Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

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    #1

    Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

    Moin,

    den Power Peak Thread habe ich größtenteils gelesen und auch das Review vom Gerd Giese, war also darauf vorbereitet, dass einige Dinge in der Bedienung etwas "gewöhnungsbedürftig" sind.

    Mir ist ja schon einiges krudes Zeugs untergekommen. Was mich dann aber tatsächlich erwartete, hat alle Erwartungen übertroffen... und zwar im negativen Sinne (Schade, dass die Anzahl der "Würglies" beschränkt ist). Wer sich das ausgedacht hat, der müßte.... mir fällt keine Strafe ein, die hart genug wäre.

    Das Equipment:
    1 x Robber Powerpeak Twin 1000W
    1 x Dymond (eSkyRC) Netzteil, 300W, 20A bei 15V Volt regelbar 6-15V
    1 x 60Ah 4S LiYFePo Block

    Handbuch sorgfältig gelesen, mich mit den "Besonderheiten" vertraut gemacht und dann ging es frisch ans Werk.

    Erstmal das Ladegerät am Netzteil betrieben und versucht, einen 6S 5000mAh mit 250W zu laden, da sollten zwischen ca. 11A und 10A bei Beginn der CV-Phase drin sein, also ca. 2C. Ladegerät einschalten und artig bei die Eingansstromquelle 15V und 20A eingegeben. Die Verteilung habe ich erstmal auf 50/50 gelassen, ich habe mir aber schon gedacht, dass das wahrscheinlich nicht funktionieren wird. Dann einen Speicherplatz programmiert und 4C eingestellt, damit ich ich überhaupt mehr als 10A Ladestrom einstellen kann. Entertaste lange gedrückt halten uns los gehts es....nein es geht nicht los, erstmal darf ich noch das Ladeverfahren aus "CV-CC" und "CV-CC" und "CV-CC" auswählen und nochmals mit gedrückter Entertaste bestätigen. Erstens müßte es ja wohl CC-CV heißen und zweitens: Wieso muß ich ein Ladeverfahren nochmal bestätigen, wenn es bei einem LiPo eh nur eins gibt ?

    Der 6S Akku hat 22,8V aber es wird nur mit 5,45A geladen . Das sind ca. 125W also die Hälfte dessen, was möglich wäre. Zwar habe ich 300W Eingangsleistung vorgeben, wovon dann jeder Ladeteil 150W abbekommt, aber die 20% verbucht das Ladegerät wohl pauschal als Wirkungsgradverlust.
    Dann schalten wir mal die ganze Eingangsleistung auf einen Ausgang. Hm... geht nicht, mehr als 90/10 sind nicht drin.
    "Hallo Ladegerät, ich will nicht eine Verteilung von 90/10 sondern von 100/0. Und dass am 2. Ausgang nichts geladen wird, merkst Du doch".
    "Nein lieber Benutzer, Du könntest ja dort ja 10% der Ausgangsleistung verbraten, wenn Du willst".
    "Nein, will ich nicht !"
    "Pech für Dich, ich lade nur mit 225W ".

    Da bleibt wohl nur, dem Ladegerät eine stärke Stromquelle vorzugauckeln, was die ganze Geschichte mit der Absicherung der Eingangsstromquelle vor ßberlastung ad absurdum führt Ist aber egal, mein Netzteil zeigt bei mehr als 20,5A "OCP" an und schützt sich eh selbst. 15V 30A sollten ja wohl passen, und tatsächlich jetzt wird bei 22,8V mit 10,96A = 250W geladen. Meine leise Hoffnung, dass bei 15V statt 12V oder 13,8V vielleicht ein bißchen mehr geht als 250W, verflüchtigten sich damit.

