Vorteile Riemengetriebe? Neuer Goblin Genesis

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  • Andrei
    Member
    • 06.08.2023
    • 141
    • Andrei

    #1

    Vorteile Riemengetriebe? Neuer Goblin Genesis

    Kann jemand aus technischer/physikalischer Sicht erläutern, warum sich einige über dieses Riemengetriebe von dem neuen Genesis freuen?

    Jetzt hat der Riesen Hauptzahnrad und ist so dick am Bauch wie eine schwangere Katze 🤒😟

    Was ist der Nachteil bei der Version davor (Urukay Genesis) - mit Gearbox - gewesen?
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  • Homer
    Senior Member
    • 04.10.2012
    • 4848
    • Rico
    • Kreis Karlsruhe

    #2
    Keine Ahnung
    Finds auch Quatsch. Zumal jetzt das Chassis so bearbeitet werden bzw breit genug sein muss, dass dieses Riemenrad auch Platz hat.
    Technisch gesehen gibt es keinen Vorteil. Zumindest hat SAB den Riemen am Motor mit den beiden Führungsrollen zu mehr Umschlingung "gezwungen". Der muss dadurch nicht so extrem gespannt werden wie z.B. beim Protos. Ob die beiden Riemenrollen das aushalten bleibt abzuwarten. Ich zumindest hätte die nicht frei montiert, sondern unten nochmal abgestützt. Und wenn es nur eine Verbindung zwischen den beiden gewesen wäre.
    zu viele Helis...

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    • Schraubehubbrauber
      Member
      • 28.02.2021
      • 590
      • Gregor

      #3
      Größte Vorteil is laufruhe und Vibrationsarmut, daher ja auch f3c.

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      • diabolotin
        Senior Member
        • 08.03.2013
        • 1992
        • Udo
        • Kreis Esslingen

        #4
        SAB sagt dass damit weniger Bremseffekt durch das Getriebe auftritt.
        Das ist besonders wichtig bei der finalen Autorotationslandung beim F3C Programm.
        Mit dem geringeren Bremseffekt wurde auf der Messe auch das modifizierte Getriebe des IL Goblin beworben, siehe Messe-Video von Simone.

        Vielleicht hat SAB auch erkannt, dass durch das bisherige relativ stabile Metall-Getriebe höhere Kosten entstehen, als durch ein klassisches Heligetriebe. Und man will eine neue Lösung erarbeiten, an einem Heli mit weniger Spitzenleistung. (F3C hat eher lange Flugdauer >6 Minuten, statt hoher Spitzenleistung. Im Gegensatz zu F3N mit ~3Minuten und bis zu 10kW Spitzenleistung oder mehr.)
        Zuletzt geändert von diabolotin; 12.03.2024, 07:02.
        Grüße Udo
        RAW, Kraken, Goblin, Urukay, Genesis

        Kommentar

        • andreas_73
          Member
          • 07.03.2018
          • 270
          • Andreas
          • unter anderem: FMSVK Kleinenbroich / RCMC Düsseldorf / MHC Flandersbach / SMC Stürzelberg

          #5
          Leise, schmierungsfrei, leicht laufend...

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          • Chris Lange
            Senior Member
            • 13.05.2005
            • 5308
            • Christian

            #6
            Zitat von andreas_73 Beitrag anzeigen
            Leise, schmierungsfrei, leicht laufend...
            Leider ist ein Riementrieb genau das nicht. Ritzel laufen meist Widerstandsärmer und aufgrund dem nicht vorhandenen Riemendruck hat man keinen erhöhten Verschleiss bei den Lagern. Bei meinen Riemen Heck Heli darf ich alle Jahre wieder die Heckrotorwellenlager tauschen, bei meinem Starrantrieb Helis fliegen ich seit 15 Jahren die gleichen alten Lager. Bei Leise und leichter bin ich mitunter aber bei dir.
            Zuletzt geändert von Chris Lange; 12.03.2024, 08:34.
            Moin

            Kommentar

            • carsten
              Member
              • 17.12.2016
              • 570
              • carsten

              #7
              also ich finde in meinen beiden voodoos gerade das Riemengetriebe super, easy einzustellen , schmal, leise, leicht und angeblich sehr haltbar bei mittleren Leistungen. Verstehe gar nicht warum man das so selten findet.

