EZF Servos fahren schlagartig beim bestromen, wie ändern?

[Luckybiker]

Hallo,

ich habe in meinem 600er Airwolf ein Einziehfahrwerk mit drei Servos. Die Servos habe ich zu einem Servokabel zusammen gelötet, inklusive Geschwindigkeitspoti. Das Kabel geht dann an den Graupner HAWK18. Sobald ich den Regler bestrome, fahren die Servos über den eigentlich in der Funke eingestellten Endpunkt hinaus. Das hat mich schon beim Landen ein paar Haupt- und Heckblätter sowie Zahnräder gekostet. Das Fahrwerk hatte sich dadurch verstellt und ist beim Landen auf einer Seite eingeklappt.

Das Problem kann ich aktuell folgendermaßen umgehen:
Ich ziehe das Kabel von den EZF aus dem HAWK, dann erst Lipo an den Regler, bis der HAWK18 komplett initialisiert hat, und stecke dann das Kabel in den HAWK ein. Dann gibt es keine komischen schnellen Ausschläge, aber das ist natürlich nervig.

Gibt es ein Teil zum Einlöten, das den Strom erst nach etwa 10 Sekunden freigibt? Ich habe von Elektrik leider keine Ahnung.


Wenn jemand einen Tipp hat, lasst es mich gerne wissen. Danke.

Grüße
Daniel

[flydown]

Hallo,
das verstehe ich nicht so richtig. Du hast also die frei Servokabel zusammengelötet? Auf welchem Kanal stecken die Servos?
Bist du in der gh-lounge angemeldet?
Vielleicht kann dir dort besser geholfen werden. Ich meine, dort gab es vor kurzem ein passendes Thema, habe ich aber nicht genauer verfolgt.

Grüße Uwe

[Luckybiker]

Hallo Uwe,


ja alle Servos zu einem Kabel zusammengelötet, mit Richtungsumkehr und Poti zum verlangsamen. Damit ich die zusammen beim GR18 auf einen Kanal (8) stecken kann.
Bin bei Gh Lounge auch angemeldet, werde da mal nach dem Thema suchen. Problem ist das das GR18 wilde Signale ausgibt beim bestromen.

Grüße Daniel

[sepp62]

Das mit dem Poti in der Stromversorgung der Servos ist sicher keine gute Idee (wenn ich es richtig verstanden habe, was Du da machst):

1. Es nimmt den Servos Spannung und damit haben die weniger Drehmoment und vor allem weniger Haltemoment. Wenn Dein Fahrwerk nicht in die mechanische Selbsthemmung geht, kann es dadurch "einknicken".
2. Ein Kohleschicht-Poti hält den Strom vermutlich nicht lange aus. Dann geht Dein Fahrwerk nicht mehr.

Servos macht man nur über die PWM-Steuerung langsamer.

Schau Dich mal nach einem Fahrewerk-Sequencer um, auch wenn das für Deine Zwecke vielleicht etwas "oversized" ist. Das löst ggf. Dein "Zappel-Problem".

[martin_fuerst]

Sobald ich den Regler bestrome, fahren die Servos über den eigentlich in der Funke eingestellten Endpunkt hinaus.

Sind es ältere Analogservos? Die liefen mitunter beim Einschalten auf Anschlag...
Du könntest ja mal als Test ein günstiges Digiservo testen, wenn du eines herumliegen hast ob
damit Ruhe wäre.

[echo.zulu]

So wie ich den Text verstanden habe, hängt da nicht einfach ein Poti zwischen den Servos, sondern tatsächlich eine Art Sequenzer, der die Servos umpolen und auch das Steuersignal langsam weitergeben kann. Genau dort würde ich ansetzen. Es müsste ein Delay in diesem Modul einstellbar sein, welches die am Eingang die vom Empfänger kommenden Signale beim Einschalten erst verzögert auswertet. Viele Empfänger geben beim Initialisieren erst ein Default-Signal aus. Liegt dieses Signal außerhalb vom Steuerweg passiert genau das beschriebene Verhalten. Weiterhin gibt es natürlich auch Digitalservos, bei denen eine Verzögerung beim Einschalten einstellbar ist.

Für eine genauere Hilfe fehlen aber Informationen.