Ich fliege einen Genesis (5,8 kg).
Bei einer AR Landung hat der Hauptrotor so wenig
Drehzahl ?( , dass er so richtig auf den boden plumst. ;(
Ich schwebe ganz normal in ca. 25m Höhe
lege dann den AR Schalter um gebe volles neg. Pitch -10°
und gebe kurz vor dem Boden voll Pitch +10°.
Was mach ich faltsch?
so wie ich das lese schwebst du und läßt den heli einfach mit neg Pitch runter ?( ?(
so geht das nicht, du brauchst vorwärtsfahrt um den rotor am drehen zu halten....
bequem mal die suchfunktion dir zu helfen....gabs schon massenhaft threads zu....
Ich glaube -10 Grad neg. ist ein bischen viel das bremst den Rotor aus
Ja, das stimmt...
Negativ etwas weniger und positiv soviel wie die Mechanik hergibt (10 Grad sind etwas wenig, bei 12-13 Grad hast du mehr Reserven) ...
Und vor allem eines nicht vergessen (speziell bei mehr als 10 Grad positiv):
Bei AR ßbungen die Blätter etwas fester anziehen... sonst klappen die schnell um und halbieren dein Heckrohr
Gruß,
Sven, der gerade daran denkt das er eigentlich auch noch exzessiv AR üben müsste :rolleyes:
aus dem Schwebeflug ist Autorotieren nicht so einfach. Mir ist neulich direkt nach dem Start der Druckschlauch abgeflogen. Vollpitch-Steigflug, wenig Fahrt, ich schätze mal, auch so ca. 20 m. Das war definitiv meine härteste AR-Landung bislang.
ßbrigens, in der AR-Flugphase können etwas mehr als +10° max. Pitch auch nicht schaden, insbesondere wenns mal eng ist. Ich habe im Moment 14° eingestellt, damit kann man dann noch nen kurzen Schwebeflug einlegen
was noch nicht angesprochen wurde: Eine Autorotation ist nicht nur mit Vorwärtsfahrt besser, sondern sie funktioniert auch nur mit Vorwärtsfahrt. Selbst ein schneller Abstieg aus dem Schwebeflug mit Motorleistung endet mit einem Schaden. Warum? Der Heli fällt in seinen eigenen Rotorabwind, Auftrieb ist dann gleich Null. Einzigste Chance, wenn Dir so etwas mal passieren sollte (erkennst Du daran, daß der Heli das Schwanken anfängt) ist, den Heli in irgendeine Richtung zu steuern.
Aus diesem Grund stürzen auch echte Helis ab, z.B. wenn sie in Abwinde kommen, dies ist vergleichbar.
Aber bei AR erzeugt der Rotor doch gar keinen "Abwind"! Kann also auch nicht "in diesen hineinfallen"! Auch mit Motorleistung würde ich das Gleiche sagen, wenn der Pitch dabei negativ ist.
Der Grund, warum Vorwärtsfahrt hilft, ist, daß die Rotorebene dadurch auch von vorn angeströmt wird und dadurch der translatorische Auftrieb hinzu kommt. Dieser führt ja auch dazu, daß im normalen Vorwärtsflug weniger Motorleistung benötigt wird als im Schwebeflug.
Manchmal hört man auch, daß die Anströmung von vorn zusätzlich Rotordrehzahl aufbaut. Das leuchtet mir aber im Moment noch nicht so ganz ein, sonst würde man ja wahrscheinlich Windkraftwerksrotoren auch nicht senkrecht, sondern schräg in den Wind stellen ?(
wenn ich nach nur einer geglückten Not-AR auch nicht zu den erfahrendsten Autorotierern gehöre, möchte ich trotzdem meinen Senf dazu abgeben.
- ein schlagartiges Voll negatives Pitch führt meiner Meinung nach zum Drehzahlverlust, da der Heli ja noch
garnicht so schnell fällt, als dass die Blätter davon auftouren könnten.
- eine AR aus dem Schwebeflug erscheint mir deshalb ungünstig:
- unter dem Heli befindet sich der Downstream, da der Heli ja gerade noch dort geschwebt hat
(deshalb besteht dort ja auch noch der Downsteam)
- ein Drehzahlaufbau ist im Downstream nicht oder nur bei sehr schneller Fallgeschwindigkeit möglich
- durch die fehlende Vorwärtsgeschwindigkeit kann man keine Drehzahlzunahme (oder Erhaltung) durch
eine Nick Bewegung nach hinten erreichen, der Rotor würde dann gegen die Fahrtrichtung angestellt
sein, und der Fahtwind würde die Anströmung von unten unterstützen.