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              • Keven S
                Helicoach/MTTEC
                Teampilot
                • 01.07.2007
                • 2149
                • Keven
                • Zwischen Ulm und Heidenheim

                #8
                Zitat von diabolotin Beitrag anzeigen
                SAB sagt dass damit weniger Bremseffekt durch das Getriebe auftritt.
                Das ist besonders wichtig bei der finalen Autorotationslandung beim F3C Programm.
                Mit dem geringeren Bremseffekt wurde auf der Messe auch das modifizierte Getriebe des IL Goblin beworben, siehe Messe-Video von Simone.
                Das hat beim Genesis aber nichts mit dem Riemen zu tun, sondern mit der positionierung des Freilaufs. Da das Getriebe hier einstufig ist, ist er zwangsläufig auf der Hauptrotorwelle so wie es auch die meisten anderen Helis haben, das erzeugt am wenigsten Reibung. Wenn der Freilauf in der ersten von zwei Getriebestufen sitzt, muss bei einer Autorotation immer die zweite Stufe die erste Antreiben. Das erzeugt immer Reibung.

                Zitat von Chris Lange Beitrag anzeigen

                Leider ist ein Riementrieb genau das nicht. Ritzel laufen meist Widerstandsärmer und aufgrund dem nicht vorhandenen Riemendruck hat man keinen erhöhten Verschleiss bei den Lagern. Bei meinen Riemen Heck Heli darf ich alle Jahre wieder die Heckrotorwellenlager tauschen, bei meinem Starrantrieb Helis fliegen ich seit 15 Jahren die gleichen alten Lager. Bei Leise und leichter bin ich mitunter aber bei dir.

                Da du jetzt vom Starrantrieb am Heck sprichst: ein Riemenantrieb läuft unter Last deutlich leichter als ein Starrantrieb. Dass ein Starrantrieb leichter läuft ist nur im Lastfreien bzw. fast lastfreien Zustand der Fall. Unter Last sind die Verluste enorm im zweistelligen Bereich, bei einem Heckriemen dagegen bei wenigen Prozent. Was die Lager Lebensdauer angeht ist es auch eine Frage der Belastung. Belastet man den Heli stärker halten auch bei einem Riemenantrieb die Lager deutlich länger als bei einem Starrantrieb. Die Querkräfte auf die Lager und die Torsion auf den Kegelrädern wird dann nämlich heftig.
                Zuletzt geändert von Keven S; 12.03.2024, 10:25.
                Helicoach-Shop.de - XLPower - MSH

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                • Heli87
                  Senior Member
                  • 11.10.2016
                  • 8453
                  • Torsten

                  #9
                  Die Lager am Heck gehen aus ganz anderen Gründen kaputt, als nur wegen Heckriemen.
                  Messt doch mal eure Heckrotorwellen mit einer Bügelmessschraube. Normal ist ein Lagersitz immer eine Presspassung k6,also leicht Plus.
                  Die Heckwellen haben aber meist 2/3 oder gar 4/100mm Untermaß.
                  Dadurch walkt die Welle im Lager, ist der Anfang erst gemacht, geht es immer schneller.

                  Daher klebe ich mittlerweile meine Heckwellen mit blauem Loctite ein. Klar lässt sich Scheiße demontieren, aber sie läuft nicht mehr ein.

                  Für mich ist der große Reiz eines Riemengetriebes der absolut leise Lauf.
                  Wenn man es dann nicht mit der Heckrotordrehzahl übertreibt, läuft der Heli super leise.

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                  • Homer
                    Senior Member
                    • 04.10.2012
                    • 4848
                    • Rico
                    • Kreis Karlsruhe

                    #10
                    Zitat von carsten Beitrag anzeigen
                    also ich finde in meinen beiden voodoos gerade das Riemengetriebe super, easy einzustellen , schmal, leise, leicht und angeblich sehr haltbar bei mittleren Leistungen. Verstehe gar nicht warum man das so selten findet.
                    Der hat aber nur die erste Stufe Riemen. Zweite Stufe ist ein schrägverzahntes Getriebe.
                    zu viele Helis...

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                    • flydown
                      Senior Member
                      • 26.11.2003
                      • 1454
                      • Uwe
                      • MFV Sieben Berge Burgstemmen

                      #11
                      Ja, die erste ist aber die schnell laufende Stufe.
                      lG Uwe
                      Logo 550, Heim 3D 100 brushless, 25.04.20 Protos 380 entflogen :(

                      Kommentar

                      • Luckylouds
                        PSG-Dynamics
                        Support
                        • 14.02.2010
                        • 3020
                        • Dino
                        • Heilbronn und Umgebung

                        #12
                        Hi,

                        diese Diskussion ist glaube ich so alt wie der Heli Modellsport selbst.
                        Und immer wieder kommt ein Hersteller um die Ecke und meint er könne das Rad neu erfinden.

                        Diese Ganze Diskussion ist meiner Meinung nach hinfällig.