    Ein Blick auf das Netzteil verrät mir 19,1A, das sind 286,5W also ein Wirkungsgrad des Ladegerätes von 87%. Nicht übel, aber auch nicht berauschend. Dann mache ich doch mal eben schnell den Vergleich mit meinem IMAX B6 Ultimate 200W. Bei 200W Ausgangsleistung (22,8V, 8,7A), sagt mein Netzteil 14,5A, das sind 92% Wirkungsgrad. Dann beim Robbe Lade auch 8,7A (Spannung imm noch bei 22,8V) und das Netzteil sagt 15,1A, also kaum verändert 88% Wirkungsgrad. Hm... da ist der Chinalader besser, wenn auch nicht viel.

    Genug mit den Beschränkungen gelebt, jetzt mal an den LiFe Block anschliesen, der kann zur Not auch über 2kW abdrücken. Mehr als 55A am Eingang kann man aber gar nicht einstellen, mehr braucht man bei 2x250W aber auch nicht, also 13V, 55A eingestellt. Erster Akku wird mit 250W geladen und der zweite... dümpelt mit 3,1A also ca. 70W vor sich hin. Ach Mist, die Verteilung steht ja immer noch bei 90/10. Aber liebe Robbe Leute, das müßt ihr mir mal vorrechnen. 13V * 55A sind 715W und 10% davon sind auch ungefähr 70W. Aber 90% von 715W sind auch über 640W, und es wird ja trotzdem nur mit 250W geladen. Mit der Verteilung soll ja die Eingangsstromquelle geschützt werden und da sind mal nach der Einstellung irgendwie noch 400W Reserve übrig. Wo sind die denn hin und warum bekomme ich die nicht ? Ach so, damit kann ich den Ladestrom nochmal begrenzen, es reicht ja noch nicht, dass ich den möglichen Ladestrom schon mit der überflüssigen C-Raten Einstellung und der Kapazität beschsneiden kann, da kann man die Stromverteilung auch noch oben drüber stülpen. Ja nee is klar Was meint der Benutzer wohl, wenn er 11A einstellt ? Richtig, liebe Robbe Entwickler... 11A, nicht 10A und auch nicht 3,1A.

    Jetzt habe ich die Faxen von dieser Bevormundung endgültig dicke und es wird jetzt eine Verteilung von 50/50, 28V 55A eingestellt. Das rechne ich mir doch lieber bei Bedarf selbst im Kopf aus und laß mir nicht dauernd in die Suppe spucken. In den Speicherprofilen wird jetzt auch überall 5C eingetragen, wenn ich 20A sage, dann meine ich das auch. Bei einem 3000er gehen dann aber auch nur 15A, da müßte man dann tatsächlich die Kapazität faken. Gut, 6C sind nicht wirklich sinnvoll, lassen wir das.

    Da es ja keinen extra Modus für das Laden ohne Balancer gibt, gleich nochmal das Laden ohne Balancerkabel ausprobiert. Ladevorgang abbrechen, Balancerkabel entfernen und den Ladevorgang wieder starten.
    "Akku wird geprüft.....Mööp Mööp....Akkuspannung und Anzahl eingegebener Zellen stimmt nicht überein" * Bin ich narrisch ? Balancerkabel wieder dran -> 23,5V. Was soll das bitte sein, wenn nicht ein 6S Lipo ? Hin und her, das Ladegerät beharrt darauf. OK, Strom aus und Neustart...na bitte geht doch.

    Jetzt wird der LiFe-Block am Netzteil wieder aufgeladen. Leider kann man nicht mehr als 50Ah Kapazität einstellen. Egal, mehr als 0,3C wird eh nicht gehen. Aber das Ladegerät schaltet ja nicht nur nach Ladeschlußspannung sondern auch nach Kapazität ab. Kann man das ausschalten ? Nein, kann man nicht, aber es gehen zumindest 120%, das paßt ja so gerade, wenn der Akku mal ganz leer sein sollte. Tatsächlich haben die LiFe-Blöcke aber eine deutliche ßberkapazität, bei 90Ah muß man zweimal laden. Was soll das ? Ein Lithium-Akku ist dann voll, wenn er seine Ladeschlussspannung erreicht hat, eine LiFe bei 3,6-3,7V. Voll ist voll, oder habe ich da was verpaßt ? Wieso muß ich eine Ladeschlußspannung einstellen und die ganze Sache dann vollkommen überflüssigerweise durch eine "Ladeschlußkapazität" beschränken, die noch nicht einmal abschaltbar ist ?

