Inline Akku, defekte Zellen

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  • heliminator
    heliminator

    #1

    Inline Akku, defekte Zellen

    Hallo zusammen,
    für 'nen Elektro-Heli (UNI 40 Elektro) habe ich mehrere Stangen
    RC 2400 Sanyos, inline, in zwei Reihen zu je 6 Zellen.
    Nun sind in einem Pack eine Zelle , im zweiten Pack zwei Zellen wohl hinüber.
    Wie ich das feststelle? Mein Ladegerät, der Sommer Megaron, zeigt beim Test bzw. beim Laden die Zellenzahl an, die er erkannt hat.
    Die Packs lassen sich noch mit 10 bzw. 11 Zellen laden, also haben die fraglichen Zellen zumindest noch Durchgang. Nur nehmen sie nix mehr auf.
    Frage: kann ich den lustlosen Zellen noch irgendwie durch trickreiche Lade/Entladevorgänge (im montierten Zustand) "in den Hintern treten"?
    Oder sollte ich doch gleich die Packs aufbrechen, um die Zellen zu lokalisieren und sie auszutauschen? Habe eben keine entsprechende
    Hammerlötspitze, um neue Zellen wieder einzulöten, müsste hier also auch erstmal ewas basteln bzw. beschaffen.

    Danke im Voraus,
    Thilo
  • Maik Otto
    Maik Otto

    #2
    Inline Akku, defekte Zellen

    Hi,

    ich würde mit dem Multimeter und Nadelspitze erst mal die Zellen einzeln vermessen .

    Wenn sich nun zeigt welche Zellen def. sind .....hilft nur aufbrechen . Am besten den Pack

    ohne Schrumpfschlauch in die Tiefkühlbox legen und anschliesend über einer Kante

    (zB Tisch) brechen . Viel Erfolg .

    PS wenn du keine Nadelspitzen für das Multimeter vorhanden sind *??!!!!! selber löten/bauen

    die Lagerung in der Tiefkühlbox sollte etwa 2 Stunden betragen .....keine Angst .....

    viele Wett-bewerbs-auto-fahrer werfen die Zellen in Trockeneis zum kühlen ...passiert

    auch nix

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    • JaWu
      JaWu

      #3
      Inline Akku, defekte Zellen

      Hallo!

      Ob da noch etws zu machen ist bei den Zellen ist fraglich. Wenn dei Lader die Zelle garnicht erkännt, scheint sie schon das zeitliche gesegnet zu haben. Ich gehe mal davon aus, das du schon mehrere Lade-Entlade-Zyklen gefahren hast. Hast du schon mal die Spannungen der einzelnen Zellen überprüft? Wenn noch überall etwas vorhanden ist, würde ich es mal mit der Einzeltiefentladung versuchen. Dazu entfernst du an jeder Zelle etwas von der Ummantellung (Nur die Kunsstoffhülle) und schliest jede Zelle einzeln über einen kleinen Wiederstand aus dem Elektrobedarf kurz. Den ganzen Pack würde ich im kurzgeschlossenen Zustand so 2-3 Tage liegen lassen und dann noch mal versuchen zu laden.
      Dieses Verfahren wende ich bei meinen Hotlinerakkus an, um bei Ladebeginn einen einheitlichen Ladestand zu haben, damit später keine vereinzelte Tiefentladung einer einzelnen Zelle auftritt, was ja den Tod der Zelle bedeuten kann.
      In wie weit das bei dir helfen kann, bin ich leider überfragt, aber es wäre halt noch einen Versuch wert.
      Viel Glück bei der Wiederbelebung.

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      • Oehli
        Oehli

        #4
        Inline Akku, defekte Zellen

        ...

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        • Steffen Schröck
          Senior Member
          • 02.06.2001
          • 7112
          • Steffen Schröck
          • Bobenheim-Roxheim und wo Platz ist!

          #5
          Inline Akku, defekte Zellen

          Hi Oehli,
          von ELV gibts da ein Messgerät. Das kostet irgendwas um 70 €ier. Kannst ja mal schaun

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          • heliminator
            heliminator

            #6
            Inline Akku, defekte Zellen

            @JaWu:
            jou, die Stangen habe ich mehrfach entladen und geladen, das Ergebnis bleibt dasselbe.
            Welchen Widerstand sollte man denn für die Einzeltiefentladung verwenden?
            Ich habe noch vom Einbau eines Zusatzlüfters in einen PC einen ca 50 Ohm
            Keramikwiderstand übrig (sein Kollege ging in den PC, um die Drehzahl
            des Lüfters auf ein geräuschmässig erträgliches Mass zu senken).

