ich fliege ja schon länger die MX-22 fix umgebaut auf Jeti Duplex. Heute habe ich eine PN-Anfrage erhalten, wie ich denn den Umbau gelöst habe, weil bei mir ja die Antenne an der Originalposition sitzt. Ich denke das Thema könnte auch für andere interessant sein, deshalb hier mal ein paar Bilder und Anmerkungen zum Umbau. Verbaut wurde das TGi in der Version 2. Das erste TGi hatte den Anschluss für die Jeti-Box noch ziemlich ungünstig neben dem Austritt des Antennencoax am Modul, das aktuelle wie man an den Fotos sieht hinten am Sender.
So sieht der Sender nach dem Umbau aus:



Die Farbe am Jeti-Modul ist übrigens nicht so bleich, das macht der Blitz

Am meisten Gehirnschmalz hat die Montage der Antenne gekostet. Immerhin wollte ich den Antennenstecker nicht einfach oben am Sender einkleben, weil er sollte jederzeit wieder entfernbar sein (falls man das TGi mal einschicken muss oder ein anderes System verbauen will). Gelöst habe ich die Montage im Sender durch eine dünne, gedrehte Aluscheibe, die von hinten an die ßffnung geklebt wird:

Ganz wichtig: die Scheibe darf nur 15mm Durchmesser haben. Ist sie zu groß, so passt die zweite Senderhälfte nicht mehr drauf, und bei kleinerem Durchmesser verschenkt man wertvolle Klebefläche. Meine Scheibe hat noch einen Absatz, also ragt noch gut einen Millimeter in die 10mm-Bohrung der Antennendurchführung rein, damit sie sich selbst zentriert, geht aber auch ohne. Als Scheibe kann man zb. auch GFK oder Kunststoff nehmen. Mit dem Klebstoff aber vorsichtig und sparsam sein, damit nichts nach innen läuft, wo später die Verschraubung des Antennesteckers sitzt, oder nach außen, wo später die zweite Senderhälfte in diesem Bereich aufliegt.
Die nächste Veränderung war am Sender oben das Kunststoffteil mit den "Rippen" drauf, also die Antennendurchführung. Damit man die eigentliche Antenne später montieren kann, muss ein Teil der Rändelung noch rausschauen können. Dazu habe ich den oberen Teil der Antennendurchführung auf die unterste Rippe runtergeschliffen, siehe Bilder oben.
Um nun den RP-SMA Antennenstecker an der Scheibe montieren zu können, hab ich mir ein Werkzeug angefertigt, einen kleinen Steckschlüssel. Man schiebt praktisch den Antennenstecker vom Senderinneren in die Antennendurchführung, setzt von oben die Beilagscheibe mit Sicherungsring und Mutter drauf und zieht alles mit dem Steckschlüssel von oben an (auf der Gegenseite natürlich mit einem Gabelschlüssel gegenhalten). Gemacht hab ich ihn aus einer M10 Inbusschraube. Die hat innen SW8 und passt perfekt zu der Mutter. Ich hab die Inbusschraube vorne abgedreht (10mm) und innen noch hohl gebohrt (7,5mm), damit sie einerseits von oben durch die Antennendurchführung passt und sich andererseits zum Anziehen der Mutter weit genug über den Antennenstecker schieben läßt.


Zum Schluss noch die Coax-Antennenführung im Sender, sieht bei mir so aus:

Für das Modul selbst muss man im Modulschacht ein Loch bohren und für das Kabel bis zur Oberkante noch eine Erweiterung feilen. Das Antennencoax kommt nämlich ganz oben aus dem Modulgehäuse raus, fast schon bündig mit der Rückwand des Sendergehäuses. Zum Einsetzen des TGi in den Modulschacht empfiehlt es sich das TGi zu öffnen und die Platine darin zu lösen, damit man beim Reinschieben des Moduls in den Modulschacht die Platine schräg stellen kann. Hört sich jetzt sicher komisch an, sollte aber jeder beim Einbau dann merken was ich meine. Das Antennencoax ist nämlich steif und will beim Austritt am Modul nicht geknickt werden. Und da man das Modul eben nicht schräg reinsetzen kann, muss man eben die Platine schräg stellen.
Hier noch das Bild von der Bohrung:

Leider hab ich während des Umbaus keine Bilder gemacht, und komplett zerlegen will ich nicht mehr

Schöne Grüße,
Hermann
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