Nachdem ich gestern beim Warten eines Drehschalters in der kiddyzoom Kamera meiner Tochter dermaßen eine gewischt bekommen habe (25uFelko vom Blitz), habe ich nun etwas Respekt vor meinen 2x4700 uF Brummern im 600er Heli.
Ich meinte, dass die sich entladen, sobald der Akku abgezogen ist, da ja jede Menge Verbraucher im System gibt.
Im Heli brauchst du da keine bedenken haben, da ist genau so viel Spannung drauf wie die Accus haben.
In der Kamerra wird beim Blitz mit Hochspannung gearbeitet, damit die Lampe gezündet werden kann. Und da kann man schon eine Gewischt bekommen.
Kannst ja mal auf die Elkos schauen was die für Spannungsangabe haben.
Ich denke mal so circa 400V.
komplett ohne Last können die auch mehrere Monate geladen bleiben.
Bei den Kondensatoren am Heli brauchst du dir keine Sorgen machen. Die sind in ein paar Millisekunden durch die Verbraucher entladen
Da ein Blitz mit deutlich mehr als 1000Volt arbeitet (Wenn es kein LED-Blitz ist) ist auch entsprechend der durch dich fliessende Entladestrom groß. Diesen merkst du dann
Ein Elko für den Heli hat 5 oder 6 Volt Ladespannung, also weniger als 1/100 des Blitzes.
Dadurch ist er, bei gleicher Kapazität vollkommen ungefährlich. Es fließt durch dich selbst im schlimmsten Fall kaum ein Strom.
Formel I = U / R
Bei angenommenen 20kOhm deiner Haut (sehr ungünstiger Wert, z.B.: bei Stress) und 1KV Spannung würde ein Strom von 1/20A fließen. und 50mA sind schon eine Hausmarke.
Anselm
p.S.: Bei Hochspannungskondensatoren schaltet man normaler Weise einen "sehr hohen" Entladewiderstand über den Kontakten damit genau dass nicht passiert.
Ist es nicht egal was man für elkos hat egal ob Regler, BEC oder Stütze. Die elkos haben immer Last und werden nach dem abziehen des Akkus immer entladen.
Will mich nicht festnageln, aber ich denke, die riesige Spannung bei Kiddy-Kameras wischt einem, nicht der (minimale) Strom.
Die genannten 50mA mögen für einen E-Antrieb nicht viel sein, für den Körper ist das aber alles andere als wenig.
Bereits 30mA können schon üble Folgen haben.
Der Strom wird dabei durch den Widerstand des Körpers bestimmt. Ist dieser bekannt, kann man sich ausrechen
welche Spannung für welchen Strom "benötigt" wird.
Ist es nicht egal was man für elkos hat egal ob Regler, BEC oder Stütze. Die elkos haben immer Last und werden nach dem abziehen des Akkus immer entladen.
Gruß Adrian
Im Normalfall schon, aber es geht ja (wie so oft hier) um den Hypothetischen Fall, dass der elko doch mal, warum auch immer, noch geladen ist.
In diesem Zusammenhang (elkos geladen undso) sollte man besonders auch beim Umbau der (IBM) Servernetzteile vorsichtig sein, da sind ordentliche Brummer drin mit ca. 300-400V. Da fasst man garantiert nur EINMAL hin (sollten sie noch geladen sein...)
Die genannten 50mA mögen für einen E-Antrieb nicht viel sein, für den Körper ist das aber alles andere als wenig.
Aber wischt es einem nicht auch schon bei viel weniger Strom eine, wenn bloß die Spannung hoch ist?
Hohe Spannung bedingt ja nicht zwingend eine hohe Stromabgabe. Trotz ohmschen Gesetzes kann die Spannungsquelle zu schwach sein, um viel Strom abzugeben. Ein alter Zitterrochen hat vielleicht viel Spannung aber trotzdem wenig Leistung, könnte ich mir vorstellen.
Aber wischt es einem nicht auch schon bei viel weniger Strom eine
Hohe Spannung ermöglicht die Funkenbrücke (gasionisierung etc.) dabei ist der Strom nicht hoch, ist die Verbindung aufgebaut KANN kurzzeitig ein hoher Strom fließen. Im endeffekt ist es aber egal wie hoch der Strom tatsächlich ist, da es ab ~50mA Lebensgefährlich wird.
