Vorteil Profi Netzteil zu "Umbau Netzteil"

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  • DJBlue
    Senior Member
    • 12.08.2010
    • 3330
    • Thilo
    • Kempten und Umgebung

    #31
    AW: Vorteil Profi Netzteil zu "Umbau Netzteil"

    Zitat von HeavyQ Beitrag anzeigen
    jap Warum?
    Weil somit alle niederspannungsführenden Gerätschaften über die Spannungsversorgung automatisch geerdet sind = definiertes Bezugspotenzial bei Funktionserdungen.
    Dies sind teils Auflagen von: CE-Kennzeichnungen, VDE-Bestimmungen, Gefährdungsanalysen und Grundlagen zur Vermeidung von statischen Aufladungen...

    Blödes Beispiel:
    Netzteil brennt durch und die 230V Eingangsspannung liegt durch dumme Zufälle auf der Ausgangsseite. Wäre jetzt diese nicht geerdet, würde keine Sicherung fliegen, stattdesen würden alle Verbraucher abrauchen und evt. weitere metallische Gerätschaften unter 230V-Spannung stehen.
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    Kommentar

    • s.nase
      Senior Member
      • 12.11.2011
      • 1400
      • San
      • Berlin

      #32
      AW: Vorteil Profi Netzteil zu "Umbau Netzteil"

      Ein in Reihe geschaltetes DoppelNT ist immer ein Spezialfall.

      Ein normales(professionelles) NT ist immer am MinusPol geerdet, sowie auch die meisten ServerNTs. Ob irrgendein ServerNT auch an Minus geerdet ist, mußt man selber mit einem Multimeter nachmessen und wenn nötig auftrennen. Denn es gibt von jedem ServerNT oft unterschiedlicher Versionen(Rev.), die selbst bei gleichem PinOut unterscheiden können.

      Es gibt drei Varianten ein in Reihe geschaltetes DoppelNT zu erden. Welche Variante für einen am besten ist, hängt vom Einsatzzeck ab.

      Will man ausschließlich seinen Lader damit auf dem Flugfeld befeuern, würde ne mittig Erdung ausreichen(- +ERDE- +). Dabei entsteht aber ein MinusPotenzialunterschied von -12V. Dieser Potenzialunterschied behindert(beschädigt) aber jegliche USB-Verbindungen zu einem geerdeten Computer(z.B Desktop-PC). Bei einer USB-Verbindung zu einem potenzialfreien Computer(z.B. Laptop im Akkubetrieb) spielt der Potenzialunterschied keine Rolle. Wenn das Laptop aber an seinem LaptopNT hängt, wird es mit großer Sicherheit die USB-Controller behindern(zerstören).

      Zweite Variante ist ähnlich wie bei einem normalen(professionellen) NT, den unteren MinusPol zu erden(ERDE- +- +). Das MinusPotenzial der 24V AusgangsSpannung ist dann 0V. Die USB-Verbindung zu einem geerdeten Computer(z.B DesktopPC oder Laptop mit geerdetem LaptopNT) funktioniert dann problemlos. Nur leider sind nicht alle LaptopNTs auch geerdet, und in so einem Fall kann es wieder Problem mit den USB-Anschlüssen geben. Mit Laptop im Akkubetrieb funktioniert USB wieder problemlos.

      Dritte Variante ist dann, die Erdung an den NT-Ausgängen ganz weck zu lassen(die NT-Gehäuse müßen aber trozdem geerdet bleiben). Bei fehlende Erdung am NT-Ausgang können natürlich auch keine Fehlspannungen auf dem NT-Ausgang mehr abgeleitet werden. Die modernen Trafos in den SchaltNT sind aber in der Regel ausreichend isoliert, damit sowas nicht passieren kann. Mir ist auch noch nie ein durchgeschalgener Hochfreqenztrafo unter die Finger gekommen. Das liegt vor allem auch an der relativ aufwendigen ßberwachungsElektronik in ServerNTs, die schon weit vor so einem ExtremAusfall das NT still legt. Mit so einem völlig freihängendem NT(potenzialfreier NT-Ausgang), ist es dann auch völlig egal wie der Computer am anderen Ende der USB-Verbindung geerdet ist.

      Damit man einem hoffendlich vorhanden PersonenSchutzschalter im Sicherungskasten nicht der ßberwachungsmöglichkeit beraubt, sollte man auf jeden Fall alle freihängende Pole(nicht mit Erde verbundene Pole) über einen ausreichend großen Wechselstromkondensator mit dem Schutzkontakt(Erde) verbinden. Das verhindert zusätzlich auch noch, das kapazitive Restspannungen aus den SchaltNTs Störungen auf der USB-Verbindung erzeugen. Egal für welche der drei Varianten man sich entscheidet, die NT-Gehäusee müßen immer direkten Kontakt mit dem Schutzkontakt behalten.

      Zum Schluß macht man am besten auch noch eine ausreichend große SchutzDiode über jeden NT-Ausgang(-Diode+-Diode+), damit eventuell auftrettende Rückströme bei zweitversetztem Einschalten der beiden NTs abgefangen werden.

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