Ringkern - Entstörfilter

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  • papads
    Senior Member
    • 07.01.2012
    • 5575
    • Werner
    • Koblenz

    #16
    AW: Ringkern - Entstörfilter

    Zitat von Polten Sepp Beitrag anzeigen
    Ich verstehe den theoretischen Hintergrund dieser Ringe nicht, aber ich kann nur über meine persönliche Erfahrung berichten, ich fliege seit 10 Jahren ohne, ohne irgendwelche Probleme in diesem Zusammenhang gehabt zu haben.

    viele Netzteile (Notebooks) haben auf der Geräteseite oftmals solche Ferritkerne.

    Geräte wie Notebooks (oder auch Regler) erzeugen beim Betrieb elektromagnetische Wellen.
    Das Ladekabel leitet diese Wellen weiter, ähnlich wie eine Radioantenne.
    Dabei können andere elektronische Geräte gestört werden. Beispielsweise können sich die Wellen auf den WLAN-Empfang auswirken.
    Der Ferritkern fungiert als Entstörfilter, der die elektromagnetischen Wellen aufhebt, bevor Sie über das Kabel abgestrahlt werden können.
    Das Ferrit ist ein nicht elektrisch leitfähiges Material, das die elektromagnetischen Wellen beim Durchgang absorbiert.

    Zur 35Mhz (Analog) Zeit, gab es gerne Probleme durch solche Abstrahlungen der Reglerkabel. Um diese Kerne Sinnvoll einzusetzen war es Notwendig das diese Ringe so nah wie möglich am Regler Ausgang angeschlossen wurden, da ansonsten dennoch Störungen entstehen könnten.
    Seit der 2,4Ghz Digitaltechnik sind solche Störungen so gut wie unrelevant obwohl sie dennoch vorhanden sind.

    Gruß
    Werner
    Zuletzt geändert von papads; 13.04.2023, 10:59.

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    • echo.zulu
      Senior Member
      • 03.09.2002
      • 3905
      • Egbert
      • MFG Wipshausen

      #17
      AW: Ringkern - Entstörfilter

      Zitat von papads Beitrag anzeigen
      Seit der 2,4Ghz Digitaltechnik sind solche Störungen so gut wie unrelevant obwohl sie dennoch vorhanden sind.
      Genau das ist der richtige Satz. Die Störfelder sind in jedem Fall da und werden auch vom Anschlusskabel des Reglers an den Empfänger weitergeleitet. Genau da liegt der Hase im Pfeffer, denn die alten Empfänger früher waren noch mit diskreten digitalen Gattern aufgebaut und das Signal ging auch nur vom Empfänger zum angeschlossenen Gerät (Servo, Regler, ...). Heute hängt aber oftmals aus Kostengründen direkt ein Port des Microprozessors am Steckanschluss. Zusätzlich dienen die Anschlüsse oft als Eingang für Telemetriedaten oder ähnliches. Folglich muss der Prozessor des Empfängers u.U. den Anschluss auch als Eingang nutzen. Wenn ich mir dann anschaue wie simpel viele Empfänger intern gestrickt sind und wie wenig Wert oft auf die EMV-Sicherheit in den Schaltkreisen gelegt wird, halte ich die Verwendung dieser einfachen Entstörmaßnahmen für durchaus gerechtfertigt.

      Was ist denn nun der effektive Nachteil weshalb man keinen Ferritkern nutzen sollte?
      Optik?
      Kabelverlegung?
      Gewicht?

      Klar funktioniert es vermutlich zu 99% auch ohne, aber ich möchte nicht das eine Prozent sein.
      Zuletzt geändert von echo.zulu; 13.04.2023, 12:17.
      CU,
      Egbert.

