
Folgerung: Antennen immer so belassen wie der Hersteller Sie konstruiert hat, zu unserer und andere Sicherheit.
Es Grüsst euch Leo
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