    Egal, jetzt wird wieder geladen. Doch was ist das ? Das Ladegerät pumpt den Akku nur mit 7,6A und ungefähr 100W voll. Nochmal 90/10 probiert, auch wenn es nicht wirklich Sinn macht, ändert natürlich nichts. Was soll das jetzt wieder ? Wo gibt es da noch eine Beschränkung, die ich aufheben muß ? Die Lösung habe ich eigentlich nur durch Zufall gefunden. Als ich die Spannung mal testweise auf 13,5V runtergedreht habe, ging die Stromanzeige im Ladegerät kurz auf Null, um dann endlich auch über die 10A Marke hinaus zu wachsen. Spannung wieder auf 15V hochgedreht und das Ladegerät lädt ordentlich weiter. Die Spannung des LiFePo liegt bei 13,85V, der Ladestrom erreicht 17,9A, endlich 250W. Das ging doch vorhin mit dem 6S LiPo auch ohne Probleme...Gegentest mit dem Lipo: Ja geht. Beim Laden des LiFe: Geht nur wenn man mit weniger als 14V Eingangsspannung startet.
    Na schön muß man ja nur einmal kurz machen. Aber nicht lange, denn jetzt meldet sich mein Netzteil mit "Over Current Protection". Den maximalen Ladestrom im Ladegerät auf 15A begrenzt, jetzt geht es bis 14,8V Ladeschlussspannung gut. Das Netzteil muß aber ganz zum Schluss bei 15V einen Strom von 19,5A abdrücken. Bei 15A statt 11A Ladestrom sinkt der Wirkungsgrad also von 87% auf erbärmliche 75%, und das bei lediglich 225W.

    Der 200W China-Lader zeigt sich übrigens völlig unbeeindruckt davon, ob ich an der Eingansspannung rumdrehe oder mit welchem Wert ich starte. Es muß mir also niemand mit "welliger Gleichspannung" oder sowas kommen. Der Chinakracher schluckt das problemlos und das auch noch bei einem besseren Wirkungsgrad.
    Apropos minimale Eingansspannung, beim China Lader kann ich die einstellen. Das ist auf dem Platz praktisch, da ich mit einer Einstellung von 11V (bei 4S 2,75V Zellspannung), den LiFe-Block vor Tiefentladung ohne weitere Elektronik schützen kann.
    Wie ist das beim Robbe ? Nein, die Minimal-Spannung kann man natürlich nicht einstellen, die liegt fix bei exakt 10,5V. Für den 4S LiFePo ist das noch OK, beim Nutzen von 24V Akkus als Stromquelle bin ich dann aufgeschmissen.

    Zu guter Letzt noch ein weiteres Schmankerl. Die coole Anzeige des Akku-Innenwiderstands. SLS APL 6S 5000mAh 45C, Robbe Lader sagt, gesamter Innenwiderstand ist 22mOhm. Das könnte so ungefähr passen. Während des Ladevorgangs sinkt der dann aber in der Mitte auf 12mOhm ab, um dann gegen Ende wieder auf 21mOhm anzusteigen. Was hat das denn zubedeuten ? Wenn man mal genauer hinschaut, dann sieht man, dass die Anzeige des Innenwiderstands sich nur ca. alle 30 Sekunden erneuert.
    Statt mit Impulslast wir der Innenwiderstand unter Einbeziehung des Potentialanstiegs über einen längeren Zeitraum gemessen. Da das Potential in der Mitte der Ladung weniger stark zunimmt, hat der Akku dann natürlich auch temporär einen vermeintlich geringeren Innenwiderstand. Auweia, so mißt man keinen Innenwiderstand.
    Kein Wunder, dass der EP 30C vermeintlich genau den gleichen Innenwiderstand hat, wie der 45C APL. Das sagt meine Telemtrie aber was anderes. Zumindest kann der Lader einen ziemlich neuen SLS 3000 30C von einem dickbäuchigen TGY 3000 20C unterscheiden, 23mOhm vs. 90mOhm.