- eine AR hat die besten Vorraussetzungen zum Erfolg, wenn entweder eine große Höhe vorhanden ist (evtl.
mit zusätzlicher Geschwindigkeit), oder wenn bei geringer Höhe eine sehr hohe Geschwindigkeit
vorliegt, die zum Drehzahlaufbau (oder - Erhalt) eingesetzt werden kann
--> d.h. hohe potenzielle Energie (Höhe) und / oder hohe kinetische Energie (viel Fahrt (des Heli´s) )
Mit dem Zweiten Autorotationsszenario liegst Du m.E. falsch. Geringe Höhe und hohe Geschwindigkeit sind Gift für eine erfolgreiche Autorotation. Ich hab das zwar noch nicht ausprobiert (dafür ist mir der Heli dann doch zu schade) aber ich hab schon ein paar Mal eine Grafik gesehen, die das darstellt (x-Achse = Geschwindigkeit,
y-Achse = Höhe). Die gefährlichen Bereiche liegen für einen Heli in (i) niedriger Höhe ab einer Gewissen Geschwindigkeit und (ii) in etwas größeren Höhen (natürlich nicht Reiseflug) unterhalb einer gewissen Geschwindigkeit.
(i) der Heli hat nicht genug Höhe, um die Vorwärtsgeschwindigkeit abzubauen, ohne Rotorenergie zu verlieren
(ii) der Heli ist schon zu hoch, um mit der vorhandenen Rotorenergie abgefangen zu werden und noch zu niedrig, um noch Rotorenergie aufzubauen.
Soweit ich weiß, baut ein senkrecht fallender Hubi wenn überhaupt nur sehr schlecht Drehzahl auf. Manntragende Helis fliegen die Autorotation sogar mit mit leicht positivem Anstellwinkel (hab ich gehört). Das geht aber nur bei exakt eingehaltenem Gleitwinkel. Also scheint doch was daran zu sein, daß bei Vorwärtsfahrt mehr Drehzahl aufgebaut wird. Bitte verbessert mich, wenn das nicht stimmt. Aber am besten sollte sich mal ein Großheliflieger zu Wort melden.
Die gefährlichen Bereiche liegen für einen Heli in (i) niedriger Höhe ab einer Gewissen Geschwindigkeit
Die Diagramme besagen genau das Gegenteil: niedrige Höhe und niedrige Geschwindigkeit sind schlecht.
Genau genommen gibt es ein Fenster:
Gut ist niedrige Höhe (da kannst Du direkt mit der Restenergie landen) und große Höhe, da hast Du genügend Zeit zum Rotationsenergie aufbauen/erhalten - alles unabhängig von der Geschwindigkeit.
Lediglich in mittlerer Höhe wirds problematisch, wenn das Produkt aus Höhe und Geschwindigkeit zu klein ist, um noch Energie in den Rotor zu bekommen. Da hilft Geschwindigkeit, wenn Du niedrig bist oder Höhe, wenn Du langsam bist. Ansonsten bist Du im gefährlichen Bereich, den ein Heli-Pilot meiden sollte. Abhängig ist das u.a. vom Rotordurchmesser und der Schwungmasse desselben. Bei unseren Helis ist das irgendwas z.w. 5 und 20 m.
Soweit ich weiß, baut ein senkrecht fallender Hubi wenn überhaupt nur sehr schlecht Drehzahl auf
Das ist wohl wahr, dennoch gibt es Spezialisten, die sogar eine sog. Stop-Autorotation hinbekommen:
Rotorblätter sind im Stillstand und werden rein duch geschicktes Fallen wieder auf Touren gebracht, bevor der Heli einschlägt, entsprechend Höhe vorausgesetzt. (Leider hab ich das noch nie gesehen.)
Wir verarbeiten personenbezogene Daten über Nutzer unserer Website mithilfe von Cookies und anderen Technologien, um unsere Dienste bereitzustellen, Werbung zu personalisieren und Websiteaktivitäten zu analysieren. Wir können bestimmte Informationen über unsere Nutzer mit unseren Werbe- und Analysepartnern teilen. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.
Wenn Sie unten auf "Einverstanden" klicken, stimmen Sie unserer Datenschutzrichtlinie und unseren Datenverarbeitungs- und Cookie-Praktiken wie dort beschrieben zu. Sie erkennen außerdem an, dass dieses Forum möglicherweise außerhalb Ihres Landes gehostet wird und Sie der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten in dem Land, in dem dieses Forum gehostet wird, zustimmen.
Kommentar