aus aktuellem Anlass (gebrochene Lötverbindung im Empfängerakku) nur ein kurzer Hinweis zu bleifreien Lötverbindungen. (Ich beschäftige mich befuflich auch mit diesem Zeugs)
Seit geraumer Zeit gibt es in der EU ja das Bleiverbot in der Elektronikindustrie. Will heißen unsere alten Zinn Blei Lote (187 °C Schmelzpunkt) werden gegen Zinn Silber oder Zinn Silber Kupfer Legierungen (Schmelzpunkt je nach Silber Anteil 217 bis 227 °C) getauscht. GGf werden auch andere höher aktive Flußmittel verwendet.
Bleifreie Lote benötigen also deutlich höhere Temperaturen (vorsicht beim Akkulöten) , Lötspitzen halten deutlich kürzer (bleifreie Lote sind ziemlich aggressiv).
Am wichtigsten ist jedoch daß bleifreie Legierungen spröder sind. Bei Biegewechselversuchen kann man dies deutlich sehen. Bei Vibrationen im Heli heißt dies, daß die Gefahr daß freiligende Lötverbindungen brechen deutlich höher ist.
Einseitig freihängende Akkus z.B. können nach kurzen Einsatzzeiten schon an den Lötverbindungen brechen. Oder der 4 Zeller Empfängerakku der mit einem Kabelbinder mittig am Chassis auf eine Moosgummimatte befestigt wird und dadurch durch den Zug des Binders Spannungen auf die Lötstellen erhält.
Was habe ich persönlich für Schlüsse daraus gezogen:
Ich habe mich bei meinem Elektronik Bastel Wastel noch mit ein paar Rollen bleihaltigem Elektroniklot eingedeckt.
Akkus Steckverbindungen mit angelöteten Kabeln werden jetzt noch besser beim Einbau befestigt und gegen Vibrationen geschützt. Als Empfängerakku verwende ich nur noch verschweiste Zellen.
Vielleicht waren ein paar Denkanstöße dabei die den einen oder anderen Absturz verhindern.
So long
Claus

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