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      • robert-galitz
        Member
        • 27.06.2008
        • 804
        • Robert
        • München - Süd

        #18
        AW: Ringkern - Entstörfilter

        Spielt die Länge der Kabel auch eine Rolle? Beim Specter 700 hat man die Besonderheit, dass das Flybarless direkt unter dem Regler sitzt. Bei einem Kosmik-Regler kommt man deshalb mit einem 10 cm langen Kabel aus. Bei so einem kurzen Kabel auch einen Ferritkern?
        Goblin 700 Sport, Goblin 700 C, Kraken, Protos Max

        Kommentar

        • echo.zulu
          Senior Member
          • 03.09.2002
          • 3905
          • Egbert
          • MFG Wipshausen

          #19
          AW: Ringkern - Entstörfilter

          Die Kabellänge an sich spielt durchaus eine Rolle, aber anders als Du vermutlich denkst. Es kommt auf die Frequenz des Störsignals an. Ist die Länge in der Nähe der Wellenlänge der Frequenz, bzw. ein Vielfaches davon, so kommt es zu entsprechenden Störmaxima. Das Stichwort hier ist Antennenanpassung. Da aber die Wellenlänge nicht einfach so pauschal zu bestimmen ist und eben auch die Störfestigkeit des entsprechenden Ports im Empfänger eine Rolle spielt, lässt sich diese Frage leider nicht pauschal beantworten.
          CU,
          Egbert.

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          • Schraubehubbrauber
            Member
            • 28.02.2021
            • 591
            • Gregor

            #20
            AW: Ringkern - Entstörfilter

            Phu, bei einigen Antworten hat es mir echt die schuhe ausgezogen... auch in dem anderen thread diesbezüglich.

            Positiv aufgefallen is da nur echo.zulu :-)

            Sei es wie es ist. Ich versuche mal etwas licht ins dunkel zu bringen, was scheinbar wirklich notwendig ist.

            Zu allererst, Ja der ferritkern ist (meines Erachtens) notwendig.

            Ich leite mal mit ner Frage ein, was hat 2,4 GHz mit LEITUNGSGEBUNDENER signalübertragung zu tun? Also selbst ohne Detailwissen sollte man hier doch stutzig werden?!

            Zur Erklärung, grundlage:

            Im Unterschied zu vergangenen Zeiten ist nicht die hardware Ursache für die aktuell bessere störfestigkeit, sondern die Art der Signalübertragung! Akutell überträgt man signale differentiell und baut den signalweg symmetrisch. Das heißt eine 1 ist eine positive Differenz, 0 eine negative. Das delta nimmt hier schon entscheidend Einfluss! Symmetrische Leitungsführung heißt Störungen koppeln in beide Leitungen gleichermaßen ein (Gleichtaktstörung). Diese gleiche Anhebung beider signalpotentiale hat keinen (bzw. Wenig) einfluss auf das delta!

            -> Darum ist ein verdrillen der leitungen so wichtig, damit die störung symmetriert wird (erster Merke!)

            Jetzt zum ferritkern:

            Mit diesem ferritkern wird eine stromkompensierte spule gebaut. Der kern muss für die signalübertragung unsichtbar sein, was durch den wickelsinn der leitungen erreicht wird -> der hinleiter erzeugt ein feld in dem kern, was der rückleiter wieder aufhebt -> stromkompensiert.

            Jetzt koppelt die störung ein -> der statistik nach auf beide leitungen gleichermaßen -> die magnetischen flüsse heben sich nicht mehr auf, die induktivität wirkt bzw. Die störung wird durch den entstehenden blindwiderstand des kerns bedämpft.

            Wer den kern jetzt immer noch weglassen will, der steht unter schwebenden lasten und vertraut auf seinen helm. Ich hab nämlich noch nie gehört dass da jemand was auf den äumel gekriegt hat, hatten ja auch alle helme auf. Falsche schlussfolgerung :-) den kette hat gehalten.
            Oder esp beim auto, in Grenzsituationen rettet das doch, also kann ich voll auf dem stempel stehen bleiben.
            Oder überlegt euch ne eigene bessere passendere Analogie:-)

            Was ich damit sagen will, die art der signalübertragung rettet hier und is ausreichend störsicher. In den meisten fällen reicht das (scheinbar).