    Wie wäre es statt einer völlig schwachsinnigen mOhm-Anzeige mit "keine Ahnung" ?

    Ich bin immer noch leicht fassunglos.
  • Klaus O.
    Senior Member
    • 03.12.2007
    • 22475
    • Klaus

    #2
    AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

    Nette Geschichte, aber so weit wäre es bei mir nicht gekommen, da ich den Lader beim Fenster raus geworfen hätte.
    Gruß Klaus

    Wer emotional wird hat keine sachlichen Argumente mehr und somit verloren.

    Kommentar

    • ArguZ
      ArguZ

      #3
      AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

      Du willst jetzt allen Ernstes behaupten die Modelleisenbahnersicherungen stimulieren nicht wirklich Deine semiprofessionell kalibrierten Elektronikersynaspsen *
      Oweia

      Nachtrag : Ich habe den Lader seit einem Jahr, habe so ungefaehr 600 Ladungen von 1S , 6x 1S parallel, 3S, 4S bis hin zu 2x6S 5000 mit je 4C an 24V (so knapp 40A) , and jedem Akku ueber 6S ein BID Chip, keine lauten Luefter und bin echt sehr zufrieden
      Aber ich habe auch keinen Vergleich..
      Zuletzt geändert von Gast; 23.11.2012, 18:57.

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      • Nitrofan
        Senior Member
        • 01.08.2008
        • 1086
        • Sebastian

        #4
        AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

        Wirklich sehr interessant zu lesen

        Ab in die Tonne damit
        MFG Sebastian

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        • piotre22
          Senior Member
          • 27.04.2009
          • 3984
          • Peter

          #5
          AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

          Ich setze noch einen drauf bzgl der Unterspannungsabschaltung:


          Wir hatten bei uns im Verein eine Solarstromversorung mit einem alten Bleiakku der mittlerweile entsorgt wurde. Als wir diesen alten Bleiakku noch hatten war u.a. so ein Robbe Power Peak Twin an jedem Ausgang einen 6s Lipo am Laden. Hat also schon ein paar Ampere gezogen.

          Dann wurde der Bleiakku langsam aber sicher leer und alle anderen Lader haben irgendwann wegen Unterspannung abgeschaltet, nicht aber das Robbe.

          Wir haben an unserer Solarstromversorgung so eine Anzeige welche Spannung noch vorhanden ist, das ist so ca. 1 Meter Kabellänge vor dem Punkt wo die Lader angeschlossen werden.


          Auf der Anzeige von der Solaranlage stand dann irgendwann 10,2V und das Robbe hat fröhlich weiter geladen. Ich glaube es waren so ca. 30-40 Ampere die da geflossen sind. Im Ladegerät sind also garantiert nur noch ca. 9,8V oder so angekommen.
          Dann endlich die Meldung "Unterspannung" und Ladestopp.

          Eine Minute später schau ich dann wieder auf unsere Anzeige von der Solarstromversorgung und was sehe ich da? Ein Laststrom von 20 Ampere?!

          Ich schau auf das Robbe und musste dann feststellen das nur einer der beiden Ausgänge wegen Unterspannung abgeschaltet hatte. Der andere Ausgäng war weiter fröhlich am Laden.