Kann jeder selbst ausprobieren mit einem Piezo Feuerzeug. Das macht kurz einen ~1000V Funke sterben wird daran aber sicher keiner.
Ein Zitteraal kann einen aber durchaus umbringen, die dinger haben ordentlich dampf (oder im Modellbauerlatein "Druck")
p.S.: Bei Hochspannungskondensatoren schaltet man normaler Weise einen "sehr hohen" Entladewiderstand über den Kontakten damit genau dass nicht passiert.
Bei Blitzkondensatoren in Kameras ist das nicht üblich. Die halten ihre Spannung verdammt lange.
Hohe Spannung bedingt ja nicht zwingend eine hohe Stromabgabe. Trotz ohmschen Gesetzes kann die Spannungsquelle zu schwach sein, um viel Strom abzugeben. Ein alter Zitterrochen hat vielleicht viel Spannung aber trotzdem wenig Leistung, könnte ich mir vorstellen.
Die Spannung und der Widerstand bestimmen den Strom!
Wenn eine Spannungsquelle einen Innenwiderstand hat, dann geht der in die Betrachtung mit ein. Ein Kondensator hat aber einen so geringen Innenwiderstand, dass man das vernachlässigen kann.
Die Leistung ergibt sich immer aus Spannung * Stromstärke (oder Spannung² / Widerstand).
Ob das beim Anfassen gefährlich ist, das hängt aber nicht nur von der Spannung bzw. dem daraus resultierenden Strom durch den Körper ab, sondern auch davon, wo der Strom durchfließt und von der Zeit des Stromflusses. Und bei der Zeit spielt dann die Ladung eine Rolle (die aus der Kapazität des Kondensators resultiert).
Bei den Blitzkondensatoren einer Kamera ist das eher ungefährlich, denn die Ladung reicht nicht für Verbrennungen und die Anordnung der Anschlüsse schließt es nahezu aus, dass man den einen Pol mit der einen und den anderen Pol mit der anderen Hand erwischt, sodass der Strom am Herz vorbei muss.
Gefährlicher ist das für die Kamera! Mir hat es bei so einer Aktion an der Spiegelreflexe die AV-Schnittstelle gekillt, da muss ich wohl auch einen Finger mit dran gehabt haben.
Auch ein über den Kopf gezogener Polyester-Pullover hat VIEL Spannung.
Jedoch auf Grund der sehr geringen Kapazität kaum "Dampf".
Ein im Schaltnetzteil aufgeladener Elko (primärseitig) kann extrem unangenehm sein.
Hier mach mal gerne Spannungsfeste Widerstände mit 100k oder höher über die Kontakte.
Wenn man sparen muss / will halt auch mal nicht ...
Achja, 0,5*C*U² = die gespeicherte Energie
Dein 25µF Kondensator bei 1kV-> 0,5*25e-6*1e3^2 = 12,5Ws = 12.5 Joule
Ein 4700µF bei 16Volt wären 0,6 Joule
Zuletzt geändert von Hallodrius; 23.04.2013, 14:34.
Aber wischt es einem nicht auch schon bei viel weniger Strom eine, wenn bloß die Spannung hoch ist?
Hohe Spannung bedingt ja nicht zwingend eine hohe Stromabgabe. Trotz ohmschen Gesetzes kann die Spannungsquelle zu schwach sein, um viel Strom abzugeben. Ein alter Zitterrochen hat vielleicht viel Spannung aber trotzdem wenig Leistung, könnte ich mir vorstellen.
Entscheident dafür, dass Du einen gewischt bekommst, ist der fließende Strom und
dieser folgt ganz plump dem ohmschen Gesetz.
Eine Spannungsquelle hat auch immer einen Innenwiderstand, welcher -vereinfacht ausgedrückt-
die Leistungsfähigkeit bestimmt.
Wie ja bekannt, verhalten sich die Spannungen proportional zu den Widerständen an denen sie
anfallen -> Spannungsteiler. Hat eine Spannungsquelle nun einen riesigen Innenwiderstand wird
an diesem die meiste Spannung abfallen und für den Körper bleibt kaum etwas über. Es kommt so nur
zu einem kleinen Stromfluss durch den Körper und wir merken nichts.
Bei einem Körperwiderstand von 10kOhm ergibt sich so eine Strom von
Ikörper = Ukörper / Rkörper = 199,98V / 10kOhm = 19,998 mA -> Das ist schon nicht schön
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