            @maik: Vermessen: nur die aktuelle Spannung? Kann ich aus einer zusätzlichen Widerstandsmessung
            mit einem normalen Multimeter irgendwelche Rückschlüsse ziehen?

            Gruss,
            Thilo (dem CoolPower 5% irgendwie sympatischer ist als diese Akku-Frickelei)

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            • JaWu
              JaWu

              #7
              Inline Akku, defekte Zellen

              Hallo Thilo!

              Ich habe mal auf meine Wiederstände geschaut. Die haben folgende Kennung:gold-schwarz-schwarz-braun.

              Ich weis den genauen Wert leider nicht mehr, aber ein Entladestrom von so ca. 25-100 mAh sollte sinnvoll sein (48-12 Ohm).
              Solltest du Probleme haben, die Wiederstände für die Tiefentladung an den Zellen zu befestigen (da seitliches Löten an den Zellen nicht zu empfehlen ist) schlage ich dir eine Art Fakier-Nagelbett aus wiederständen zu bauen. Das ist zwar etwas Fummelei, aber dafür kannst du es dann immer mal wieder auch für andere Akkupacks verwenden. Zur federnden Lagerung der einzelnen Kontakte benutze ich Moosgummie.

              Noch was zur Akkuisolierung: Wie jeder weis, haben Akkus Hitze nicht so gern, was sie mit geringerer Lebenserwartung quitieren. Dummerweise sind die meisten Zellen aber mit zwei Schichten Schrumpfschlauch umhüllt. Hinzu kommt dann noch meistens der Schrumpfschlauch zum konfektionieren der Packs.
              Mein Tip: entfernt den Schrumpfschlauch um die einzelnen Zellen, Verlötet die Zellen inline zu den benötigten Stangen und umwickelt sie dann mit Goldfix-Folie (Gibts bei Kontronik oder bei jedem gut sortierten Elektrofachhandel) und Konfiktioniert die Packs dann zuende. Um ein Brechen der Stangen zu verhindern (wer es denn unbedingt will) klebt mit Sekundenkleber einen CFK-Stab/Rohr in Belastungsrichtung an den Pack.
              Die dünne Goldfix-Folie dämt deutlich weniger die Wärme und ermöglicht trotzdem (gegenüber der blanken Zellenoberfläche) die Wärmeabgabe durch Strahlung (Blankes Metall strahlt nämlich keine Wärme ab&#33
              Fragt mich etzt bitte nicht über die pysikalischen Ursachen aus! Ich habe das nur im Rahmen einer Vorlesungspräsentation gesehen (sehr beeindruckend).

              Bis dahin, viel Erfolg!

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              • pchubi
                pchubi

                #8
                Inline Akku, defekte Zellen

                gold-schwarz-schwarz-braun
                br = 1
                sw = 0
                sw = x1
                gold = 5 %
                = 1 - 0 - x1 - 5 % = 10 Ohm / 5%, ergibt 100 mA bei 1 V.

                umwickelt sie dann mit Goldfix-Folie
                Na, hoffentlich ist die Folie nicht leitend! Sonst ist Dein Akku leidend

                Blankes Metall strahlt nämlich keine Wärme ab
                Das kommt auf die Temperatur an! Blankes Metall strahlt sehr wohl. Ob ein Gegenstand ein guter oder schlechter Strahler für Wärme (=Infrarot) ist kommt eigentlich gar nicht auf das Material an, sondern auf die Oberfläche und deren Beschaffenheit. Dunkle Oberflächen strahlen besser (ideal: schwarzer Strahler) als helle oder spiegelnde (worst case: idealer Spiegel).

                Demnach weiß ich nicht, ob Deine Goldfolie nicht nur eine Verschlimmbesserung ist?

                PS: Der Anteil der Abstrahlung bei an Akkus auftretenden Temperaturen ist IMHO nicht mehr als 5 - 10 %. Der Rest muß per Konvektion weg. Ich würde das mit der Abstrahlung daher vernachlässigen, die fängt erst richtig bei Temperaturen ab 60, 70 ° C oder so, an.
                Richtig ist allerdings, daß die Wärme erst durch den Schrumpfschlauch, oder was auch immer drumrum ist, muß. Daher sollte diese Schicht möglichst gut wärmeleitend sein. Aus diesem Grund wäre Deine Metallfolie trotzdem gar nicht so dumm. Wenn sie eine nicht glänzende Oberfläche hätte (mattschwarz), wäre sie sogar auch für Deine gewünschten Abstrahleigenschaften ideal.

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