          Schon ziemlich bekloppt das noch nicht mal die Unterspannungsabschaltung "global" funktioniert. Scheinen wirklich einfach zwei voneinander unabhängige Lader in einem Gehäuse zu sein.
          Eine Pizza mit dem Radius z und der Dicke a hat das Volumen Pi*z*z*a

          Kommentar

          • Shuttle ZXX
            Shuttle ZXX

            #6
            AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

            Hey, ich hab mich auf eine "kleine" Geschichte eingestellt und nicht auf einen Roman

            Na wart mal bis der Taumel das liest, dann gibts aber auf die Finger

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            • ratsrepus
              Gelöscht
              • 26.10.2010
              • 654
              • Joe
              • Mulhouse, Freiburg und Umgebung

              #7
              AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

              In meinen Daten zum PPT steht 2x500 W bei 24 V, 2x300 W bei 12 V.
              Und mit den 1200 W 27 V Meanwell NT passen die 1000 W

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              • Fabe
                Member
                • 27.04.2011
                • 381
                • Fabian
                • Dahn

                #8
                Ich weis nicht was ihr da ein Problem habt.

                Ich hab da ein 25V 60A Netzteil dran.

                Zwei mal 7S 5000 mit je 20A zieht er bis zum Ende durch. Ich kann mich 0 beklagen.
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                • Stefan16
                  Senior Member
                  • 02.07.2012
                  • 1079
                  • Stefan
                  • Lavanttal und Villach, Schmackzone Kärnten

                  #9
                  AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

                  Zitat von piotre22 Beitrag anzeigen
                  Ich setze noch einen drauf bzgl der Unterspannungsabschaltung:


                  Wir hatten bei uns im Verein eine Solarstromversorung mit einem alten Bleiakku der mittlerweile entsorgt wurde. Als wir diesen alten Bleiakku noch hatten war u.a. so ein Robbe Power Peak Twin an jedem Ausgang einen 6s Lipo am Laden. Hat also schon ein paar Ampere gezogen.

                  Dann wurde der Bleiakku langsam aber sicher leer und alle anderen Lader haben irgendwann wegen Unterspannung abgeschaltet, nicht aber das Robbe.

                  Wir haben an unserer Solarstromversorgung so eine Anzeige welche Spannung noch vorhanden ist, das ist so ca. 1 Meter Kabellänge vor dem Punkt wo die Lader angeschlossen werden.


                  Auf der Anzeige von der Solaranlage stand dann irgendwann 10,2V und das Robbe hat fröhlich weiter geladen. Ich glaube es waren so ca. 30-40 Ampere die da geflossen sind. Im Ladegerät sind also garantiert nur noch ca. 9,8V oder so angekommen.
                  Dann endlich die Meldung "Unterspannung" und Ladestopp.

                  Eine Minute später schau ich dann wieder auf unsere Anzeige von der Solarstromversorgung und was sehe ich da? Ein Laststrom von 20 Ampere?!

                  Ich schau auf das Robbe und musste dann feststellen das nur einer der beiden Ausgänge wegen Unterspannung abgeschaltet hatte. Der andere Ausgäng war weiter fröhlich am Laden.


                  Schon ziemlich bekloppt das noch nicht mal die Unterspannungsabschaltung "global" funktioniert. Scheinen wirklich einfach zwei voneinander unabhängige Lader in einem Gehäuse zu sein.
                  Also bei uns am Platz ist immer das Robbe Power Peak das als erstes abschaltet.
                  Das meistens nur ein Ausgang abgeschalten wird ist normal. Bei uns auch immer so um die 10,5V.
                  Bei meinem Junsi kann ich die Unterspannungsabschaltung übrigens auf 4,5V einstellen ^^

                  Kommentar

                  • heli_jupp
                    Member
                    • 11.11.2003
                    • 578
                    • Klaus
                    • Wohnen in der schönen Pfalz, fliegen in Gernsheim und hinterm Haus

                    #10
                    AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

                    ich lade mit dem Ding seit Jahr und Tag am Platz 12s /5000 als 2x6 s mit 2C. Allerdings mit einer Eingangsspannung von 24V völlig problemlos. ßber die Hälfte der Ladezeit habe ich einen konstanten Strom von 10 A (also 2C), der dann langsam zurück geht. Der Gesamtinnenwiderstand wird vergleichbar zu einen (Graupner)Referenzgerät ermittelt. Einzig das lange Ausbalncieren stört mich ein wenig -ich breche dann meist bei 98-99% ab. Zuhause wird dann mit dem Graupner (netzbetrieben) mit 1/2 oder 1C geladen und sauber ausbalanciert und gut ist. Ergo: Gerät umtauschen.

