Mal der Reihe nach: Freitag auf Samstag in einer Gewaltaktion die komplette Elektronik eingebaut inclusive Sevokabel neu einlöten und Stecker selbst Crimpen.
Samstag Morgen um 7 war ich damit und auch selbst fertig. Zwei Stunden geschlafen, dann noch Restarbeiten erledigt, das Gerödel zusammengepackt und im Tiefflug gen ßttingen (


Am Platz angekommen, großes Hallo, "warum so spät" usw. und gleich den "Frankenstein" einen Tank einlaufen lassen.
"Frankenstein" deswegen, weil der Motor aus mehreren Leichen zusammengepfriemelt ist.
Dat Dingens läuft wunderbar um nich zu sagen: So gut wie der lief bislang keiner meiner Yamadas. Vom ersten Start an super Leerlauf, keine Probleme am ßbergang, Leistung satt und null Temperaturprobleme

Danach hat Meik das V-Stabi Setup von Stefan draufgespielt, und es ging ans Einstellen der Dreh- und Wirkrichtungen. Meik war da mehr als penibel

Erstes Problem: Kein Pitch* Erst mal am Hinterkopf kratzen und grübeln was dat nu sein könnte. Da alles andere funzt, muss es an der Steckverbindung liegen, und siehe da, am Collective war ein Pin am Stecker aus der Arretierung gerutscht.
Neeeee, ist nicht von mir gecrimpt, ist Micado Originalkabel was beim V-Stabi mit dabei ist

Den Hubi vorsichtig hochgefahren und erst mal gecheckt was man halt so checkt bei einem neu gebauten Hubi und dann gaaaaanz vorsichtig abgehoben und sofort gelandet. Regenschauer zieht durch und wir derweil um in die "Kultkneipe" Koffein und Kalorien nachschieben.
19.00h die Frisur sitzt und der Regen nebst Sturmböhen haben sich verzogen.
Weiter geht´s. Hochfahren, vorsichtig abheben.
Nanu, dat funzt ja alles wie gewohnt! Ok, Schweben, Pitchen, Rollen, Nicken, Drehen, einstellen.
Dat funzt folgendermaßen: Pilot hebt ab, testet Funktion, landet, sagt Buddy (in dem Fall Meik und Stefan)was nicht passt, Buddy stöpselt Laptop ein, verändert Parameter, Pilot hebt ab, testet Funktion usw.usw......
Das dauerte einen halben Tank, dann war er mir "handlich".
2. Problem: "Hubi pendelt beim Schweben über Nick" ist nicht wegzubekommen. Sicht inzwischen gegen null, daher Abbruch und Hirnen woran das Nickpendeln wohl liegen könnte. Alle anderen Funktionen funzen nahezu optimal. Befürchtungen, dass das Heck "spinnen" könnte da ich noch den "E-Sensor" drin habe haben sich als unbegründet erwiesen. Heck funzt tadellos, no Probs mit Vibrationen. Der Sensor ist weich gelagert und mit Klettband weich gesichert.
Zurück zum Nickpendeln. Brainstorming ergab folgende Lösungen: Kugelköpfe an TS auf innere Position um mehr Auflösung zu erhalten, 5 anstatt 6 O-Ringe im Schlaggelenk für bessere Dämpfung und alle Kugelköpfe nochmal mit der Reibahle nacharbeiten, dass sie 100% leichtgängig sind.
Sonntag: Die Frisur ist nach wie vor tadellos, das Wetter aaarrgghhhhh. Also warten bis es einigermaßen fliegbar ist.
Viel Koffein und Kalorien später kam dann kein H2O mehr vom Himmel und Stefan und ich (ja, wir sind hardcore) raus auf den Platz einstellen.
Pendeln deutlich besser also los zum Rundflug und erstem turnen und immer wieder landen zum Parameter anpassen.
Großräumiger Bogen... Ich: Ist der Motor aus* Stefan: Ja, der ist aus!!! Patsch aus 5mtr mit stehendem Rotor.
Zu unserer Entschuldigung: xxxxx hat neben uns Kampfgeschwebt, so dass außer seinem Motor nix zu hören war.
Zu unserer Belastung: Waren so mit Einstellen beschäftigt, dass der Motor wegen leerem Tank abgestellt hat

Ein Gestänge, eine Kufenplatte, einen Blatthalterhebel und 30 Minuten später gings wieder auf den Platz.
Sch..e, Laptop vergessen, war aber nicht nötig da V-Stabi-technisch inzwischen alles passte.
Motor und Gaskurve sauber eingestellt, Heckdrehrate noch etwas erhöht, Feuer frei, yippiyeah

Trotz einem Monat Flugpause sofort sauwohl gefühlt. "Phönix" fliegt trotz Hammerwind ruhig und stabil, folgt jedem Steurbefehl als wäre es am Sim und hat Power ohne Ende. Abwürgen funzt nur mit "Knüppeln in der Ecke".
Mal durchgeflogen was ich halt so kann und dabei fett gegrinst. Yeah Baby, dat Ding geht mal richtig geil.
Pirotictoc mal richtig heftig bis zum abwinken des Motors, erholen lassen, Rückflug gegen den Wind auf uns zu, Hubi verschneidet seltsam*
Bogen von uns weg, Hubi reagiert nur noch sporadisch, Hubi bleibt im Roll hängen und stürtzt senkrecht aus 10mtr rollend Nase voraus ab, AR-Schalter grad noch vor´m Einschlag umgelegt bekommen.
Brainstorming zu möglichen Ursachen:
1. Keine Empfangsstörung, da kein Hold und "Motor aus" gefunzt hat
2. Auf den Digi4 sind Scheiben von Futaba, welche nicht 100% genau passen. Eine am linken Roll-Servo war nach dem Crash verdreht. Braucht zwar einiges an Kraft sie zu verdrehen, aber möglich könnte es schon sein dass es sich schon im Flug verdreht hat.
3. Empfänger ist ein SMC 16 Scan. Stefan hatte mit zwei Hubis und SMC16-Scan das selbe Phänomen, was dann nach Umstieg auf Futaba weg war.
4. Am V-Stabi waren alle Stecker nach dem Crash abgezogen.
Der letzte Punkt schein mir am plausibelsten zu sein. Die sitzen schon ein wenig locker und mit den Vibrationen eines Verbrenners und den Problemen mit dem Stecker vom Collective.......
Könnte mich Ohrfeigen, da sichert man immer Quarze und Stecker, und hier, wo ich auf funzende Elektronik angewiesen bin fliege ich ohne Sicherung.

Wollte ich ursprünglich machen, hab´s aber wegen evtl. notwendiger Umstöpselei bleiben lassen. Kleine Dinge bestraft der Hergott gleich.
Jo Leuts, bis auf "der Empfänger taugt nichts" kann ich alles besser machen und hab darum immer noch ein grinsen im Gesicht wenn ich zurückdenke. Schaden ist erstaunlich gering und mit wenig Diridari und Zeit zu beheben. Mit der Vorfreude auf den nächsten Flug mit dem Schweinsgeilen Hubi geht das nochmal leichter.
Sobald "Phönix" wieder aufgebaut und "Zebra" auch flügge ist, geht´s ans Finale Testen und es gibt Bilder vom Aufbau und der Anordnung der Komponenten sowie den Datensatz vom V-Stabi.
So wie mein Revo heute geflogen ist, behaupte ich mal, dass die "Verbrenner" doch nicht aussterben werden.
Lag von der Leistung zwischen 10s mit Jazz 55 und 10s mit Powerjazz und hat dabei schön gequalmt und Krach gemacht

Greetz, Uwe
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