                        Von der technischen Seite her gibt es nichts "effektiveres" und leiseres als ein vernünftig gefertigtes Stirnradgetriebe.
                        Die Vergleiche mit Riemen, die immer wieder herangezogen werden, gelten bei genauerem hinsehen nur für relativ lockere Riemen, bei denen im Zweifelsfall ein überspringen oder durchrutschen möglich ist.
                        Das ändert sich auch nicht, wenn man meint man müsse das hochwissenschaftlich erklären.
                        Ein gespannter und fünf mal mit Laufrollen umgelenkter Riemen läuft immer schwerer als ein vernünftig eingestelltes Stirnradgetriebe.

                        Wenn man nun mal genau hinschaut wie ein Riemen in unseren Heli´s "vergewaltigt" werden muss damit er nicht überspringt wird vielleicht verstehen was ich meine.

                        Aber...und jetzt kommt die andere Seite.

                        Ein Riemen am Heck ist deutlich unempfindlicher als ein Starrantrieb. Das lässt sich nicht wegdiskutieren und hat demensprechend absolut seine Berechtigung.
                        In den Getriebestufen vorne hat ein Riemen den Charme, dass die Axialkräfte quasi nicht vorhanden sind. Radial erzeugt man allerdings doch recht hohe Belastungen durch das spannen.
                        Das vertragen die Lager von Motor und Mechank natürlich deutlich besser als axiale Kräfte..daher kann man das im Vergleich zu einer Schrägverzahnung durchaus als "positiv" sehen.

                        Beim Stirnradgetriebe bekommt man das nur duch eine Pfeilverzahnung gelöst, die leider recht teuer in der Herstellung ist und vernünftig eingestellt werden muss.

                        Bei Schrägverzahnungen muss man entweder Drucklager an den richtigen Stellen anbringen oder relativ große Radiallager verwenden, damit das dauerhaft hält.
                        Das wiederum spricht ebenfalls für den Riemen...es ist "einfach" und "billig" so zu konstruieren ( und das meine ich absolut nicht negativ ).

                        Alles in allem kann man wohl sagen, dass alle Varianten irgendwie ihre Daseinsberechtigung und ihre Fans haben.
                        Was besser oder schlechter, bzw. einem persönlich mehr gefällt ist Geschmackssache.
                        Technisch wird es immer ein Kompromiss bleiben.


                        Grüße Dino
                        Zen...

                        Kommentar

                        • Gast
                          Gast

                          #13
                          Ich spanne lieber meinen Riemen anstatt das gefummel mit dem Einstellen des Zahnflankenspiels.
                          Ich mag es auch das nur der Riemen gewechselt werden muss und nicht die "Zahnräder-Pullets "
                          Die Geräuschkulisse ist mit Riemen unschlagbar finde ich.
                          Und das mit dem Riemen vergewaltigen..In meinen Kraken habe ich solche Führungen für den Riemen nicht.
                          Jedenfalls läuft der nicht über zich Spannrollen.
                          Übersprungen ist auch noch nichts.
                          Abnutzung der Lager zähle ich mal nicht dazu, denn darüber schaue ich hinweg. Ist halt mal nötig und gut.
                          Beim Crash finde ich Riemen auch besser denn er überspringt bzw schabt sich ab, anstatt es mir Zahnräder kaputt macht ect.

                          Jeden das seine...Aber Riemen sei das meine

                          Gruß
                          Sam

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                          • Homer
                            Senior Member
                            • 04.10.2012
                            • 4848
                            • Rico
                            • Kreis Karlsruhe

                            #14
                            Danke für die Erklärung Dino
                            Es geht ja auch nicht um die erste Getriebestufe als Riemen, die auch ich persönlich völlig in Ordnung finde. Auch an mein Kraken oder Raw habe ich den Riemen relativ locker. Es ist genug Umschlingung vorhanden.
                            Anders sieht das eben beim Protos aus. Den muss man extrem Spannen, weil bei dem die Umschlingung vielleicht 30% des Motorriemenrads beträgt. Beim Genesis hat man mehr Umschlingung eben mit den beiden Riemenrollen erzwungen. Eine "Evolution" ist das sicher nicht.
                            Das beste einstufige Getriebe hat m.M.n. XL Power im Specter V2. Das hört man auch absolut null, ist erstaunlich klein im Durchmesser und überlebt auch mal einen Crash.
                            zu viele Helis...

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                            • Kurbel.Urmel
                              Die Besenflugschule
                              • 25.09.2013
                              • 1453
                              • Omar

                              #15
                              Ich habe einen ganz netten Vergleich
                              Banshee 850 <-,> Shape S8
                              Vollriemen <-> Getriebe + Starrantrieb
                              5,4 kg <-> knapp 7kg
                              DIe Flugzeiten sind fast identisch.

                              So viel zum "Leichtlauf" von Riemenantrieben. Der Eindruck von Leichtlauf ist eher subjektiv, da sie sehr angenehm leise laufen.
                              www.Die-Besenflugschule.de

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