                    Und dass ich zum starten zweimal lange "Enter" drücken muss stört mich nun mal gar nicht. Lüfter sind übrigens bisher auch unauffällig. Der Vergleich zum "Chinaböller" hinkt, denn auch das PPT ist ein Chinaböller... . Für mich stimmt bei dem Gerät das Preis-Leistungsverhältnis (110 Euro). Als Netztteil kommt bei mir "die größte anzunehmende Schrottkiste", das KPS 3050 DA nach diversen Umbauten und Eigenreparaturen zum Einsatz. Aber das ist ein ganz andes Thema.

                    Grüße, Klaus

                    Kommentar

                    • piotre22
                      Senior Member
                      • 27.04.2009
                      • 3984
                      • Peter

                      #11
                      AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

                      mh komisch...bei uns ist es das letzte was abschaltet...vor schalten alle Pulsars, Graupners, Hyperions, Schulzes usw ab...
                      Eine Pizza mit dem Radius z und der Dicke a hat das Volumen Pi*z*z*a

                      Kommentar

                      • heli_jupp
                        Member
                        • 11.11.2003
                        • 578
                        • Klaus
                        • Wohnen in der schönen Pfalz, fliegen in Gernsheim und hinterm Haus

                        #12
                        AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

                        Zitat von Shuttle ZXX Beitrag anzeigen
                        Na wart mal bis der Taumel das liest, dann gibts aber auf die Finger
                        ich mache mir auch schon Sorgen! Schließlich gehts hier um "was mit Kabeln dran"

                        Taumel S. Alles klar bei dir?

                        Kommentar

                        • ArguZ
                          ArguZ

                          #13
                          Also Ich finds schon lustig ... von all den Dingen die ich in diesem Jahr dür das Hobby gekauft hab ist der Lader das mit den wenigsten Problemen
                          Updates tipptopp , USB Logging 1A , BID System komfortabel , 40 A Output wenn ich 24V habe..
                          Lustig

                          Kommentar

                          • Hexahydrat
                            Senior Member
                            • 17.02.2011
                            • 1008
                            • Fritz
                            • Lanzendorf bei Wien

                            #14
                            AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

                            Hallo

                            Ich hab das Robbe Power Peak erst seit zwei Wochen an einem eful 24V60A Netzteil und das geht wunderbar. Gut die Lüfter sind nicht die leisesten und das ganze Ding vibriert etwas auf dem Tisch wenn es volle Leistung bringen muss, aber das sollen ja auch ordentlich kühlen und das darf auch etwas brummen, wenn ich 4 Stück 12S Akkus gleichzeitig in ca 45 min lade.

                            Ich bin zufrieden.
                            Aber natürlich kann man alles in unserem Hobby, gut oder schlecht reden.
                            Ich hab bisher weder den perfekten Hubschrauber noch das perfekte Ladegerät gefunden, wird es auch nie geben.

                            mfg Fritz
                            Goblin700,650,630,500,380,https://www.facebook.com/fritz.schuller

                            Kommentar

                            • Hero67
                              Hero67

                              #15
                              AW: Eine kleine Geschichte vom Robbe Power Peak Twin 1000W

                              Nun ja, im Prinzip funktioniert es ja. Die ziemlich krude Bedienung ist mir allerdings ziemlich auf den Senkel gegangen.

                              LiPo (damit steht die Ladeschlußspannung von 4,2V fest), 6S und den Ladestrom, damit ist alles gesagt, was das Ladegerät wissen muß.
                              Dass dann nochmals einen maximale C-Rate und die Kapazität eingegeben werden muß, ist absolut überflüssig. Bestenfalls geeignet für Benutzer, die die Zusammenhänge nicht kennen und einfach die C-Rate und Kapazität von ihrem Akku abschreiben und dann davor bewahrt werden, zu hohen Ladestrom einzugeben.