            Nur weil man in seinem Bekanntenkreis noch nie was davon gehört hat, dass da ein Absturz passiert ist, heißt das gar nichts. Ich unterstütze die signalübertragung, indem ich die störung durch den kern bedämpfe!

            Kommentar

            • tc1975
              Senior Member
              • 18.08.2008
              • 6751
              • Timo
              • MFG Tangstedt

              #21
              AW: Ringkern - Entstörfilter

              Und wo ist der beste Ort? Am Anfang des Kabels kurz nach dem Ausgang am Regler oder kurz vor dem Eingang ins FBL?
              RAW 700 / Nitro - @VBar Touch

              Kommentar

              • Schraubehubbrauber
                Member
                • 28.02.2021
                • 591
                • Gregor

                #22
                AW: Ringkern - Entstörfilter

                Das is egal, Hauptsache alles was aus dem regler kommt (alle leitungen, auch telemetrie) mit der gleichen windungsanzahl.

                Beim raw hab ichs vorne, beim nimbus hinten
                Angehängte Dateien

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                • Helischober
                  Member
                  • 02.11.2008
                  • 516
                  • Joachim
                  • 51519 Odenthal

                  #23
                  Zitat von Schraubehubbrauber Beitrag anzeigen
                  AW: Ringkern - Entstörfilter

                  Das is egal, Hauptsache alles was aus dem regler kommt (alle leitungen, auch telemetrie) mit der gleichen windungsanzahl.

                  Beim raw hab ichs vorne, beim nimbus hinten
                  Hallo Gregor,
                  welche Ferrit-Ringgröße hast Du hier zu genommen ?
                  Denn der von YGE mitgelieferte Ferrit-Ring dürfte zu Klein sein, um die von dir vorgeschlagen Leitungen alle auf diesen Ferrit-Ring von YGE zu verwenden.

                  LG Achim
                  Zuletzt geändert von Helischober; 21.04.2023, 10:58.
                  Kraken 580,Goblin 380,Goblin 570 Sport 3Blatt,T-Rex 600 ESP in Bell222B (D-HNIC), DC-16-II

                  Kommentar

                  • Helijupp
                    Senior Member
                    • 05.02.2008
                    • 3286
                    • Andreas
                    • Trier/ Saarland

                    #24
                    Zitat von Helischober Beitrag anzeigen

                    Hallo Gregor,
                    welche Ferrit-Ringgröße hast Du hier zu genommen ?
                    Denn der von YGE mitgelieferte Ferrit-Ring dürfte zu Klein sein, um die von dir vorgeschlagen Leitungen alle auf diesen Ferrit-Ring von YGE zu verwenden.

                    LG Achim
                    Nein passt
                    Gruß Andi
                    Raptor G4 Nitro| T-Rex 700N DL| NiTron 90| Tron 7.0| PSG Seven

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                    • Schraubehubbrauber
                      Member
                      • 28.02.2021
                      • 591
                      • Gregor

                      #25
                      Ganz knappe Angelegenheit :-) ich habe dazu die kabel ausgecrimt und dann nebeneinander geordnet gewickelt, ich guck mal, ob ich noch n bild finde

                      Zum Schluss wirds "schwierig" die letzte ader durch den ring zu führen

                      Kommentar

                      • Helischober
                        Member
                        • 02.11.2008
                        • 516
                        • Joachim
                        • 51519 Odenthal

                        #26
                        Hier der entsprechende Ausschnitt der BA von YGE zum Aureus 135 bezüglich Ferritring

                        24-04-2023 11-44-43.jpg


                        LG Achim
                        Kraken 580,Goblin 380,Goblin 570 Sport 3Blatt,T-Rex 600 ESP in Bell222B (D-HNIC), DC-16-II

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