UniSens-E Max-Drehzahl ist völlig daneben

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    #1

    UniSens-E Max-Drehzahl ist völlig daneben

    Hallo,
    ich möchte einen anderen Thread nicht länger mit OT belasten, erstelle daher hier mal ein neues Thema, da ich offensichtlich mit dem Phänomen nicht der Einzige bin:

    Ich bin grundsätzlich mit meinem UniSens-E sehr zufrieden, nutze im Wesentlichen Spannungsalarm und Kapazitätsalarm sowie die Drehzahlanzeige.

    Die angezeigte Maximal-Drehzahl spinnt manchmal maximal. Der angezeigte Max-Wert beträgt da teilweise >4.000 U/min.

    Ich fliege meine Rundflüge mit 2.400 U/min. und Speedflüge mit 2.800 U/min. Als Regler nutze ich einen ROBBE Roxxy 940-6. Das Signalkabel habe ich wie im UniSens-E-Manual beschrieben direkt zwischen Stecker & Buchse einer Motorphase geklemmt. Die permanent angezeigte Drehzahl liegt auf vertrauenswürdigem Niveau, wobei ich das jedoch bislang nie mit alternativen Messgeräten (habe kein Smartphone, bin selber smart genug, altes Handy reicht mir aus) überprüft habe. Ich habe die ßbersetzung genau in meinem Sender (Menü UniSens-E) programmiert und runtergefallen ist er bei 2.400 U/min. auch noch nicht, Drehzahl scheint also zu passen. Nur die Maximalwerte spinnen häufig total. Am Timing wollte ich eigentlich ungern rumstellen, da mir der Motor von der Performance her absolut passt und auch die Akkus/ Regler nicht übermäßig warm werden.
  • DiKey
    Member
    • 26.05.2009
    • 702
    • Dietmar
    • RCC-Zirl / Tirol

    #2
    AW: UniSens-E Max-Drehzahl ist völlig daneben

    Hallo,

    stimmt, du bist nicht der einzige mit dem Problem. Auch meine Logfiles haben die irren Ausschläge drin - nach oben und nach unten.

    Regler ist ein Roxxy 120; Sensorkabel an die Motorkabel angelötet (beim Spektrummodul sind das 2)

    Ich hab mal die Grafik vom Logfile angehängt. Im ersten Bild ohne und im zweiten Bild mit automatischem Datenfilter.

    Wie es zu den unmöglichen Daten kommt ist mir noch nicht klar. Mal sehen was am WE das Wetter macht. Ev. kann ich auf die Ursachensuche gehen.

    Dietmar
    Angehängte Dateien

    Kommentar

    • ubit
      Senior Member
      • 21.09.2009
      • 1136
      • Udo
      • 47443 Moers

      #3
      AW: UniSens-E Max-Drehzahl ist völlig daneben

      Hi,

      der Sensor - egal ob Unilog oder UniSens-E - kann an dieser Stelle ja nur die Wechsel der Stromflussrichtung auswerten.
      Wenn nun Motor und Regler aus dem Tritt geraten, weil entweder die Last höher ist als der Regler "geahnt" hat oder auch geringer wurde, passt die Stellung des Motos nicht 100% zu den Impulsen die der Regler liefert. Auf der Motorphase gibt es dann ein munteres Misch-Masch aus Reglersignalen und vom Motor induzierten Spannungen. Je nach Reglersoftware versucht der Regler dann den Motor wieder "einzufangen". Das klappt dann je nach Lastsituation mehr oder weniger gut.
      Im Prinzip sind das Fehlkommutierungen die unterschiedlich heftig ausfallen können. Der Signalmix auf der Leitung einer Motorphase kann dabei durchaus abenteuerliche Signale erzeugen. Dabei kann es durchaus wesentlich mehr Nulldurchgänge des Signals geben als der Motordrehzahl entsprechen. Ergebnis: Der Sensor misst eine zu hohe Drehzahl.

      Das ließe sich nur vermeiden, wenn die Software im Sensor deutlich "intelligenter" wäre und solche unwahrscheinlichen Meßwerte einfach verwerfen würde. Wobei die Schwierigkeit darin liegt zu entscheiden, was ein unrealistischer Meßwert ist. An einem Flächenmodell mit kleiner Luftschraube kann die Drehzahl in kurzer Zeit stark schwanken. Am Heli ist das zumindest beim "Gasgeben" durch die größere Masse der drehenden Teile viel weniger. Beim herunterschalten z.B. von einer Flugphase mit hoher Drehzahl in eine mit weniger Drehzahl geht es auch beim Heli sehr schnell für den Motor. Gleichzeitig fällt die Last dramatisch ab, da der Rotor durch seine Schwungmasse noch schneller weiterdreht. Der Motor geht also praktisch in den Leerlauf.
      Diese unterschiedlichen Fälle dürften sich kaum sinnvoll abfangen lasse. Insofern: Einfach damit leben. Die Maximaldrehzahlen die auf diese Weise im Heli gemessen werden stimmen schlicht nicht. Ich hab' z.B. auch schon mal Sprünge von 1200 "eigentlicher Drehzahl" auf "gemessene" 3000 rpm...
      Mit dem Unilog kann ich diese Peaks zumindest in der grafischen Auswertung ja selbst gut erkennen und manuell "ausfiltern". Mit dem UniSens-E nur dann, wenn der Sender ein Protokoll aufzeichnen kann wie z.B. bei HOTT oder M-Link.

      Ansonsten: Wenn's sehr stört, einfach mal bei Stefan Merz nachfragen ob der da nicht in zukünftigen Softwareversionen eine Art Filter einbauen kann. SM entwickelt ja die Sensoren ständig weiter - vielleicht findet sich ja doch eine relativ einfache Möglichkeit solche Fehlmessungen zu vermeiden.

      Ciao, Udo

      P.S.: Das Ganze hängt natürlich auch von der Reglersoftware ab bzw. wie sich diese verhält, wenn der Motor aus dem Tritt fällt. Ich habe solche Fehlmessungen auch beim Roxxy am häufigsten (9100-6). YGE produziert weit weniger solcher Peaks.
      Zuletzt geändert von ubit; 25.01.2014, 00:32.
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