                              Die 90/10 Milchmädchenrechnung und der unsinnige Berechnung des Innenwiderstandes sind ja noch zu verschmerzen, braucht man nicht wirklich. Die Unterspannungsgeschichte ist schon ärgerlicher.

                              Die Zickereien bei 15V Eingansspannung sind aber ein NoGo. Aber da ist mein Szenario wahrscheinlich wieder so speziell, dass ich voll vor den einzigen Baum gerannt bin, der in der Wüste steht
                              Ich habe es nochmals ausgetestet. Mit 2S, 3S oder 6S Lipos gibt es kein Problem. Nur mit einem 4S LiFe und auch mit einem testweise zusammengebastelten 4S LiPo.
                              Irgendwie mag das Ladegerät es nicht, wenn die Eingansspannung etwas über 13,8V liegt und die Akkuspannung ebenfalls in diesem Bereich aber leicht darunter.
                              Beim Entladen wird es dann richtig komisch.
                              Das Ladegerät fängt ziemlich schnell an mit den Lüftern zu pusten wie blöde. Kein Wunder, die Entladeleistung ist weit über 50W. Der 4S LiFe wid mit über 8A entladen Eingangspannung runtergeregelt, bei exakt 13,8V wird es wieder normal. Eingansspannung wieder auf 15V hoch, dann geht das Spiel wieder los. Das Netzteil wird auch immer lauter und was sehen meine Augen da: Das Netzteil drückt 10A Strom ab Beim Entladen des LiFe werden zusätzlich 150W aus dem Netzteil gesaugt. Was geht denn hier ab !
                              Schnell wieder runter auf 13,8V dann ist wieder alles normal, Netzteilstrom 0,1A.
                              Keine Ahnung was das PPT da macht, eine solches Entladeverhalten dürfte das Gerät wahrscheinlich keine 5 Minuten überleben.

                              Nun denn, vielleicht ein wirklich spezielles Szenario.

                              Aber eine Sache bleibt trotzdem. Zum Laden eines großen LiFe mit hohen Strömen ist das Gerät nämlich nicht geeignet, weil es den Akku überlädt. Beim LiFe steigt das Potential gegen Ladeschluß extrem schnell an, die CV-Phase ist daher sehr kurz. Zu kurz für das PPT.
                              Zwischen 3,5V und 3,7V Zellspannung gehen nur noch Kapazitäten im Promillebereich in den Akku, lohnt sich also eigentlich nicht.
                              Die LiFe-Ladeschlußspannung ist beim PPT mit 3,7V eher etwas hoch.
                              Wenn nun der 4S 60Ah LiFe mit 15A geladen wird und die 14,8V erreicht hat, dann braucht das PPT über 30 Sekunden um den Ladestrom ganz gemütlich auf 0 runter zuregeln. Das ist zu langsam, denn die Akkuspannung steigt weiter und weiter bis auf 15,6V.
                              Das ist bei einem LiFe nun nicht unbedingt tödlich, das Potential pendelt sich nach dem Laden von alleine relativ schnell wieder auf normale Werte ein. Gut ist das auf die Dauer aber auch nicht und wird mir die Lebenszeit des Akkus verkürzen.
                              Warum das PPT bei deutlicher ßberschreitung der Ladeschlußspannung den Strom nicht einfach sofort auf 0 fährt und sich dann von unter wieder langsam rantastet, ist mir ein Rätsel.
                              Es verhält sich in der CV-Phase einfach wie bei einem LiPo, da muß der Ladestrom nämlich längst nicht so schnell runtergefahren werden.

                              Eigentlich erschien mir das PPT ja als der einzig sinnige Kompromiss eines halbwegs potenten Duo-Laders für 12 und 24V. Alle anderen Geräte sind entweder an 12V oder 24V zu gebrauchen, aber nur entweder oder.

                              Schade, aber für meinen Einsatzzweck sind die Fehler des PPT einfach nicht hinnehmbar, das Ding geht zurück.

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